Angela Rommeiß - Alex und Alexandra
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Alexandra aber hätte jetzt gerne jemanden zum Reden gehabt. Die unglaublichen Dinge, die sie auf dem Sterbebett von ihrer Mutter erfahren hatte, musste sie dringend mit jemandem besprechen. Aber es war lange her, dass sie sich mit Stefan über andere Dinge austauschen konnte als die alltäglichen Notwendigkeiten wie: „Das Klopapier ist alle“, oder: „Wo sind meine dunkelblauen Jeans?“
Früher konnten sie stundenlang quatschen, sie diskutierten Filme oder politische Themen, redeten über ihre Probleme und was sie in der letzten Nacht geträumt hatten. Alexandra wusste gar nicht genau, wann das eigentlich aufgehört hatte und sich die Langeweile in ihre Ehe eingeschlichen hatte. Vielleicht, seitdem Stefan damals den angestrebten Chefposten in seiner Firma nicht bekommen hatte (man warf ihm Korruption vor, aber er war der festen Überzeugung, dass man ihn gemobbt hatte) und seither dem Alkohol mehr zusprach, als gut für ihn war. Um den Vorwürfen seiner Frau zu entgehen, denen er nichts entgegenzusetzen wusste, kam er oft gar nicht erst nach Hause und ging lieber mit ein paar Kumpels in die Kneipe. Seitdem redeten sie nicht mehr.
Allerdings konnte Alexandra auch ganz gut mit ihrer Tochter quatschen. Das Mädchen war für sie immer eine Freundin gewesen. Freilich war sie seit etwa einem Jahr schwierig geworden. Die Pubertät, da konnte man nichts machen. Sie selbst wäre da auch so gewesen, hatte ihre Mutter gesagt, und sie solle eben abwarten und geduldig sein, irgendwann gehe diese Phase vorbei. Das war leichter gesagt als getan, zudem Alexandra Stefans wegen manchmal sehr dünnhäutig war. Manchmal war Alex wie früher, anschmiegsam und verständnisvoll, aber kurz darauf konnte sie patzig und überempfindlich sein und ihrer Mutter mit beleidigenden Worten zusetzen. Und so grübelte Alexandra eben alleine über die letzten Sätze ihrer Mutter nach, die ihr nicht aus dem Kopf gingen.
Was hatte das nur zu bedeuten: Anna hätte oft gesagt, dass sie, Alexandra, das Haus bekommen sollte und auch sonst alles, was ihr gehörte. Das musste doch bedeuten, dass sie von Alexandra gewusst, sie vielleicht persönlich gekannt hatte, als sie noch klein gewesen war. Sehr klein, sonst müsste sie sich noch erinnern. Hatten die Schwestern später noch Kontakt zueinander gehabt? Warum hatte ihre Mutter ihr die Tante verschwiegen?
Und die Worte: „Dann soll sie selber sehen.“ Was sollte sie denn selber sehen?
Sie hatte sich beim Notar erkundigt: Das Haus war ein altes, heruntergekommenes Bauernhaus in einem Thüringer Dörfchen, welches nur knapp dreihundert Einwohner zählte. Allein in ihrem Wohnblock wohnten mehr Menschen als dort. Alexandra wusste zwar, dass ihre Mutter aus Thüringen stammte, man merkte es auch an ihrem Dialekt, aber sie selbst war nie dort gewesen.
Was hatte ihre Mutter damit gemeint, als sie sagte, es sei so schön, dass sie sie haben durfte? Hatte man sie zur Abtreibung gedrängt? Wer konnte nur ihr Vater sein? Sicher ein Bursche aus dem Dorf, von dem sie ungewollt schwanger geworden war. Adele hatte ihrem Heimatdorf den Rücken gekehrt, hatte den Kontakt zu Eltern, Schwester und Jugendfreunden abgebrochen und war mit ihrem Kind in die Welt hinausgezogen. Dort hatte sie als alleinerziehende Mutter in vielen Großstädten gelebt, zum Schluss waren sie in Berlin gelandet.
Alexandra war als Einzelkind aufgewachsen, ohne feste Bindung an einen Ort und an bestimmte Menschen. Wichtig war immer nur die Mutter gewesen, denn wo sie war, da war ihr Zuhause. Es hatte auch nur wenige Männer im Leben ihrer Mutter gegeben. Gelegentliche Affären, kurze Beziehungen, nichts Festes. Die Mutter suchte keine Bindung.
Was mochte nur vorgefallen sein, dass eine liebevolle, warmherzige Frau wie Adele Sebach völlig mit ihrer gesamten Familie gebrochen und sogar ihrer Tochter deren Existenz verschwiegen hatte?
