Gräfin Bethusy-Huc - Hans der Pole
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Ein junger Mann verliebt sich in eine verheiratete Frau, was nicht ohne Folgen bleibt. Die Ehre der Dame muss gerettet werden.
Turbulenzen und Machenschaften um die Güter zwischen den deutschen und polnischen Adligen.
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„Ah – meine Schwägerin – “
„Aber er hat doch gesagt, die würde nicht kommen!“
Der Ausruf blieb ungehört, denn die drei Herren eilten den Ankommenden entgegen.
Frau von Walsberg sah, wie die in einen großen Mantel und dichten Schleier gehüllte Dame dem Automobil entstieg, mit ein paar schnellen Bewegungen die dichten Fahrhüllen abwarf und in einem hellen, sehr eleganten Frühjahrskostüm die herantretenden Herren begrüßte.
„Aber Piotr, welche Idee!“ rief der Rat, seinen Bruder umarmend.
„Die Idee gehört Maria, sie hat das Auto vom Professor von Schulen entliehen, dem ich es überhaupt verdanke, dass sie sich zu der Fahrt entschlossen hat“, erklärte der jüngere Mielosenski.
Frau Maria lachte.
„Ja, man muss sein Freunde mit Vorsicht wählen“, sagte sie. „Herr von Schulen verfügt nicht nur über das beste Auto, sondern auch über die glänzendste Beredsamkeit, die ich kenne. Et – me voilà infolge das Autos und der Beredsamkeit!“
Hans wurde ihr vorgestellt.
Sie reichte ihm mit einem reizenden Lächeln die Hand.
„Ah – Monsieur le baron – ich freue mich sehr, Sie hier gleich zu finden, es scheint, ich habe mich unnötig vor der Einsamkeit auf dem Lande gefürchtet.“
Sie sprach französisch, doch als sie bemerkte, dass Hans ihr darin nicht recht folgen konnte, begann sie ein etwas mangelhaftes Deutsch zu redebrechen.
„Sie ist hübsch und lustig“, dacht Frau von Walsberg und ging nun ihrerseits den Fremden entgegen.
Frau Maria küsste sie nach polnischer Sitte auf beide Wangen, womit sie vollends Frau von Walsberg Herz gewann.
„O, ich habe immer gewunschen einer deutschen Hausfrau kenne zu lernen“, behauptete Frau Maria, „aber ich habe keiner gehabt in Paris.“
„Ich bin ja viel zu ungeschickt für Sie, aber ich werde versuchen, Ihnen hier zu helfen, so viel ich kann“, sagte Frau von Walsberg in polnischer Sprache.
Nun wurde sie erst recht umarmt, und: „Ich werde Ihnen auch helfen im Verzeihen von Ihrem lieben Sohn“, versicherte Frau Maria, währen ihre dunklen Augen halb schelmisch, halb schwärmerisch Hans anblickten.
Die Mielosenskis waren durch Erbschaft in den Besitz eines Gutes in Polen und eines ansehnlichen Barvermögens gekommen. Das polnische Gut war verpachtet, und der Oberlandesgerichtrat, der seines Bruders Fertigkeit im Geldausbeben zur Genüge kannte, hatte darauf bestanden, dass Herr Piotr einen Teil des auf ihn gefallenen Geldes in deutschem Grundbesitz anlegte. Da er seinen Bruder erst unlängst aus einer großen Verlegenheit befreit hatte und Herrn Piotr noch genug übrig blieb, um sein Pariser Leben fortführen zu können, so hatte er sich zu dieser Kapitalanlage bereitfinden lassen. Das polnische Gut gehörte beiden Brüdern gemeinsam, sie hatte es zusammen besichtigt, und Herr Piotr hatte sich auf dem Rückwege von Polen nach Paris in der Provinzialhauptstadt aufgehalten, wo sein Bruder in Amt und Würden war. Von hier aus war der Gutskauf betreiben worden, währen Frau Maria noch bei polnischen Freunden geblieben war. Ihre Bekanntschaft mit Professor von Schulen datierte von einem gemeinsamen Aufenthalt in Baden-Baden her, wo Schulen der Tägliche Begleiter des Mielosenskischen Ehepaares gewesen war. Dass dieses jetzt aber in dem Auto des Professors angekommen und dessen Freundschaft weiter kultiviert hatte, war gar nicht nach dem Geschmack des Oberlandesgerichtsrats.
„Weißt Du übrigens“ fragte er seinen Bruder, „dass Professor von Schulen aus seiner Polenfeindlichkeit geradezu ein Metier macht?“
Piotr Mielosenski wirbelte seinen dunklen Bart auf und lächelte, wobei ein paar glänzende schneeweiße und etwas vorstehende Zähne unter seiner Oberlippe sichtbar wurden.
„Ich kenne ihn nur von der liebenswürdigsten Seite“, sagte er.
