Gräfin Bethusy-Huc - Hans der Pole

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Ein Roman über das Leben in Europa vor dem I. Weltkrieg.
Ein junger Mann verliebt sich in eine verheiratete Frau, was nicht ohne Folgen bleibt. Die Ehre der Dame muss gerettet werden.
Turbulenzen und Machenschaften um die Güter zwischen den deutschen und polnischen Adligen.

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Eines Tages begegnete er dem Generaldirektor auf dem Hofe; der kam auf ihn zu, reichte ihm die Hand und sagte, ihm in die Augen sehend:

„Na, was machen wir denn?“

Hans zuckt die Achseln.

„Ich fürchte – nicht viel Gescheites Herr Generaldirektor. Ehrlich gesagt – ich weiß nicht recht, ob ich zum Landwirt tauge.“

„Erlauben Sie mal, das wollt ja ich Ihnen nach einem halben Jahre sagen, ob Sie dazu passen, lieber Walsberg, aber ich hab‘ mich nicht viel um Sie kümmern können, weiß nur, dass Sie Ihren Weg gehen und Ihre Pflicht tun. Und da möchte ich Ihnen sagen: ein tüchtiger Kerl stellt überall seinen Mann, ob als Landwirt oder sonst wo. Aber man muss auch dabei sein, bei seinem Beruf, auch mit seinen Gedanken. Und die Ihren reisen, glaub ich, manchmal ins Traumland.“

„Mein Gott, Herr Generaldirektor, man erlebt doch aber auch gar nichts hier!“

„Hm – ja richtig, Sie sind ja noch so schrecklich jung!“ Er sah ihn freundlich, aber ein wenig mitleidig an.

„Na, warten Sie mal, ich nehme Sie nächstens irgendwohin mit, wo’s was zu sehen oder zu erleben gibt.“

Hans verneigte sich dankend. „Sehr gütig, Herr Generaldirektor.“ Herr Blei nickte ihm zu.

„Ich denke schon daran!“ rief er ihm im Weiterschreiten zu.

An dem Tage fühlte Hans sich froher, nicht des Versprechens wegen, sondern weil er das Wohlwollen seines Chefs durch dessen Worte hindurch fühlte und ihm das das Herz wärmte. Aber dann kamen doch wieder graue Tage.

Frau Markers gesellschaftlicher Ehrgeiz war durch die Skatpartien nicht befriedigt. Sie lud Hans und einige Auserwählte zu einem musikalischen Nachmittag ein.

„Ich muss leider einen Nachmittag anstatt eines Abend nehmen“, sagte sie zu Hans, „weil Adelka Blei um 9 Uhr schlafen geht – denke sie nur, das große Mädchen, das nächsten 16 Jahre alt wird! Und Bleis halten sie immer noch wie ein Kind!“

„Ach, sagte Hans verwundert, „ist sie schon 16 Jahre alt?“ Er hatte Adelka auch für ein Kind gehalten, und als er sie an dem betreffenden Nachmittage in ihrem weißen Wollkleide mit dem dicken blonden Zopf im Nacken ins Zimmer treten sah, betrachtete er sie zum ersten Mal aufmerksamer. Nein, ein Kind war sie freilich nicht mehr, aber ihre Kinderaugen und ihr Lachen ließen sie jünger erscheinen als die Markerschen Töchter, die schon anfingen, die jungen Damen zu markieren. Diese produzierten sich zuerst mit Gesang und Klavierspiel, und Hans dacht, dass die Skatabende immer noch angenehmer gewesen seien als diese Art der Unterhaltung. Dann gab es ein Zischeln und Köpfe zusammenstecken unter den jungen Mädchen, und endlich stand Adelka mit der Geige im Arme neben dem Pianino, vor dem die älteste Markertochter mit Grandezza Platz nahm.

Hans, der, ohne selbst musikalisch zu sein, ein feines Gefühl für Musik hatte und falsche Töne schaudernd empfand, blickt resigniert nach dem Podium hin. Adelka legte die Geige ans Kinn – und ein feiner, reiner Ton klang zu ihm hin, die Geige sang eine einfache süße Melodie. Und das Kindergesicht, das sich darüber neigte, veränderte sich, ein verklärter Ernst lag darauf, keine Spur mehr von verlegenem Lächeln und kinderhaften Unruhe, die junge Seele der Spielenden schien auf den Flügeln der Musik dem engen, von Menschen erfüllten Zimmer entrückt. „Auch so eine Bleische Wunderlichkeit, ein Mädchen Geige spielen zu lassen, so unschön!“ flüsterte Frau Marker Hans zu.

Er erwiderte nichts, er war ganz Ohr, und als Adelka geendet hatte, ging er auf sie zu und sagte herzlich:

„Das war schön, gnädiges Fräulein, ich danke Ihnen!“ Sie sah ihm voll ins Gesicht.

