Angela Rommeiß - Alex und Alexandra
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Die er mit einer Regelmäßigkeit vergeigte, die wohl das einzig Zuverlässige an ihm war.
Aber das Schlimmste, das Allerschlimmste an der ganzen Sache war, dass sie ihn immer noch liebte.
Alexandra blieb starr und resigniert im Wohnzimmer vor dem schwarzen Fernseher auf dem Sofa sitzen. Als Stefan gegangen war, lauschte sie noch eine Weile dem Schall der zugefallenen Wohnungstür nach, dann begann sie zu weinen.
Am nächsten Morgen, als Stefan zur Arbeit und Alex in die Schule gegangen waren, machte sich Alexandra über die Kartons her, die sie aus der Wohnung ihrer Mutter geholt hatte.
Sie hatte heute Spätdienst, und das Sortieren der Hinterlassenschaften schien ihr am besten geeignet, sich von ihren Grübeleien über Stefans spätes Heimkommen am vergangenen Abend abzulenken. War da eine neue Affäre oder war da nichts? Stefan verstand es, sie mit Worten in Sicherheit zu wiegen, aber das schaffte er nur, weil sie ihm so gern glauben wollte. Warum konnte nicht einfach alles in Ordnung sein?
Seufzend öffnete Alexandra einen der Pappkartons. Das meiste – Geschirr, Kleider, Möbel – war von einem Räumdienst abgeholt worden, Alexandra hatte die Sachen einem gemeinnützigen Verein geschenkt. Was sie an hübschen Kleinigkeiten und Erinnerungsstücken behalten wollte, passte in eine Kiste. Eine weitere enthielt Bücher, Papiere, Urkunden, Zeugnisse, Briefe, Kinderzeichnungen von ihr selbst, Muttertags- und Geburtstagskarten. Diesen Karton ging Alexandra nun durch. Sie hoffte, einige Hinweise auf ihre unbekannte Tante und ihre Großeltern zu erhalten.
Warum hatte sie die Mutter nur nie gefragt? Sie hätte sie drängen müssen, ihr von ihren Vorfahren zu erzählen, jeder Mensch hat doch ein Recht darauf, so etwas zu wissen! Aber Alexandra hatte nie gefragt. Zu selbstverständlich war es für sie gewesen, dass es nur sie und ihre Mutter gab, sonst niemanden. Und nun war es für Fragen zu spät.
Eifrig sichtete sie nun Papiere. Da war ein alter Führerschein ihrer Mutter aus DDR-Zeiten, ein Heftchen eher. Genau wie der alte Personalausweis, auch ein Heftchen, säuberlich in eine Hülle gesteckt. In einer Mappe die Geburtsurkunde: Adele Maria Sebach, geboren am 25. Juni 1949 in Erfurt. Eltern: Karl Sebach und Wilma Sebach, geborene Kurzhals.
Alexandra schmunzelte. Sie musste es Alex erzählen, die würde es lustig finden, eine Uroma zu haben, die als Kind Wilma Kurzhals geheißen hat!
Als Alexandra eine große, braune Ledermappe öffnete, fielen ihr etliche Briefe entgegen. Aufgeregt überprüfte sie die Absender, aber sie hatte Pech: Kein einziger Brief war von einer Anna oder sonst irgendeinem Sebach. Briefe von Horst Schmidt waren es, einem verflossenen Liebhaber ihrer Mutter, mit dem sie vier Jahre zusammen gewesen war und den sie bei einer Kur kennengelernt hatte. Onkel Horst hatte Alexandra ihn genannt. Sie wusste gar nicht, warum es mit den beiden nicht geklappt hatte und wie es auseinandergegangen war. Vielleicht würde sie es herausfinden, wenn sie die Briefe las, aber dazu hatte Alexandra keine Lust. Sie brannte darauf, etwas über ihre unbekannte Tante zu erfahren.
Als sie gerade ein paar Notizbücher durchblätterte, klingelte das Telefon. Sie blieb sitzen und wartete, bis der Anrufbeantworter ansprang und Stefans Stimme ertönte: „Hallo Schatz. Ich komme heute später. Ihr braucht mit dem Abendbrot nicht auf mich zu warten. Tschau!“
Wie betäubt hockte Alexandra zwischen dem Haufen Papiere. Ihre Kehle schnürte sich zu und die Kränkung saß ihr wie ein Klumpen im Magen.
„Es ist wie in einem schlechten Film“, dachte sie verbittert. „Genau diese Worte, die Ehemänner benutzen, wenn sie fremdgehen. Hält der mich eigentlich für bescheuert? Er muss doch wissen, dass ich es weiß. Und ich weiß, dass er weiß, dass ich es weiß. Und warum kann er sich das erlauben? Nur, weil ich so blöde bin, es ihm immer wieder durchgehen zu lassen.“ Alexandra warf das Buch, was sie gerade in der Hand hielt, in die Kiste zurück.
