Gräfin Bethusy-Huc - Hans der Pole

Здесь есть возможность читать онлайн «Gräfin Bethusy-Huc - Hans der Pole» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Hans der Pole: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Hans der Pole»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Ein Roman über das Leben in Europa vor dem I. Weltkrieg.
Ein junger Mann verliebt sich in eine verheiratete Frau, was nicht ohne Folgen bleibt. Die Ehre der Dame muss gerettet werden.
Turbulenzen und Machenschaften um die Güter zwischen den deutschen und polnischen Adligen.

Hans der Pole — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Hans der Pole», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Wo ist Herr von Mielosenski?“ fragte er seine Mutter.

„Der Oberlandesgerichtsrat ist mit Stasch nach Pogrzebin gefahren, um Vieh zu kaufen“, sagte sie, „der andere holt seine Frau irgendwo ab, er will sie dann herbringen. Es sind aber wirklich sehr nette Leute, die Mielosenskis, so liebenswürdig und aufmerksam! Sie sagen, ich soll hier bleiben, ich tue ihnen einen Gefallen damit, weil doch sonst eine fremde Frau ins Haus kommen müsste.“

„Aber Frau von Mielosenski“ – warf Hans ein.

„Mielosenska, muss Du sagen“, verbesserte die Mutter. Dann lachte sie.

„das wird ein Hauptspaß. Der Mann hat mir gesagt, sie kommt nicht, er geht bloß zu ihr, um den Oberlandesgerichtsrat zufrieden zu stellen.“

„Was sind denn das für wunderliche Verhältnisse“, sagte Hans nun doch unwillkürlich aufmerksam werdend, obgleich er mit seinen eigenen Angelegenheiten, von denen seine Mutter noch wenig wusste, so beschäftigt war, dass er wenig Sinn für anderes hatte. Umso eifriger schien Frau von Walsberg sich mit den Polen zu schaffen zu machen.

„O das sind Geschichten!“ sagte sie lebhaft. „Der Oberlandesgerichtsrat ist unverheiratet und hat sich in den Kopf gesetzt, dem Bruder zu helfen. Der gibt mehr Geld aus, als er hat, und da hat ihm der Bruder Warozin gekauft, um ihn sesshaft zu machen. Er war, glaube ich, ganz fertig mit seinem Vermögen und hat dem Bruder versprechen müssen, herzuziehen. Aber die Frau hat nichts versprochen, und die will nicht. Und nun soll der Stasch hier eine Musterwirtschaft machen, und der andere soll bloß Staate hier sein. Und da soll ich dem Stasch helfen.“ Hans senkte den Kopf.

„Ja, Mutter, wenn es Dir nicht widerstrebt, unter so veränderten Verhältnissen hier zu bleiben“, – begann er.

Sie fiel ihm ins Wort.

„Aber die Verhältnisse sind ja viel angenehmer als früher, Hanuschko, es geht mir bloß um Dich, dass ich doch gern bei Dir wäre – “

„Wenn ich nur erst selbst wüsste, wo ich sein werde“, rief Hans mit ausbrechender Bitterkeit, „sie wollen mich ja nirgends!“ Und er erzählte ihr seine Erfahrungen, während die ihm mit aufblitzenden Augen zuhörte und das Blut ihr in die Wangen stieg.

„Was haben sie Dir getan, Hanuschko, Dir, mein Lämmchen, der Du gar nichts dafür kannst! Und wen geht denn das überhaupt an, an wen wir Warozin verkauft haben, und wer hat denn hier irgendein Unrecht begangen? O, ich möchte ihnen die Wahrheit sagen, wenn ich sie nur hier hätte, Deine Kommandeure und Deine Freunde. – Hanuschko, mein lieber, lieber Sohn, warum bist Du denn nicht gleich zu mir gekommen, hast Dich erst herumstoßen lassen von unverständigen, ungerechten Menschen!“

Dir vibrierte vor Erregung und küsste und streichelte ihn wie ein kleines Kind, und Hans fühlt sich so wund und elend von allem, was er in letzter Zeit erlebt hatte, dass ihr Zorn und ihre Zärtlichkeit ihm wohl taten.

Ja, man war ungerecht gegen ihn gewesen, nicht einer hatte sich seiner angenommen, nicht einer hatte ihm Freundschaft erwiesen – es tat doch wohl siech geliebt zu fühlen, es war doch gut, noch eine Mutter zu haben. Hans gab sich widerstandslos diesem Gefühl hin, es schien ihm sogar, als habe er der Mutter gegenüber manchen unfreundlichen Gedanken wieder gut zu machen. Wie durfte er ihr nur jemals aus ihrer mangelhaften Bildung einen Vorwurf machen? War das nicht eben so ungerecht, als wenn sie ihm vorwarfen, dass er Warozin verkauft habe? So war er besonders liebevoll und zärtlich, und sie war glücklich und spann Pläne für ihn.

