Gräfin Bethusy-Huc - Hans der Pole

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Ein Roman über das Leben in Europa vor dem I. Weltkrieg.
Ein junger Mann verliebt sich in eine verheiratete Frau, was nicht ohne Folgen bleibt. Die Ehre der Dame muss gerettet werden.
Turbulenzen und Machenschaften um die Güter zwischen den deutschen und polnischen Adligen.

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„Warum müssen Sie haben einen Beruf, Herr Baron?“ fragte er.

„Ja – man kann doch nicht „nichts“ sein“, erwiderte Hans im Tone der Überzeugung, wie er sie aus dem Kadettenkorps mitgebracht hatte.

„Aber ich bitte – Sie sind doch zuerst ein Mensch, den jungen Herren aus der ersten Gesellschaft in Paris, in Warschau und in Petersburg ist das genug – “

„Immerhin ist es ein anerkennenswertes Streben, seine Kräfte einem Beruf, der der Allgemeinheit zugutekommt, dienstbar zu machen“, mischte sich der Rat ein, aber Piotr widersprach.

„Lieber Bruder, wenn wir wären reich gewesen, als Du jung warst, hättest Du auch nicht auf eine Karriere hin studiert, und ich hätte nicht versucht, Geistlicher zu werden.“

Maria Mielosenska lacht laut auf.

„O ja, denken Sie, Piotr hat wollen geistlich werden, die ersten Weihen hat er schon gehabt – Piotr, zeig‘ Deinen Kopf her – ein bisschen kann man noch sehen von – wie sagt man doch – “

„Lass die Torheiten, Maria“, sagte Piotr, „ich erkannte zur rechten Zeit, dass das geistliche Kleid nicht für mich passte. Und sehen Sie, Herr Baron, ich habe mich sehr wohl gefühlt ohne Beruf:“

„Und mit einer Frau, das muss Du nicht vergessen“, rief Maria . . . „aber jetzt wollen wir Zigaretten rauchen, gib Dein Etui, Piotr, ich habe meins verloren!“

Hans sprang auf, um seine Zigaretten zu holen. Dabei streifte sein Blick Stasch Dzimbek, der sich schweigen verhalten hatte, und der lauernde Ausdruck seiner Augen fiel ihm auf. Ein unangenehmer Mensch! Und es fiel Hans schwer aufs Herz, dass er der Bruder seiner Mutter war.

VIII.

Zwei Tage später waren die Mielosenskis abgereist. Frau von Walsberg richtet sich häuslich mit Stasch im Parterre des alten Herrenhauses ein, und Hans fuhr mit Herrn von Wolffen zum Generaldirektor Blei, um seinen rat darüber zu erbitten, wo Hans am besten als Volontär untergebracht sein würde.

„Ich hätte besser getan, in eine andere Gegend zu gehen“, meinte Hans, „ich fürchte, der Generaldirektor wird mich nicht freundlich empfangen.“

„Das sollt mich wundern sähe dem Blei nicht ähnlich“, sagte Herr von Wolffen, der förmlich aufatmete, seit die pekuniäre Sorge um sein Mündel von ihm genommen war, und der geneigt war, die übrigen Kalamitäten neben diesem Kardinalpunkte leichter zu nehmen.

Der Generaldirektor bewohnte ein hübsches, geräumiges Landhaus inmitten eines alten Gartens, und als Herrn von Wolffens Wagen vorfuhr, stieg er selbst eben vom Pferde und kam den Besuchern in Stulpenstiefeln und Reitrock entgegen.

Als er hörte, um was es sich handelte, sah er Hans einen Augenblick schweigend und prüfend an.

„Haben Sie denn Lust zur Landwirtschaft?“ fragte er endlich.

„Ich bin für den Militärdienst erzogen worden“, erklärte Hans ehrlich, „aber im Grunde sah ich mich doch in Gedanken immer zwischen den Feldern von Warozin.“

„Hm – wie alt sind Sie denn eigentlich?“

Hans sagte es ihm.

In den ernst forschenden Augen des Generaldirektors leuchtete es freundlicher auf.

„So jung und schon ein Schicksal erlebt!“

„Und all seine Zeugnisse sind gut, das kann ich sagen“, fiel Herr von Wolffen ein. „Du hast doch Deine Prüfungszeugnisse eingesteckt, Hans?“

Hans griff in die Brusttasche, aber der Generaldirektor machte eine abwehrende Bewegung.