Als Alexandra damals Stefan kennenlernte, stand ihre Mutter dem jungen Mann freundlich, aber distanziert gegenüber. Die beiden hatten keine Probleme miteinander gehabt, denn Stefan hielt es genauso. Als die Kleine geboren wurde, war ihre Großmutter sehr glücklich und entwickelte eine innige Beziehung zu dem Kind. Manchmal verwöhnte sie die Kleine zu sehr, aber auf die Einwände ihrer Tochter hin erwiderte die Oma nur, Großmütter hätten das Recht, ihre Enkelkinder zu verwöhnen und damit basta.
Alexandra war ihr Leben bis vor kurzem als relativ unkompliziert und leicht überschaubar vorgekommen, aber aus irgendeinem Grund hatte sie dieses Gefühl seit dem Tod ihrer Mutter nicht mehr.
„Ich geh nochmal raus!“, verkündete Alex, warf den DS, mit dem sie sich bis dahin beschäftigt hatte, auf den Tisch und verschwand. Alexandra blickte der Dreizehnjährigen besorgt hinterher und verkniff sich, hinter ihr herzurufen: „Zieh eine Jacke an!“. Oder: „Komm vor zehn nach Hause!“. Oder: „Pass auf dich auf, lass dich nicht mit Zuhältern und Drogenhändlern ein, geh mit keinem Jungen mit nach Hause, egal was er dir verspricht, lass dich nicht überfahren, vergewaltigen, entführen...“
Alexandra seufzte. Dieses Großstadtleben mochte etwas für Erwachsene sein, für Heranwachsende war es sicher nichts. Zumindest nichts für die Nerven ihrer Eltern.
Stefan legte die Zeitung hin und stand ebenfalls auf. „Du hast doch nichts dagegen, wenn ich noch ein paar Stunden ins Fitnessstudio gehe?“, meinte er leichthin und hatte dabei diesen beiläufigen Tonfall, dass bei Alexandra sofort alle Alarmglocken schrillten. Im vorigen Jahr, als er diese Affäre mit der blonden Studentin gehabt hatte, waren es Überstunden gewesen, und auch die hatte er seiner Frau mit demselben Tonfall mitgeteilt, den er anscheinend für sehr unauffällig hielt.
„Fitnessstudio?“, fragte sie lahm. „Ich dachte, wir schauen uns heute diesen Film an, den historischen, du weißt schon. Wolltest du den nicht sehen?“
Stefan schüttelte den Kopf. „Ach, guck du mal alleine. Kannst mir ja hinterher alles erzählen.“ Er tätschelte ihr freundlich die Schulter und ging ins Schlafzimmer, um sich umzuziehen. Sie hörte ihn ein Liedchen pfeifen.
„ Du wirst mir bestimmt nicht alles hinterher erzählen!“, dachte Alexandra frustriert und gekränkt. „Zumindest nicht, was du wirklich gemacht hast.“
Stefan war Bauingenieur und arbeitete seit seinem unehrenhaften Rauswurf aus seinem alten Baubetrieb in einer kleineren Firma. Die Kollegen verstanden sich gut, so gut, dass sie sich auch abends gern auf ein Bier trafen. Es blieb bald nicht mehr beim Bier. Die erste Affäre hatte Stefan mit einer Kollegin gehabt. Seine Frau vertraute ihm, glaubte an seine erfundenen Dienstreisen und Überstunden. Doch eine ihrer Bekannten hatte Stefan und seine Freundin in der Stadt beim Verlassen eines Hotels gesehen, zu einem Zeitpunkt, zu dem er eigentlich zu Vermessungsarbeiten in Köln hätte sein sollen. Bei einer Aussprache kam alles heraus, Stefan machte mit der Kollegin Schluss, alles war wieder gut. Doch leider war er auf den Geschmack gekommen, seine Affären wurden immer jünger und häufiger, der Alkoholkonsum stieg. Und die Überstunden fingen wieder an. Schon oft hatte Alexandra unter Tränen mit Scheidung gedroht, wenn er wieder einmal sturzbetrunken und nach fremdem Parfüm riechend in den Morgenstunden nach Hause gekommen war. Sie machte ihm eine Szene, er schlief auf der Couch im Wohnzimmer - wie immer.
Eine Weile herrschte dicke Luft und Alexandra war entschlossen, ihn zu verlassen. Ein paar Tage später fing er an zu schmeicheln und zu betteln, schwor ihr ewige Liebe und Besserung. Wenn Alexandra immer noch hart blieb, kamen die Selbstmorddrohungen und dieses „Ich-bin-ja-sowieso-nichts-wert“- Gestammel, das Alexandra verabscheute. Wenn auch das nichts half, wies er sie dezent darauf hin, dass sie finanziell von ihm abhängig war und sie ohne ihn kaum in der Lage wäre, mit ihrem schlecht bezahlten Job im Altenheim ihren Lebensstandard aufrechtzuerhalten. Und auch den von Alex nicht. Das Wohlergehen ihrer Tochter gab dann den Ausschlag, dass sie um des lieben Friedens willen einlenkte und ihm eine weitere Chance gab.
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