Angela Rommeiß - Alex und Alexandra

Здесь есть возможность читать онлайн «Angela Rommeiß - Alex und Alexandra» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Alex und Alexandra: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Alex und Alexandra»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Ein spannender Roman/Krimi mit interessanten Ausflügen in die Vergangenheit in die Zeit der DDR und des 2. Weltkrieges. Die Thüringer Mundart und die Eigenheiten der Menschen werden amüsant beschrieben.

Alex und Alexandra — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Alex und Alexandra», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Seit drei Wochen wohnten sie jetzt hier in Finkendorf. Eine Ferienwoche und ein Wochenende blieben ihr noch als Galgenfrist, dann stand ihr der Besuch der neuen Schule unweigerlich bevor. Sie hatte einen Horror davor! Lauter fremde Gesichter, die sie mustern und abschätzen würden! Verstohlene Blicke, Getuschel, unverhohlenes Grinsen. Es würde wahrscheinlich genau so sein wie bei den Neuen, die immer mal in ihre alte Klasse gekommen waren: Man würde ihre Klamotten beäugen und über sie lästern, sich über ihre Frisur und ihre Figur lustig machen und sie aus dem Schutz der Gruppe heraus wie nackt dastehen lassen. Die, die es noch am nettesten mit ihr meinten, würden sie neugierig ausfragen und ihr tausend Tipps geben. Sie selbst hatte das oft genug gemacht mit Vivien und Julia, und nun war sie selbst die Neue! Wie schrecklich!

Mimi zerrte an der Leine, wollte an einem Zaun schnuppern. Alex hockte sich hin und kraulte der kleinen Mischlingshündin das braune Wuschelfell. Sie war so süß! Viel süßer als Julias Hase Romeo, um den sie immer so ein Getue machte, weil sie wusste, dass ihre Freundinnen keinen haben durften. Wie würde die staunen, wenn sie Mimi sah! Nächste Woche wollten Julia und Vivien sie hier das erste Mal besuchen, da freute sie sich schon drauf. Hoffentlich waren die nicht entsetzt, wenn sie die Bruchbude von Haus sahen, in dem Alex jetzt wohnte. Allerdings hatte sie einen eigenen Fernseher im Zimmer, so was Tolles hatten die nicht! Papas Abschiedsgeschenk machte schon was her. Alex hätte nicht gedacht, dass Mama das noch überbieten könnte, aber sie hatte es mit Mimi doch geschafft. Vielleicht war so eine Scheidung doch gar nicht so schlecht, sie behielt schließlich beide Eltern und alle beide wollten sich gegenseitig mit Geschenken für ihr einziges Kind übertrumpfen. Außerdem war das ewige Gezanke und Mamas Traurigkeit, wenn Papa wieder gesoffen hatte, endgültig vorbei. Das war ihr doch sehr an die Nieren gegangen, sie hatte sich jedes Mal ganz verloren und unglücklich gefühlt. Wenn sie Mama und Papa jeweils für sich alleine hatte, ging es ihr viel besser.

Natürlich war es schon traurig, wenn Alex an die gemeinsamen Urlaube und Familienausflüge in den Zoo oder auf den Rummel dachte. Sie hatten alle drei miteinander Spaß gehabt, hatten Eis gegessen und herumgealbert. Alex hatte gedacht, dass so eine kleine, glückliche Familie das Normalste von der Welt sei. Aber das war es eben nicht. Die Kindheit und das Familienleben waren vorüber.

Alex wollte schon wieder anfangen, sich ein bisschen selbst Leid zu tun, als sie plötzlich ein Mädchen erblickte, das ihr auf dem Weg entgegenkam. Oder war es ein Junge? Nein, ganz sicher ein Mädchen, obwohl man bei den unförmigen Klamotten, die es trug, zweimal hinschauen musste. Es hatte die blonden Haare zu einem kurzen Bubikopf geschnitten und auf der sommersprossigen Stupsnase saß eine kleine Brille. Sie selbst trug Turnschuhe, Jeans und ein Sweatshirt, was man eben anzog, wenn man nur mit dem Hund auf dem Feldweg spazieren gehen wollte, aber die andere hatte es mit den alten Klamotten eindeutig übertrieben. Über riesigen Gummistiefeln undefinierbarer Farbe beulte sich eine ausgeleierte Jogginghose an den Knien aus. Darüber trug sie einen Kinderanorak, der sicher in den Sechzigern mal modern gewesen war und tatsächlich mit kleinen blauen und grünen Regenschirmen bedruckt war. Darunter hatte das Mädchen einen pinken Strickpullover mit Zopfmustern an, der ihr wie die Gummistiefel mindestens zwei Nummern zu groß war und Alex an ihre ehemalige Geschichtslehrerin erinnerte. Das Mädchen hatte einen Blecheimer in der Hand und trat unbefangen auf Alex zu. Die war von dieser Begegnung so verblüfft, dass sie nur stumm stehen blieb.

