Angela Rommeiß - Alex und Alexandra
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Bisher waren sie zwei Katzen, einem Hund, drei Hühnern und nur zwei Leuten auf der Straße begegnet, einem Kind und einem Mann. Den Mann fragten sie nach der Nummer sechsundsechzig, nach dem Sebach-Haus. Der Zeitungsausträger gab bereitwillig Auskunft und blieb hinterher stehen, um ihnen nachzublicken.
Das alte, zweistöckige Fachwerkhaus ihrer Tante stand am Ende einer schmalen Straße, die leicht hangaufwärts zum Walde hin verlief und sich in einem Feldweg verlor. Es war größer, als Alexandra angenommen hatte und machte den Eindruck, dass es einmal sehr stattlich gewesen sein mochte, bevor der Zahn der Zeit ihm zugesetzt hatte. Es stand etwas zurückgesetzt in einem großen Garten. Eine Reihe ähnlicher Gebäude flankierten die Straße. Einige hatte man saniert und mit bunten Fassaden versehen, aber man sah trotzdem, dass es alte Häuser waren. Statt einer Garage mit Zufahrt wie bei den anderen stand ein Schuppen neben ihrem Haus, der auch schon bessere Tage gesehen hatte. Der Vorgarten hinter dem wackeligen Holzzaun war völlig von vergilbtem Gras, Unkraut und Dornenranken überwuchert, sodass man den Weg kaum sah. Ein großer Walnussbaum stand links, eine Lärche rechts neben dem Haus und streckte ihre Äste über das Dach. Eine Rankenpflanze, die wie wilder Wein aussah, hatte die gesamte rechte Seite des Hauses überwuchert und schien Willens, sich auch der linken zu bemächtigen. Sogar auf dem Dach und auf den Schornsteinen wucherte sie emsig. Neben dem Haus war jeweils ein etwa vier Meter breiter Streifen bis zu den Nachbargrundstücken frei. Nun ja, so frei, wie es das Gestrüpp zuließ, welches überall üppig wucherte. Hinter dem Haus ragten große Bäume mit den Ästen über das Dach. Sicherlich würden sie schön aussehen, wenn sie begannen, sich mit zartem Grün zu schmücken. Weiter hinten sah man die hohen Tannen des Wäldchens, das zum Dorf gehörte. Wer in den Wald wollte, musste an ihrem Haus vorbei, denn die Straße ging ein paar hundert Meter weiter in einen unbefestigten Weg über, der direkt in den Wald hinein führte.
Stumm stand Alex am Auto und starrte das Haus an. Sie protestierte nicht, denn über diesen Punkt war sie schon hinaus. In den letzten Tagen und selbst noch während der fünfstündigen Autofahrt war sie mit allen ihren Argumenten bei ihrer Mutter vor Mauern gelaufen, hatte geweint, gebettelt und gebockt - nichts hatte geholfen.
Zwei Wochen vor den Ferien hatte Alex ihre Sachen packen müssen. Sie heulte dabei und war unglücklicher denn je. Von ihren Freundinnen Vivien und Julia hatte sie sich tränenreich verabschiedet, die Klasse hatte ihr ein großes Bild geschenkt mit allen Unterschriften drauf, die sie in die farbigen Abdrücke ihrer Hände geschrieben hatten. „Viel Glück in der neuen Schule“, stand groß darüber, und da weinte Alex das erste Mal vor der ganzen Klasse.
Klar war sie alt genug, um zu begreifen, dass sich ihre Eltern getrennt hatten und auch warum sie sich getrennt hatten - etliche ihrer Freundinnen lebten auch in geschiedenen Familien - aber sie verstand einfach nicht, dass sie deswegen gleich nach Sibirien auswandern mussten. Wieso gaben sie das bequeme Leben in der Stadt auf? Warum mussten sie in dieses öde, langweilige Kuhkaff ziehen? Hier gab es gar nichts, nicht mal einen Laden, wo man einkaufen konnte. Wegen jedem Stück Butter mussten sie jetzt in den Supermarkt fahren, der einige Kilometer entfernt lag. Sogar zur Schule musste sie meilenweit fahren mit so einem ollen Schulbus. Daheim waren es nur zehn Minuten Fußweg bis zur Schule gewesen, und unterwegs hatte sie ihre Freundinnen Vivien und Julia abgeholt.