„Ja, die Musik ist schön“, sagte sie, „ich habe manchmal gedacht, dass ich Ihnen vorspielen möchte, wenn sie so traurig waren.“ In der Erregung durch das Spiel ging zum ersten Mal aus sich heraus ihm gegenüber.

Er sah sie erstaunt an.

„Woher wussten Sie denn, dass ich oft traurig bin?“ Da wurde sie wieder befangen.

„Ich dachte es nur so“, stieß sie in ihrer gewohnten halb trotzige Art hervor. Die Markers drängten heran. Die Unterhaltung wurde allgemein.

Da wurde die Tür des Zimmers ziemlich unsanft geöffnet.

„So, es ist ja gerade Zeit für Musik und solchen Klimbim“, rief Marker, seinen verbogenen Jagdhut auf den Tisch werfend, „in der Piekarhütte ist der Streik ausgebrochen.“

Frau Marker schlug die Augen gen Himmel, die jungen Herren drängten sich um Marker, um näheres zu erfahren, und die jungen Mädchen standen verschüchtert in einer Ecke.

„Es hat schon lange gegärt unter den Arbeitern“, sagte Marker, „ich habe es dem Generaldirektor vor vierzehn Tagen gesagt, aber er meinte, bei uns wären die Leute zu gut gestellt. Nun haben wir die Bescherung, das Maschinenhaus haben sie gestürmt, einen Aufseher gemisshandelt – die Berichte lauten ganz schrecklich.“

Die Klingel des Telefons rief Herrn Marker in sein Arbeitszimmer. Gleich darauf erschien er wieder.

„Der Generaldirektor wünscht Sie zu sprechen, Herr von Walsberg“, sagte er.

Hans verabschiedete sich eilig und ging zu seinem Chef. Er wurde sofort zu ihm geführt.

„wollen sie mit mir nach Piekarhütte?“ fragte der Generaldirektor, als Hans eintrat.

„Selbstverständlich, wenn Sie gestatten.“

„Machen Sie sich fertig, in zehn Minuten fahre ich.“

Als Hans das Zimmer verließ, kam Adelka atemlos den Gang heraufgelaufen.

„Papa fährt hin?“ fragte sie.

„Ja, und ich soll ihn begleiten“, erwiderte Hans mit dem gehobenen Gefühl, dass ihm eine große Auszeichnung widerfuhr.

Adelka schossen die Tränen aus den Augen, sie lief an ihm vorbei ins Zimmer ihres Vaters.

Als Hans reisefertig in das Direktorhaus zurückkehrte, traf er Adelka wieder, die in der Nähe der Haustür gewartet zu haben schien. Sie sah verweint aus, und als sie Hans erblickte, lief sie auf ihn zu und drückte ihm einen harten Gegenstand in die Hand, in dem Hans erstaunt einen Revolver erkannte.

„Nehmen Sie, Sie müssen das nehmen“, flüsterte sie, „geladen ist er auch schon, und hier sind noch Patronen.“

„Aber Fräulein Adelka, Ihr Herr Vater hat mit nicht gesagt, dass – –“

„Ach Papa, der nimmt nichts mit, das ist’s ja eben, aber vor dem haben die Leute Respekt. Die aber kenne sie nicht, Sie müssen eine Waffe haben, ich ängstige mich tot um Sie, Sie – ach Sie –“ Sie brach in Tränen aus, und ebenso schnell, wie sie in seinen Weg getreten war, lief sie nun davon. Hans hielt den Revolver in einer Hand, in der anderen die Patronen. Von der Rampe her klag das Rollen des vorfahrenden Wagens. Hans fand sich selbst lächerlich, aber – er steckt die Waffe ein mit der Empfindung, wie er etwa eine Tose eingesteckt haben würde, die Adelka ihm unvermuteter Weise gegeben hätte. Und wie eine süße Musik klang es ihm in den Ohren:

„Ich ängstige mich tot um Sie.“

Sie war doch kein Kind mehr!

„Los!“ sagte der Generaldirektor, als Hans neben ihm saß. Der Wagen rollte davon.

„Was haben sie denn da in der Seitentasche?“ fragte der Generaldirektor, Han musternd.

Hans zog die Waffe hervor.

„Nur für alle Fälle“, sagte er – er wollte Adelka nicht verraten.

„Verstecken Sie das Ding besser“, rief der Generaldirektor, „es würde nur böses Blut machen, wenn man ’s sähe, und unnütz ist’s außerdem. Zum Schutze habe ich Sie mir nicht mitgenommen, sehen Sie.“

„Ich bin jedenfalls sehr glücklich, mitfahren zu dürfen“, sagte Hans. Der Generaldirektor nickte.

„Ja, es steckt bei Ihnen noch irgendwas im Blute, was heraus will. Sie träumen zu viel, weil Sie noch zu wenig erlebt haben. Und deshalb nehme ich Sie heute mit. Erstens wollt ich unterwegs mit Ihnen sprechen, und dann ist es gerade für Sie gut, wenn Sie mal so einen vollen Blick ins Leben tun.“

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