Angela Rommeiß - Alex und Alexandra
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Seltsamerweise kam Trost von einer Seite, von der sie ihn nie erwartet hätte.
Als sie nach einem sehr anstrengenden Besuch aus Berlin wieder nach Hause kamen und Alexandra mit einer Klappkiste voller Einkäufe in ihre Küche trat, traute sie ihren Augen kaum: Auf dem Tisch stand ein großer Teller, und auf dem lag ein glänzender, duftender Hefezopf, mit Zuckerguss überzogen und daneben zwei Ostereier, ein grünes und ein rotes.
Neugierig trat Alexandra näher. Neben dem Teller lag ein Zettel, auf dem stand in krakeligen Buchstaben: „ FROHE OSTERN UND AUF GUTE NACHBARSCHAFT! IHRE ELVIRA EBERLEIN! PS: DEN ABGEWASCHENEN TELLER HOLE ICH MIR MORGEN AB. AM SAMSTAG MUSS ÜBRIGENS DIE STRASSE GEKEHRT WERDEN!
Alexandra setzte sich auf einen Küchenstuhl und lachte. Das war so typisch Frau Eberlein! Eine Freundlichkeit, gespickt mit einer Ermahnung und einer Erinnerung daran, dass man unter Beobachtung stand. Dazu der offensichtliche Beweis, dass sie einen Wohnungsschlüssel besaß, den sie mit einer entwaffnenden Selbstverständlichkeit benutzte, die Alexandra sprachlos machte. Jetzt wusste sie auch, warum das Schloss nicht eingerostet war und bei ihrer Ankunft tadellos funktioniert hatte – Frau Eberlein kam sicherlich in monatlichen Abständen zur Visite herüber. Bei einem ihrer Besuche im Haus musste sie wohl ihre eigene Katze hier eingeschlossen haben, das arme Tier! Wahrscheinlich war es verhungert und verdurstet und hatte in seiner Verzweiflung die Tapeten zerkratzt.
Alexandra betrachtete den Hefezopf. Dann schnitt sie sich eine dicke Scheibe davon ab und beschloss, während sie aß, als allererstes morgen früh das Schloss in der Eingangstür austauschen zu lassen.
9
Die ersten drei Wochen nach dem Umzug waren wie im Fluge vergangen.
Der April war ins Land gezogen und hatte mit ein paar warmen Tagen die ersten grünen Spitzen der Tulpen und Osterglocken ans Tageslicht gelockt. An den Haselsträuchern wuchsen die Schwänzchen in die Länge und an den Weiden wurden die grausilbern schimmernden Kätzchen immer dicker. Die Leute hängten bunte Ostereier aus Plastik an die Sträucher.
Die beiden Bewohnerinnen des Sebach-Hauses entdeckten nun auch allmählich ihren Garten. Es war für Alexandra immer noch kaum zu fassen, dass ihr nicht nur ein ganzes Haus, sondern auch dieser große Garten gehören sollte. All diese Bäume, sämtliches Obst, was daran wachsen würde – was sollte sie nur damit machen? Dazu die vielen Sträucher, die sie gar nicht kannte; Alexandra merkte, dass sie Nachholbedarf hatte. Zwar hatte sie sich schon darangemacht, den Vorgarten von den Dornenranken und dem ärgsten Gestrüpp zu befreien, aber zu viel mehr hatte sie noch nicht Zeit gefunden. Sie freute sich darauf, dass sie nun das ganze Jahr über die Natur direkt vor der Haustür haben würde und nicht erst in den Urlaub oder in einen Park fahren musste, wenn sie einmal auf einer grünen Wiese sitzen wollte. Allerdings bekam sie es mit der Angst zu tun, wenn sie an solche Dinge wie Rasenmähen, Obst ernten und Laub kehren dachte. Nun, das würde sich finden. Vielleicht halfen ihr ja die Nachbarn mit guten Ratschlägen.
Alex hatte den Garten auf ihre Art entdeckt. Sie war auf zwei der Bäume geklettert, hatte alle Winkel erforscht und fand den Gedanken, im Sommer auf der Wiese zu liegen und sich zu sonnen, sehr verlockend.
Als sie von ihrer Mutter am Ostersonntag in den Garten gerufen wurde, erwartete Alex fast, dass die ihr wirklich zumuten wollte, Ostereier zu suchen, obwohl sie sich das doch als kindisch und altmodisch verbeten hatte! Tatsächlich stand Mama strahlend auf dem Rasenplatz und forderte sie auf, sich mal im Garten umzusehen.
„Ooch, Mama!“, stöhnte Alex. „Ich will keine Ostereier mehr suchen! Das habe ich dir doch schon tausendmal ges...“
Doch was da plötzlich hinter einem Busch hervorstolperte und auf tapsigen Pfötchen auf sie zugehopst kam, war alles andere als ein Osterei! Es war das süßeste Hündchen, das Alex je gesehen hatte, mit hellbraunem, wuscheligem Fell, einer runden Schnauze und an den Spitzen abgeknickten Ohren.