Das Mädchen war in ihrem Alter. Wie konnte ein Mädchen mit dreizehn solche Klamotten tragen? Alex konnte es nicht fassen. Vielleicht war es nicht ganz richtig im Kopf? Das hörte man ja, dass es auf kleinen Dörfern, die weitab vom Schuss lagen, immer mal Dorfdeppen gab. Aber im Gesicht sah das Mädchen normal aus, die blauen Augen unter dem blonden Pony blitzten fröhlich und sie sprach Alex ohne Umschweife an.

„Hallo, bist du die Neue? Ich hab schon von dir gehört, aber du lässt dich ja kaum draußen blicken. Du heißt Alex, gell? Ich dachte erst, das wär‘ ein Jungenname!“, sie lachte und musterte ihr Gegenüber. „Wozu hast du dich so schick gemacht? Ich muss in den Hühnerstall zum Füttern, willst du mitkommen? Kannst mir ja mal ein bisschen was von dir erzählen. Ich heiße übrigens Ramona. Ramona Wittke. Aber alle sagen Mona zu mir.“ Sie wuschelte Mimi über den Kopf, die aufgeregt an ihren Beinen hochsprang und wandte sich zum Gehen. Alex folgte ihr neugierig und beschloss, genauso geradeheraus zu sein wie Mona.

„Warum hast du solche... solche Sachen an?“

Ramona zuckte die Schultern. „Stallklamotten“, erklärte sie einfach.

„In welche Klasse gehst du?“, fragte Alex.

„In die Siebente.“

„Sieben A oder B?“

„A oder B? Sowas gibt‘s bei uns nicht, nur die Siebente. Wir sind nicht so viele. Ich weiß schon, dass du in meine Klasse kommst, sowas spricht sich schnell rum. Ich bin himmelfroh, dass jetzt ein Mädchen dazukommt, wir haben nämlich viel zu viele Jungs in der Klasse, und meine Freundinnen wohnen alle in anderen Dörfern, das ist doof.“

Ramona blieb an einem der Gärten stehen, der mit Maschendraht eingezäunt war, und öffnete die Gartenpforte. Statt eines Schlosses hatte das Türchen nur einen zum Ring gebogenen Draht, der einfach über den Pfosten des Zaunes gehängt wurde. Alex sah Enten und Hühner und band vorsichtshalber den Hund draußen an.

Die Wiese des Gärtchens sah wie eine Miniaturmondlandschaft aus. Lauter kleine Krater, zwischen denen sich einzelne Grashalme verzweifelt zu behaupten suchten, machten eine Überquerung ohne Fußverstauchung fast zu einer Unmöglichkeit. Braune und weiße Hühner scharrten emsig immer neue Löcher, bis sie des Eimers ansichtig wurden und mit aufgeregtem Gegluckst angerannt kamen. Mona fasste den Eimer oben und unten und schüttete den Hühnern mit Schwung die Essenreste wie Wischwasser hin. Da kamen auch die jungen Enten und andere Vögel angelaufen, die Alex nicht einordnen konnte.

„Wir haben dieses Jahr auch ein paar Truthennen, mal sehen...“, sagte Mona und ließ offen, was sie mal sehen wollte. Vielleicht, ob sie überlebten. Oder wie sie schmeckten.

Alex sah fasziniert den Hühnern zu, wie sie scharrten und pickten. Wenn sie recht überlegte, hatte sie noch nie ein Huhn aus solcher Nähe gesehen, und es waren eigentlich ganz hübsche Tiere. Die meisten waren hellbraun, manche mit etwas weiß, andere waren ganz weiß.

„Legen die braunen Hühner die braunen und die weißen Hühner die weißen Eier?“, fragte Alex. Ramonas glockenhelles Lachen ertönte aus dem Hühnerstall, in dem sie derweil verschwunden war. Alex folgte ihr vorsichtig. Drinnen war es dämmrig. Alex machte Holzkisten aus und eine Stange, die weiter oben befestigt war. Alles war dick mit Stroh und Hühnerkot bedeckt. Ramona machte sich an den Kisten zu schaffen und holte ein großes, braunes Ei hervor.

„Hier, nimm. Das schenke ich dir!“, sagte sie freundlich. „Die Farbe der Hühner hat mit der Eierfarbe nichts zu tun. Manche legen weiße, manche braune, ich hab keine Ahnung, warum. Die Städter wollen immer braune, außer zu Ostern, da sollen sie bitte schön weiß sein, damit sie sich besser färben lassen. Als ob man den Hennen sagen kann: So, die nächsten zwei Wochen bitte sehr nur weiße! Unser Nachbar hat übrigens schwarze Hühner. Ich muss ihn mal fragen, ob er schwarze Eier zum Frühstück isst!“ Sie kicherte.

Alex hielt das Ei in der Hand. „Schön warm!“, meinte sie.

Mona grinste: „Na klar, das war ja vor fünf Minuten noch in einem Hühnerarsch!“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Alex und Alexandra»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Alex und Alexandra» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Alex und Alexandra»

Обсуждение, отзывы о книге «Alex und Alexandra» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x