Gräfin Bethusy-Huc - Hans der Pole

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Ein Roman über das Leben in Europa vor dem I. Weltkrieg.
Ein junger Mann verliebt sich in eine verheiratete Frau, was nicht ohne Folgen bleibt. Die Ehre der Dame muss gerettet werden.
Turbulenzen und Machenschaften um die Güter zwischen den deutschen und polnischen Adligen.

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„Das Wichtigste – das ist für mich, dass es überhaupt verkauft wurde – wer es erwarb, das kann ich abwarten“, sagte Hans.

Der angekündigte Brief traf erst am anderen Morgen ein und lautete:

„Mein lieber Sohn! Der Vormund ist einverstanden mit mir, dass wir uns das nicht brauchen gefallen zu lassen, dass der Herr Regierungspräsident für uns betteln geht, es möchte nur einer so gut sein und Warozin nehmen. In der Zeitung steht da so was von „weiteren Kreisen“ und von „opferfreudigen Leuten“, die sollen zusammengetrommelt werden, damit sie uns helfen. Und ein Professor hat auch schon an mich geschrieben, aber so, dass ich merke: viel bezahlen will er ja nicht. Und er schreibt auch, wir sollen bedenken, dass es sich um eine d e u t s c h e Sache handelt. Aber Stasch sagt, das ist eine G e l d Sache, und der Wolffen sagt auch, als Vormund muss er darauf sehen, dass Die noch ordentlich was übrig bleibt. Und wir haben uns alle drei geärgert, denn der Stasch hat sich auch geärgert – das war der Dritte. Und wie der Mielosenski gekommen ist, haben wir gesagt: abgemacht! Und ich hab‘ gesagt, Du bist auch einverstanden, denn du hast ja gesehen, dass es nicht anders geht. Und der Mielosenski kennt ja den Stasch sehr gut und sagt, er ist ein sehr guter Inspektor. Und weil der Stasch gerade seine Stelle in Polen aufgegeben hat, weil er sich mit dem Herrn dort gezankt hat, da sagt der Mielosenski, dass der Stasch hier bleiben und wirtschaften soll, bis der Bruder von Mielosenski, für den doch das Gut gekauft ist, wird was gelernt haben vom Wirtschaften, denn bis jetzt, da kann er’s ja noch nicht. Und wir haben 12000 Mark aufs Jahr, das heißt, ich hab‘ bloß 000 und Du hast 9000, denn so ist das Gesetz. Aber vielleicht, dass wir können zusammenziehen in die Stadt – und ich werde zu Dir kommen und sehen, wie das ist – denn ich kann auch hier beim Stasch bleiben, weil der Stasch doch keine Frau hat. Und Platz möchten wir haben, denn der Mielosenski hat es mir selbst gesagt. Der Bruder will ja zuerst noch nach Paris und dann will er die obere Etage hier fein einrichten – alles aus Paris, und der Stasch bleibt unten, wo wir jetzt auch gewohnt haben. Also ich komme zu Dir und ich küsse Dich und bin Deine treue Mutter.“

Die „Ostdeutsche Nationalzeitung“ brachte am anderen Tage einen Leitartikel, in dem von „Landflucht“, „polnischer Invasion“ und „fehlender Opferfreudigkeit auf deutscher Seite“ die Rede war und der Verkauf von Warozin als ein „typisches und sehr bedauerliches Zeichen der Zeit“ bezeichnet wurde. Der Regierungspräsident schrieb darauf sofort an seinen Bruder, und der Oberst von Arden beschied Hans zu sich. Diesmal empfing er ihn in seinem Arbeitszimmer und er hatte auch die Uniform an und sogar bis oben hin zugeknöpft. Er mache ein bekümmertes Gesicht, als Hans eintrat.

„Mein lieber Herr von Walsberg“, begann er in sichtlicher Verlegenheit, „ ich habe Sie mir kommen lassen, weil ich ein ernstes, vertrauliches Wort mit Ihnen reden möchte. Seh‘s Sie mal, die Zeitungen besprechen Ihren Gutsverkauf in fatalster Weise – ich will nicht darüber urteilen, denn wenn ich ein Gut zu verkaufen hätte . . . doch – darüber wollen wir nicht reden. Die Sache ist nur die: Ihnen bleiben, wie ich höre, an die zehntausend Mark Jahresrevenuen – na, damit brauchen Sie nicht beim 220. Regiment zu stehen, da können Sie ja in jedes beliebige Kavallerieregiment einspringen – ja – das können Sie! Und nun – seh’n Sie mal, ich bin nicht reich – das wissen sie ja doch alle, und ich habe meine drei Töchter zu versorgen. Ich muss Rücksicht darauf nehmen, was man „oben“ wünscht, denn ich will vorwärts kommen. Nach diesen verdammten Zeitungsartikeln würde man es mir aber sehr verdenken, wenn ich nicht Partei in der Sache nähme. Also – tun Sie mir den Gefallen, lieber Walsberg, und kommen Sie um Versetzung ein – ich kann Sie hier nicht halten – ich komme in Teufels Küche dabei; nicht wahr, Sie sehen das ein?“

Hans schlug die Absätze zusammen.