Ihre Mutter hockte sich hin, streichelte den Hund und sagte grinsend: „Das ist ein kleines Hundemädchen. Sie hat noch keinen Namen, aber vielleicht gibst du ihr einen? Schließlich ist das jetzt dein Hund!“
„Oh Mama!“, schrie Alex und fiel ihrer Mutter noch ungestümer um den Hals als ihrem Vater wegen des Fernsehers. „Danke, danke, danke! Ich hab dich sooo lieb!“
„Aber du musst dich um sie kümmern, ja?“, sagte Alexandra lächelnd. „Füttern, bürsten, und vor allem: Spazieren gehen!“
Alex ging spazieren.
In der Stadt ging man bummeln oder shoppen, aber hier auf dem Land ging man spazieren, so meinte sie jedenfalls. Die Leute, denen sie begegnete, schienen allerdings nicht spazieren zu gehen, die wirkten alle recht geschäftig, als hätten sie etwas Dringendes zu erledigen. Ihre Mutter hatte ihr eingeschärft, dass sie alle Leute, die sie traf, höflich grüßen solle, und das war ihr zunächst recht komisch vorgekommen. Sie kannte hier doch überhaupt niemanden! Aber zu ihrer Verwunderung grüßten alle Leute freundlich zurück und viele musterten sie interessiert. Ein Mann mit einem blauen Arbeitskittel und schwarzen Stiefeln eilte mit einer Mistforke an ihr vorüber und grüßte sie, indem er mit zwei Fingern an seine Mütze tippte. Ein Traktor mit Anhänger rumpelte auf dem Feldweg an ihr vorbei und sowohl der Fahrer als auch die Frau, die auf dem Anhänger hin und her geschüttelt wurde, hoben grüßend die Hand. Sogar ein Junge, der etwa zwei Jahre älter als sie sein mochte, nickte ihr grinsend zu. In der Stadt oder in der Schule hätte so ein Junge ein jüngeres Mädchen keines Blickes gewürdigt! Zwei kleine Mädchen fuhren mit Fahrrädern um die Wette und riefen ihr das „Tach“ hastig und atemlos zu. Einmal wurde sie von einer Frau in einer Kittelschürze angesprochen und ausgefragt, ob sie jetzt richtig hier wohnte und wie es ihr denn gefalle und so weiter. Höflich hatte Alex Auskunft gegeben und sich bei erster Gelegenheit verabschiedet.
Alex ging durch die wenigen Gassen und über Feldwege und wunderte sich über die Dorfbewohner. In der Stadt ging man anonym und dadurch nahezu unsichtbar durch die Straßen, obwohl es im Gegensatz zum Dorf vor Menschen nur so wimmelte. Aber niemand grüßte sich, es sei denn, man traf einen Bekannten. Doch hier sagte jeder zu jedem guten Tag und man fühlte sich ständig beobachtet, das war seltsam und verwirrend. Es kam ihr vor, als würde jeder sie kennen, als wäre sie hier schon immer zu Hause gewesen, hatte es aber vergessen. Konnte es sein, dass sie eine Gedächtnisstörung hatte? Vielleicht hatte sie ja einen Unfall gehabt und litt nun unter Erinnerungsschwund? Sie musste ihre Mutter mal fragen, warum jeder hier sie zu kennen schien. Oder war das auf dem Dorf etwa normal?
Langsam dämmerte es Alex, dass sich von jetzt an ihr Leben sehr viel anders gestalten würde als bisher, dass sie nicht nur ihren Wohnort, sondern auch ihren Lebensstil wechseln musste. Bisher war sie ein Großstadtgirlie gewesen, mit all den Dingen, die da eben dazugehörten: Die schicksten Klamotten anhaben, durch die Straßen ziehen, irgendwo eine Party ausfindig machen, mit möglichst vielen und möglichst coolen Freunden abhängen und natürlich: Shoppen, was das Taschengeld hergab! Wenn Alex ganz tief in sich hineinhorchte, musste sie zugeben, dass dieses Leben nicht ganz ihrem Wesen entsprach. Es machte Spaß, sicher, und sie passte sich eben an, aber irgendwo war da immer noch etwas anderes gewesen. Es war, als ob noch etwas fehlte. Oder etwas zu viel war. Alex konnte es nicht genau benennen. Vor ihrer Mutter und ihren Berliner Freunden würde sie es niemals zugeben, aber insgeheim freute sie sich auch ein bisschen auf dieses neue, fremde Leben. Es war so ganz anders, die Leute redeten mit diesem Dialekt, den sie von ihrer Oma kannte und vielleicht würde sie es ja hier finden: Das, was noch fehlte.
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