„Wenn Du Landwirtschaft lernen willst, da musst Du zum Generaldirektor Blei gehen“, sagte sie. „Das heißt, er selbst ist ja zu groß, er nimmt keine Eleven – aber seine Inspektoren, die haben alle welche. Ich werde gleich an den Wolffen deswegen schreiben, oder tue Du es, für mich ist ein Brief so eine große Arbeit.“

Hans ging in sein Zimmer, um zu schreiben, und sie setzt sich ihm gegenüber und sah ihm liebevoll zu, während ihre Lippen unhörbar flüsterten:

„Mein Liebling, mein einziger, mein Hanuschko.“ –

Inzwischen fuhr der Wagen vor, der den Oberlandesgerichtsrat und Stasch zurückbrachte.

Beide begaben sich sofort in die Ställe, um den Platz für das Vieh, das morgen kommen sollte, festzustellen. Dabei hörten sie vom Staller, dass der „Pan (Herr polnisch Pan) Leutnant“ angekommen sei.

Stasch – er hieß mit vollem Namen Stanislaus Dzimbek schnitt eine Grimasse. Da sagte der Rat von Mielosenski zu ihm:

„Wenn der junge Baron etwa die Mutter hier fort haben will, so sagen Sie recht eindringlich, dass sie hier gar nicht ohne sie fertig werden könnten, denn mir liegt viel daran, sie hier zu behalten.“

„Meine Schwester ist eine gut Frau, ich will sie gern hier haben“, sagte Dzimbek, „aber wenn der Herr Oberlandesgerichtsrat mir sagen möchten, warum Sie es besonders wünschen, so wäre ich orientiert, und das ist immer besser.“

„sie sind ein verständiger Mensch, Dzimbek, ich stehe auch nicht an, Ihnen zu sagen, dass mir nach dem Zeitungslärm, den dieser Guts kauf veranlasst hat, viel daran liegt, dass man die Notiz lancieren kann: „Die Witwe des Vorbesitzers von Warozin, die Baronin Walsberg, bleibt auf dem Gute wohnen, da der Käufer viel auf Reisen ist. Sein Vertreter ist der preußische Oberlandesgerichtsrat von M . . ., die bei dieser Gelegenheit entwickelte Polenhetze ist also wieder einmal recht ein Schlag ins Wasser gewesen.“

„Sehr gut, sehr gut“, rief Stasch Dzimbek lachend, „diese Deutschen sind zu dumm, man muss ihnen immer etwas vormachen.“

„Sagen sie das hier nicht laut, Dzimbek, überhaupt spielen sie sich nicht als Pole auf. Sie sprechen je glücklicher Wese beide Sprachen, hier sind Sie der Bruder der Frau Baronin, als Deutscher.“

„Nu, warum denn nicht!“ erwiderte Dzimbek, „aber die paar deutschen Elemente auf dem Hofe hier, die werde ich schon wegärgern, dass wie bloß sichere Stimmen zu nächsten Wahl kriegen.“

„Recht so, und wenn von mir die Rede ist, so betonen Sie nur immer den preußischen Beamten, der ich doch bin, dass wir hier Ruhe kriegen vor dem Geschrei über „polnische Umtriebe“.“

Ein feines Lächeln flog dabei über sein blasses Gesicht. Er hatte längst für sich die Formel gefunden, dass er „preußisch. Deutsch“ war, solange es sich um juristische Amtssachen handelte, Pole, aber in allem, was sein Gefühl betraf. So hatte es auch nicht sein Gewissen beschwert, dass er einer der Führer der großpolnischen Partei wurde, wenn das auch nur wenige Eingeweihte wussten. Das hatte ja doch mit dem „Nebenamte“ nach seiner Ansicht gar nicht zu tun. Bei Tische trafen er und Stasch mit Frau von Walsberg und ihrem Sohne zusammen, und die Baronin erzählte sofort in ihrer lebhaften Art, wie Hans unter der Verkaufsangelegenheit zu leiden habe.

Stasch lacht und sagte, daraus müsse er sich nichts machen, das Reckrutenexerzieren sei doch gewiss nicht eine so interessante Lebensaufgabe. Auf Wunsch seiner Schwester nannte er Hans „Du“, und dieser sollte ihn „Onkel“ anreden. Da das beiden schwer wurde, vermieden sie möglichst ein Gespräch mit einander.

Umso teilnehmender äußerte sich der Oberlandesgerichtsrat, der in liebenswürdigster Weise alle Möglichkeiten eines künftigen Berufes mit Hans erwog und zum Studium riet, das einem jungen Manne doch, wie er meinte, die meisten Chancen eröffnete. Während sie noch bei Tische saßen, ertönte plötzlich das Fauchen und Rasseln eines Automobils vor dem Hause.

„Jesus Maria, was ist denn das?“ rief Frau von Walsberg, ungeniert aufstehen und ans Fenster laufend. „So etwas ist ja hier noch gar nicht dagewesen, und denken Sie nur, Herr Oberlandesgerichtsrat, in dem Unding sitzen Ihr Bruder und eine Dame!“

Ein freudiges Lächeln glitt über Herrn von Mielosenskis Gesicht.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Hans der Pole»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Hans der Pole» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Hans der Pole»

Обсуждение, отзывы о книге «Hans der Pole» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x