Rainer Holl - Flut über Peenemünde

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Der Hintergrund
Die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns verfolgt Pläne, einen Hochwasserschutzdeich im Norden der Insel Usedom für Renaturierungsmaßnahmen zurückzubauen, entgegen einer Vielzahl von sachlichen Argumenten und gegen den geschlossenen Widerstand der Bevölkerung.
Gegenstand von Auseinandersetzungen ist auch die Konzeption des Museums Peenemünde. Mit einem Deichrückbau würde ein großer Teil der weltweit bedeutenden Denkmallandschaft rings um das Museum (das Gelände der ehemaligen Heeresversuchsanstalt), der Überflutung preisgegeben und damit der Denkmalwert des Standortes irreversibel beschädigt.
Die fiktive Handlung
Joachim Walter, Bürgermeister der Gemeinde Insel Usedom, wird mit Deichrückbauplänen konfrontiert. Verdeckt agierende Vertreter der Landesregierung wollen vollendete Tatsachen schaffen und erpressen den Bürgermeister. Dann wird dessen Geliebte tot aufgefunden. Walter versteckt sich und wird vom LKA aus Angst vor Enthüllung verfolgt.
Mehrere Adressaten erhalten ein mysteriöses Symbol, die örtliche Polizei steht vor einem Rätsel. Hauptkommissar Arne Bock fühlt sich durch das LKA in die Irre geführt. Er gerät in familiären Konflikt mit seinem Großvater, einem ehemaligen NVA-Offizier, der als Vorsitzender der Bürgerinitiative «Gegen Deichrückbau» offenbar auf der Seite des geflüchteten Bürgermeisters steht.
Joachim Walter begreift erst, als er entführt wird, dass seine Vergangenheit ihn eingeholt hat.
Eine Katastrophe bahnt sich an, denn während eines Sturmhochwassers soll der Deich zerstört werden. Die Pläne dazu stammen jedoch aus dunklen Zeiten …

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Sie erschrak, blickte sich um, wilde Gedanken flogen ihr durch den Kopf.

Dann wählte sie mit ihrem Handy die 110.

8 Freitag, 2. November, 9.05 Uhr

„Was erlauben die sich?“, rief Arne Bock erbost aus. „Will wohl Sheriff spielen, diese Frau Wollmann. Oder die Quoten steigern?“

Übereinstimmend empfanden die drei Polizisten den vorabendlichen Bericht der Chefreporterin Daniela Wollmann von ARGUS-TV über die Wasserleiche als Affront gegen die Polizei. „Wenn sie uns wenigstens vorher darüber informiert hätte, aber so beeinflusst das eindeutig unsere Ermittlungen. Was von solchen Fällen an die Öffentlichkeit kommt, bestimmt doch wohl immer noch die Polizei.“ Rita Mesing und Siegfried Reuschel sahen sich an, lächelten in seltener Einmütigkeit jeder für sich über den Gefühlsausbruch ihres Chefs.

„Für euch ist das wohl völlig normal?“ Arnes Zorn ebbte nicht ab.

Die Enttäuschung vom Vortag über den Beginn der Ermittlungen war Arne Bock immer noch anzumerken. Mangels anderer Anhaltspunkte hatten sie begonnen, das Umfeld des Zeugen Hans Waldeck zu durchleuchten, was jedoch kein verwertbares Ergebnis brachte. Auch für einen Zusammenhang mit dem Verschwinden von Dieter Bornhöft am 3. Oktober, dessen Umstände völlig im Dunkeln lagen, gab es keinerlei Hinweis. Deshalb kam Arne die Eigenmächtigkeit des Senders gerade recht, um sich abzureagieren.

Seine beiden Kollegen kannten, anders als Arne Bock, so manches Beispiel aus der Zusammenarbeit mit ARGUS-TV, das ihnen bei Ermittlungen geholfen hatte. Besonders nachdem Daniela Wollmann drei Jahre zuvor dem bis dahin etwas verschlafenen Provinzkanal neues Leben eingehaucht hatte. Natürlich konnten sie den Alleingang des Lokalsenders nicht gutheißen, sie kannten aber den Ehrgeiz der TV-Leute und hatten mehr Verständnis für diese Aktion, als es die Vorschrift hergab.

„Weißt du, Arne, lass uns mit der Wollmann über die Sache reden. Vielleicht kann daraus eine produktive Zusammenarbeit werden. Die Aufnahmen stammen zweifellos vom Täter, und das allein ist doch schon eine bemerkenswerte Tatsache. Er will offenbar, dass alles an die Öffentlichkeit kommt. Warum auch immer. Und ARGUS-TV hat eine wachsende Reichweite, das kann uns bestimmt noch helfen. Scharfes Schießen heben wir uns für später auf. Und dass es jetzt auch hier sowas wie Pressefreiheit gibt, das habt ihr auf eurer Polizeischule doch wohl auch schon mitbekommen.“

Rita Mesing warf ihren gesamten weiblichen Charme in die Waagschale, konnte sich den Seitenhieb auf den Jüngeren aber nicht verkneifen.