„Scheiße, scheiße, scheiße!“
Sie warf sich aufs Sofa und wollte nur noch heulen. Aber es ging nicht, sie war zu wütend. Alexandra überlegte, eine ihrer Freundinnen anzurufen, aber die einzige, mit der sie über Stefan reden könnte, war Birgit, und die war im Urlaub auf den Kanaren. Schöner Mist. Die anderen Freudinnen schienen Alexandra nicht geeignet, um Eheprobleme mit ihnen durchzugehen. Simone schwatzte nur ununterbrochen über ihre Zwillinge: Erste Zähnchen, was denn besser sei, Brei aus dem Glas oder selbstgekocht und über biologisch abbaubare Windeln. Seit sie die Babys hatte, war sie kaum noch aus ihrer Wohnung zu kriegen. Alexandra gönnte ihr ja das Mutterglück, aber die Freundschaft ging doch so langsam auseinander. Simone traf sich jetzt lieber mit anderen Müttern, die sie in der Krabbelgruppe kennengelernt hatte. Im vorigen Jahr, als Simone schwanger gewesen war, hatte Alexandra auch eine Zeitlang darüber nachgedacht, wie es wäre, wenn sie noch ein Baby bekämen. Ihr hatte der Gedanke gefallen, dass ihr Mann mit seinem kleinen Sohn Legotürme baute und Rennautos fahren ließ. Aber Stefan war komplett dagegen gewesen, er wollte kein weiteres Kind. Alexandra war darüber zwar etwas gekränkt, hatte aber schnell eingesehen, dass eine Ehe nicht mit einem Kind gekittet werden konnte.
Ihre andere Freundin, Diana, war frisch verliebt und schwärmte unablässig von ihrem ‚Süßen‘, wie sie ihn nur nannte. Dass sie sich einmal in der Woche in der Stadt verabredeten und dann so taten, als würden sie sich zufällig treffen, damit sie sich immer neu kennenlernen konnten. „Das müsst ihr auch mal machen, das ist wundervoll!“, riet sie ihren Freundinnen. Und dann erzählte sie ständig von den kleinen Dingen, die ihr Süßer ihr in der Wohnung hinterließ, damit sie merkte, dass er an sie dachte: Kleine Zettelchen mit Liebesgrüßen am Kühlschrank, ein Lippenstiftherzchen am Spiegel oder eine Praline auf dem Kopfkissen.
Alexandra fand es zum Kotzen. Sie dachte an die „Liebesgrüße“, die ihr Mann ihr in der Wohnung hinterließ: Zigarettenasche auf dem Teppich und eingetrocknete Kackstreifen im Klo. Diana hatte ihr gesagt, dass sie selber schuld sei, dass ihr Mann sich seine Bestätigung anderswo suchte, schließlich nörgele sie nur noch an ihm herum. „Einen Mann muss man anhimmeln und bewundern“, sagte sie. „Er muss immer das Gefühl haben, dass er der Größte ist, im Bett, im Job, überall. Dann tut er für dich auch alles, was du willst, glaub mir!“
Alexandra stellte sich eine gleichberechtigte Partnerschaft anders vor. Allerdings schien es ihr, als habe Diana den Nagel auf den Kopf getroffen: Stefan, der leider ein etwas überzogenes Selbstwertgefühl hatte, brauchte ständig Bewunderung und Bestätigung. Die gab ihm Alexandra nicht mehr. Und sie war nicht bereit, sich zu verstellen und ihren Mann wie ein verwöhntes Kind zu behandeln, nur damit er sie nicht betrog.
Wann hatte Stefan sie eigentlich das letzte Mal gefragt, wie es ihr ginge und was sie für Probleme hatte? Es war ihm egal. Sie war ihm egal. Das zu spüren, tat weh.
Aber wie sollte es dann weitergehen?
Was hatte ihre Mutter gesagt? „Kind, das Leben ist kostbar, vergeude es nicht. Gib dich nicht mit Dingen ab, die dich unglücklich machen. Man muss Dinge, die einem schaden, einfach hinter sich lassen und nicht mehr daran denken. Manchmal auch Menschen. Kümmere dich um dich selbst und um dein Kind, das ist das einzige, was zählt. Hörst du, vergeude keinen Tag!“
Das waren ihre Worte gewesen.
Sie hatte keines davon vergessen.
Aber die eigentliche Bedeutung dieser Worte sickerte erst allmählich in ihr Bewusstsein, erst allmählich verstand sie, was ihre Mutter ihr als letzten Rat gegeben hatte. Und das Verstehen erschreckte sie. Denn das bedeutete, dass sie in ihrem Leben etwas verändern musste und dass es Einschnitte geben würde.
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