„Hast Du denn nicht die abscheulichen Artikel über unseren Gutskauf gelesen?“
„Du weißt doch, dass ich keine deutschen Zeitungen lese! Herr von Schulen hat uns ein Dejeuner à trois in seiner Garconniere gegeben, das wir in Paris nicht besser hätten haben können.“
„Aufrichtig gesagt, ich würde es kompromittierend finden, ein Dejeuner bei einem Manne anzunehmen, dessen politische Parteistellung eine derartige ist.“
„Du nimmst das Leben eben schwerer als ich – “ Maria neigte sich zu Hans, der neben ihr saß.
„Die beiden streiten immer“, sagte sie, „wissen Sie, was der Schwager hat gegen den Professor von Schulen?“
„Leider nur zu gut, denn die Zeitungsartikel, von dem der Oberlandesgerichtsrat spricht, hat meine Karriere zerstört.“
„Oh, das müssen Sie mir erzählen, mir ganz allein, denn ich kann nicht die Deutsch verstehen, wenn sie sprechen alle zusammen.“
Und während die Mielosenskis stritten und Stasch und frau von Walsberg ihre Aufmerksamkeit dem Essen zuwandten, erzählte Hans der schönen Polin seine letzten schlechten Erfahrungen.
„Hab‘ ich immer gesagt, die Deutsche sind grausam“, rief sie lebhaft. „Aber hat man Sie schlecht behandelt wegen uns, müssen Sie zu uns kommen, werden Sie sehen, wird viel schöner Leben sein für Sie.“
Hans hatte sich in heißen Ärger hineingeredet währen seiner Erzählung. Jetzt musste er doch über den Eifer der schönen Frau lächeln.
„Man wechselt seine Nationalität nicht wie seine Handschuhe, gnädige Frau!“
„O, ist Ihre Mutter doch auch Polin – nicht wahr, Frau von Walsberg?“ fügte sie in polnischer Sprache zu dieser gewendet hinzu, und Hans hörte seine Mutter lachend antworten:
„Ich bin heute Deutsche und morgen Polin – es kommt mir nicht so genau darauf an.“
Sie sah den erstaunten Blick ihres Sohnes auf sich gerichtet und fuhr fort:
„Das ist ja ganz egal, Hanuschko, wir leben doch hier an der Grenze.“
Ein unbehagliches Erschrecken wurde in Hans wach, sein Blick überflog die Tafelrunde – nein, er konnte hier keine Nationalitätendebatte heraufbeschwören. Und schon wandte Frau Maria sich ihm wieder zu.
„Müssen Sie nicht glauben, dass ist Herr von Schulen schuld an die schlechte Artikel, Herr von Schulen ist eine viel zu große Mensch, um zu sein kleinlich deutsch!“
Hansens Stirn rötete sich, aber ehe er noch seinem deutschen Empfinden Ausdruck geben konnte, legte Frau Maria ihre feinen, von Juwelen blitzenden Finger auf seine Hand und sagte:
„Ich kann gar nicht sehen, wenn eine so schöne Junge ist traurig – wenn ich kann etwas tun zu helfen, müssen Sie mir sagen. Wissen Sie, ist überhaupt Ihre Name sehr bekannt zu mir, habe ich viele Briefe an eine Herren, der hat geheißen wie Sie, – sind aber nicht an mich, sind altes Briefe aus Schreibtisch von meine Mutter. Ist gewesen ein Herr von Walsberg großes Freund zu meine Mutter:“
Hans wollte näheres wissen, was für ein Walsberg das sei, aber sie hatte vergessen, wo die Briefe hergekommen und wie der Vorname gewesen war.
„Habe ich ja vieles altes Briefe in die Schreibtisch von meine Mutter“, sagte sie, „muss man verbrennen altes Briefe, ehe stirb – hab‘ ich immer gedacht, ist unrecht zu lesen – aber – que voulez vouz? Hab‘ ich doch gelesen! Piotr“, rief sie plötzlich ihrem Manne zu, „wollen wir nicht die junge Baron mitnehmen nach Paris, dass er sehen soll, wie schön ist Leben!“
Nun empörte sich doch Hansens junge Männlichkeit gegen diese Art, ihn wie ein Kind zu behandeln, und noch ehe Piotr Stellung zu der Frage hatte nehmen können, sagte er:
„Sie sind zu gütig, gnädige Frau, aber ich muss jetzt Zeit und Kräfte zusammennehmen, um mir einen anderen Beruf zu eröffnen, ich habe gar keine Muße zum Amüsieren.“
Während er das sagte, fühlte er, dass er den Polen pedantisch erscheinen musste, und fast kam er sich selbst so vor.
Piotr nahm auch diese Erklärung zur Sache mit seinem zähne blitzenden Lächeln auf.
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