„Befehlen, Herr Oberst!“

„Und – und sie nehmen’s nicht persönlich, lieber Walsberg, nicht wahr? Mir tut’s, weiß Gott, leid genug, Sie zu verlieren! Sie haben natürlich von morgen ab Urlaub!“

Er reichte Hans die Hand – er überlegte vielleicht, ob er ihn nicht zum Frühstück einladen sollte – aber das dienstliche Empfinden siegte diesmal über seine väterlichen Gefühle, er entließ Hans uneingeladen. Als Hans seine Wohnung wieder erreichte, fand er Benno, der ihn erwartete.

„Ich komme von Deinem Onkel“, sagte Hans, „ er setzt mir den Stuhl vor die Türe – sehr freundlich zwar, aber – er kann mich hier nicht mehr brauchen.“

„Was wirst Du tun?“

„Seinen Tat befolgen, bei den roten Ulanen oder den schwarzen Dragonern anfragen.“

„glücklicher Du! Zur Kavallerie – das wäre mein Traum!“

„Ich empfinde vorläufig nur, dass man mich hier hinauswirft, ohne jede Schuld meinerseits!“

„Du musst das nicht tragisch nehmen, Hans, es ist doch eigentlich ein Glücksfall für Dich, von hier fort zu kommen. – Übrigens – mein Vater schreibt mir, dass er sich nicht wohl befinde – “

„Ah, er bittet mich. Lieber nicht zu seiner Geburtstagsfeier zu kommen.“

„In der Tat, ich wollte Dir den Vorschlag machen, dass wir lieber später einmal – “

„Ich danke Dir – ich werde Deinen Vater nicht in Verlegenheit bringen, es scheint, dass ich lernen muss, mich als „anrüchige“ Persönlichkeit zu fühlen und zu benehmen!“

„Aber lieber Hans, Du musst die Sachen auch nicht tragischer nehmen, als sie sind!“ sagte Benno sich erhebend und nach der Uhr sehend.

„Ich habe Brinkens versprochen, zum Tennis zu kommen“, setzt er mit einem leichten Anfluge von Verlegenheit hinzu.

„Dann sage ich Dir gleich Adieu, denn morgen mit dem ersten Zuge reise ich ab!“

„Wohin willst Du?“

„O, ich muss doch nun sehen, wo ich eine Stätte finde – Urlaub habe ich ja!“

„Ach so – hm, nun ja, wie gesagt, nimm’s nicht zu schwer, Hans! Und Glück zur Reise!“

Als er gegangen war, stand Hans einen Augenblick mit gerunzelten Brauen da und sah dem davon schreitenden durch das Fenster nach.

„Den habe ich nun für einen Freund gehalten“, murmelte er.

VII.

Hans hatte sich mit seinem Vormund beraten. Aber er sowohl wie Herr von Wolffen fanden verschlossenen Türen bei den Husaren wie bei den Dragonern. Überall wies man Hans ab und gab verblümt oder deutlicher zu verstehen, dass in der Armee kein Platz mehr für ihn sei. Er hatte seien Mutter erst wiedersehen wollen, wenn er bestimmt wissen würde, wo er seine Zelte aufschlagen könnte. Nun sah er sich genötigt, den Abschied aus dem Militärdienste zu nehmen, denn es widerstrebte ihm, an noch mehr Regimenter heranzutreten und sich weiter abweisen zu lassen. Aber was nun? Noch einmal anfangen zu lernen, ein Studium ergreifen? Er war gern Soldat gewesen, wenn er es auch immer nur mit dem Rückgedanken war, dass er in ein paar Jahren Warozin übernehmen würde. Das Studium hatte keinen Reiz für ihn, und ein Talent, dessen Ausbildung er sich hätte widmen können, besaß er nicht. Blieb die Landwirtschaft – irgendwo als Volontär einspringen, später vielleicht ein kleines Gut kaufen oder eine Pacht übernehmen. Dabei schrieb seine Mutter, sie müsse sich jetzt entscheiden, ob sie zu ihm ziehen oder bei Stasch bleiben solle. So half es eben nichts – er musste noch einmal nach Warozin und mit ihr Rücksprache nehmen.

Er graute sich davor, seine Heimat unter so veränderten Verhältnissen wieder zu sehen; aber als er hinkam, fand er dort alles ganz unverändert. Seine Mutter bewohnte die Zimmer, die sie stets inne gehabt, und in Hof und Haus begrüßten ihn die alten bekannten Leute.

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