Ihre lange Dienstzeit hatte zu einer inneren Ruhe geführt, die sich positiv auf das Klima im Team auswirkte. Sie hatte nun mit über fünfzig alle Karriereambitionen aufgegeben, war froh, 1990 in die neugeordnete Polizei übernommen worden zu sein und gestaltete ihr Leben mit ihrer Familie so, dass alle damit zufrieden sein konnten. Sogar ihre Kollegen und Vorgesetzten. Dabei war sie nicht selbstgenügsam, sondern nahm so manche Weiterbildungsmöglichkeit wahr. Rita ging in der Ermittlungsarbeit auf und blickte mit immer kürzerer Distanz und wachsender Vorfreude allmählich auch nach vorn zum Ende ihres Berufslebens. Sie war professionell genug, zu Arne Bock aus dem Altersunterschied kein mütterliches Verhältnis abzuleiten. Gleichzeitig registrierte sie, dass ein zaghaftes Anwachsen gegenseitigen Vertrauens zwischen ihr und ihm oft durch seine Arroganz zunichte gemacht wurde. Sie zeigte nachsichtiges Verständnis für dessen Zwang, den Chef herauskehren zu müssen, auch wenn es nicht ihrer Anforderung an Charakter entsprach. Rita fühlte sich außerdem keineswegs zu alt für Weiblichkeit, wurde dazu beim morgendlichen Blick in den Spiegel sogar immer wieder ermuntert.

Arne Bock zögerte, schluckte kommentarlos die spitze Schlussbemerkung, versuchte sich zu beruhigen. Er war ganz und gar nicht mit einer solchen nachgiebigen Haltung einverstanden. Als er gerade zu einer Erwiderung ansetzte, entschärfte ein Klopfen die Spannung, der Diensthabende trat ein und blickte in die Runde. Sein Gesichtsausdruck kündigte eine wichtige Information an.

„Hier, gerade angekommen, vielleicht interessiert euch das“. In der Gewissheit, dass es für die Kriminalisten wichtig sein würde, legte er ein Blatt Papier auf den Tisch und verließ den Raum.

Siegfried Reuschel griff spontan nach dem Blatt, las sich den Text durch und sah zu seinen Kollegen. Plötzlich packte ihn der Übermut und er sagte trocken: „Nehmt euer Zeug!“

Er verbesserte sich sofort, zog diese Bemerkung aus einer bekannten US-Krimiserie zurück, die ja auch nur dem Chef zustand und informierte die beiden anderen über die Vermisstenmeldung von Erika Walter, die besonders einen Blutfleck im Auto ihres Mannes hervorhob.

Sie blickten sich nachdenklich an. Ein Zusammenhang mit der unbekannten Wasserleiche war aus diesen knappen Informationen nicht herauszulesen.

Arne Bock ergriff die Initiative. „Schon wieder ein Vermisster. Und wieder aus der Regional-Prominenz.“ Sofort drängte sich ihm ein Zusammenhang auf.

„Das kann kein Zufall sein“, legte er sich fest.

Rita reagierte sofort. „Vermutest du etwa einen Serientäter, Arne?“

„Im Moment können wir gar nichts ausschließen“, antwortete Arne unverzüglich, der Ritas Ironie einfach ignorierte. Darauf wandte er sich an Siegfried. „Nimm dein Zeug“, hier machte er eine vielsagende Pause, „ und geh zu ARGUS-TV, versuche mehr über die Fotos und deren Urheber herauszubekommen. Aber kein Wort von dem neuen Vermisstenfall. Vorerst. Und du, Rita, sag Erwin Meister Bescheid, wir fahren sofort los, ich brauche dich als Frau zu Frau.“

Jetzt wird´s richtig spannend.

Diese laut geplanten Worte konnte Arne Bock gerade noch in seine Gedanken versenken.

Erika Walter stand noch immer unschlüssig am BMW, als die beiden Polizeifahrzeuge eintrafen. In den fast fünfundvierzig Minuten zwischen ihrem Notruf und der Ankunft der Beamten war Erika einige Male in Richtung Strand gegangen, der nur wenige hundert Meter entfernt hinter dem schmalen Waldstreifen lag. Vielleicht stimmte ja sogar, was sie der Politesse vorgeschwindelt hatte. Das Auto ließ sie jedoch nicht aus den Augen, auch die Klappe zu schließen, traute sie sich nicht, um keine Spuren zu verwischen. Von Joachim war jedoch weit und breit nichts zu sehen.

Arne und Rita traten zu Erika, stellten sich und ihre Begleiter von der Spurensicherung vor. Erika beteuerte, keinerlei Veränderungen am Auto vorgenommen und nichts berührt zu haben. Die Spurensicherer nahm das Fahrzeug in Augenschein, fotografierten den Blutfleck und veranlassten einen Transport in die Polizeiwerkstatt nach Wolgast. Die Ermittler wandten sich Erika Walter zu, der die Unruhe ins Gesicht geschrieben stand.

„Wir haben viele Fragen an Sie, Frau Walter. Wie wäre es, wenn wir zu Ihnen nach Hause fahren und uns dort in Ruhe unterhalten?“, schlug Arne Bock vor. Erika nickte schweigend, setzte sich in ihren kleinen Peugeot und fuhr voraus.

Sie saßen zu dritt um den Wohnzimmertisch, tranken von dem Kaffee, den Erika neu aufgebrüht hatte, während sie versuchte, ihre Gedanken zu sammeln.

Sie beantwortete die Fragen der Ermittler über die Umstände des Verschwindens, ließ natürlich alle Hintergrundgedanken aus, die sie für unwichtig hielt.

Das anschließende kurze Schweigen brach dann Rita Mesing, von Arne Bock durch leichtes Kopfnicken dazu aufgefordert.

Mit vorsichtigen Worten, ständig die Reaktion von Erika Walter beachtend, begann sie.

„Frau Walter, wir prüfen bei allen Vermisstenfällen routinemäßig das Umfeld der Betroffenen.“ Sie zögerte vor den folgenden Worten.

„Dazu gehört besonders in diesem Fall auch Ihr Verhältnis zu Ihrem Mann, also die Partnerschaft.“

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