Alex vermisste jetzt schon ihre Freundinnen, mit denen sie sich nach der Schule am Einkaufszentrum getroffen und stundenlang gequatscht hatte. Sie waren durch die Einkaufspassagen und über den Alexanderplatz gestromert, hatten mit Jungs geflirtet, heimlich geraucht, in der Drogerie Parfüm probiert, sich die neusten Klamotten angesehen und waren ins Kino gegangen. Und ausgerechnet jetzt, wo sie bald vierzehn wurde und endlich in die besseren Filme und Diskotheken hineindurfte, zog sie weg! Was sollte sie hier in der Einöde machen? Zwar gab es eine Busanbindung in die nächstgrößere Stadt, aber da musste sie einmal umsteigen und war über eine Stunde unterwegs. Außerdem fuhr der Bus nur dreimal am Tag. Und überhaupt, was sollte sie da? Sie kannte doch keinen in Erfurt. Pah, so ein Provinzstädtchen! Sollte eher Erfurz heißen! Ja, Erfurz, haha!
Alex seufzte resigniert. Hoffentlich gab es in diesem Dorf wenigstens ein paar hübsche Jungs. Hoffentlich gab es hier überhaupt Menschen! Vorsichtig folgte sie ihrer Mutter zum Haus.
Alexandra war einigermaßen schockiert über den Zustand des Vorgartens und der Fassade. Sie bemühte sich sehr, die Fassung zu bewahren, aber sie war im Moment nicht weniger mutlos als ihre Tochter und sehnte sich angesichts des Zerfalls und der Einsamkeit hier schmerzlich zurück in ihr vertrautes Zuhause und in ihr gewohntes Leben. Dieses winzige Dörfchen war so ganz anders als die lebendige, wimmelnde Großstadt, in der sie sich zu Hause fühlte. Solche Dörfchen sah man manchmal im Fernsehen und dachte: „Ach, wie idyllisch!“, dann schaltete man auf einen anderen Kanal um. Was hatte sie sich nur dabei gedacht, einfach alle Zelte abzubrechen und hierher zu kommen – mit der Absicht, zu bleiben! Wie sollte sie das aushalten? Ihr Enthusiasmus, der sie seit dem Entschluss, Stefan zu verlassen, beflügelte, drohte zu verblassen.
Aber sie konnte nicht zurück, das ging auf gar keinen Fall. Gerade vorhin hatte Stefan angerufen und ihr gedroht, das alleinige Sorgerecht für Alex zu beantragen, falls sie nicht wieder zurückkäme. Und sie bräuchte sich nicht einbilden, dass sie jetzt, da sie ein Haus besäße, nicht mehr von ihm abhängig sei. Sie würde schon merken, dass sie ohne ihn nicht zurechtkäme. Alexandra wusste nicht, ob sie amüsiert oder wütend sein sollte. Das alleinige Sorgerecht, ha, einfach lächerlich! Sie wussten beide, dass er angesichts seiner Alkoholsucht froh sein durfte, wenn er ein Besuchsrecht erhielt. Dachte er wirklich, dass er sie damit beeindrucken konnte? Hielt er sie wirklich für so dumm, auf so eine plumpe Drohung hereinzufallen? Es war fies und typisch für Stefan, ihre Schwachstelle ausnutzen zu wollen. Was wollte er denn mit dem Sorgerecht? Er kümmerte sich sowieso nicht um Alex. Seine Frau brauchte er, und zwar zum Putzen, Bügeln und Kochen! Er war ein egoistischer Idiot, weiter nichts. Das hatte sie ihm auch klipp und klar gesagt, bevor sie das Handy ausschaltete. Von ihm abhängig, von wegen! Mit solchen Sprüchen bestärkte er sie nur in ihrem Entschluss, ihn endgültig zu verlassen, so weh es auch tat. Und ganz gleich, was für eine Bruchbude das hier war, sie mussten hier bleiben, wenigstens vorerst. Sie hatten nichts anderes.
Bemüht, sich vor ihrer Tochter nichts anmerken zu lassen, stemmte Alexandra resolut die Fäuste in die Seiten und marschierte ein paar Schritte nach links, dann ein paar Schritte nach rechts, die Fassade betrachtend.
„Sieh nur, was für eine Menge Platz wir jetzt hier haben! Da kannst du ein ganzes Zimmer nur für deine Malutensilien bekommen und musst abends nichts wegräumen! Ist das nicht toll?“ Dabei stolperte sie über eine Dornenranke und wäre beinahe gestürzt.
„Es wäre aber auch schön, wenn es Strom und fließend Wasser gäbe!“, erwiderte Alex trocken, während sie durch eines der Fenster spähte und schaudernd die dunklen, rissigen Tapeten und die niedrigen, durchhängenden Decken betrachtete.
„Sei nicht albern, natürlich hat es Strom und Wasser“, erwiderte ihre Mutter. „Kann sein, dass die Leitungen ein wenig veraltet sind, aber sonst ist das Haus doch noch ganz gut in Schuss. Das Dach müsste vielleicht geflickt werden und durch die Fenster könnte es ein wenig ziehen, aber das ist doch nicht so schlimm! Du bist eben verwöhnt, das ist alles.“
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