„Lassen Sie gut sein, Herr von Walsberg, ich richte mich mehr nach dem, was ich sehe, als nach dem, was ich lese“ – er wies auf einen im Parkgrün halb versteckten Pavillon – „ darf ich bitten, hier wollen wir und weiter unterhalten.“

Als sie sich auf die bequemen Korbsessel des Pavillons gesetzt hatten, fuhr er fort: „Ich möchte jetzt eine Frage stellen, die ich bitte, nicht für indiskret zu halten.“

„Aha“, dachte Hans, „jetzt verlangt er ein politisches Glaubensbekenntnis inbetreff der Polen!“ Aber der Generaldirektor fragte:

„Welches Vermögen steht Ihnen zur Disposition, um sich später mal eventuell selbständig zu machen?“

Herr von Wolffen übernahm die Antwort.

„Das reicht nur für einen sehr kleinen Besitz oder für eine Pacht“, erklärte der Generaldirektor. „Würde Ihnen so etwas liegen, Herr von Walsberg?“

„Einen noch so kleinen, aber eigenen Besitzt würde ich allem anderen vorziehen.“

„Klein, doch mein – das lässt sich hören. Ich stelle diese Frage, weil ich der Ansicht bin, dass nur wirtschaftlich gesunde Verhältnisse Wert und Stabilität haben können. Würden Sie mit großen Ansprüchen ins Leben gehen und etwa daran denken, später einmal einen größeren Besitz zu erwerben, so stände ihr Zukunftsplan auf einer falschen Basis, und ich würde von vorn herein dagegen sein. Machen Sie sich dagegen klar, dass Ihre Wünsche sich in bescheidenen Grenzen zu halten haben, da lässt sich über die Sache reden. Sie sind doch wohl gekommen, um meinen Rat einzuholen, nicht wahr?“

Herr von Wolffen bestätigte das.

Der Generaldirektor fuhr fort:

„Die Zeiten, wo der „Dumme“ in der Familie Landwirt wurde, sind natürlich vorüber – heutzutage gehört zum Landwirt nicht bloß ein guter Kopf mit etwas kaufmännischer Schulung, sondern auch Energie, Tatkraft und dergleichen. Ich kenn Sie nicht, Herr von Walsberg, weiß also nicht, ob Sie sich zum Landwirt eignen. Aber wenn Sie wollen, behalte ich Sie hier auf meinem Hofe, wo eben eine Elevenstelle beim Inspektor Marker frei geworden ist. In einem Halben Jahre will ich Ihnen dann sagen, ob Sie nach meinem Dafürhalten das Zeug dazu haben, ein tüchtiger Landwirt zu werden. Ist Ihnen das recht?“

Die ganze Art des Mannes flößte Hans Vertrauen ein.

„Ja, Herr Generaldirektor“, antworte er schnell.

„Wollen sie sich dann mit Marker ins Einvernehmen setzen und wollen sie zu Tisch meine Gäste sein? Wir essen in einer Stunde.“

Herr von Wolffen und sein Mündel nahmen die Einladung an; dann begaben sie sich in den Wirtschaftshof, während der Generaldirektor dem Herrenhause zuschritt.

Auf der Veranda an der Rückfront des Hauses wurde der Tisch gedeckt.

„Legen sie zwei Kuverts mehr auf“, rief der Generaldirektor im Vorbeigehen dem Diener zu.

„Befehlen, Herr Direktor!“ klang es zurück.

„Wer kommt denn, Papa?“ fragte Adelka, die soeben eine Schale mit Feldblumen auf den Tisch gestellt hatte.

„Zwei Herren, die Du doch nicht kennst, Kleine.“ Damit schritt er vorüber seinem Zimmer zu, wo ein Stoß Korrespondenzen der Durchsicht wartete.

Es kam so oft vor, dass der Generaldirektor noch im letzten Augenblick Gäste einlud, dass der Mittagstisch immer darauf eingerichtet war und das einfache, aber stets ausreichende Menu nie geändert wurde.

Mit dem Schlage der anberaumten Zeit trat der Generaldirektor auf die Veranda, wo seine Frau und Fräulein Rosen, die Erzieherin Adelkas, ihn erwarteten.

„Die Herren noch nicht da“, fragte er mit einem leichten Tone von Ungeduld in der Stimme, „und Adelka auch nicht?“

Da kam diese mit erhitztem Gesicht die Stufen der Veranda heran gesprungen und berichtet atemlos:

„Die Herren sind schon im Hause, ich habe sie hereingehen sehen, und, Papa, den einen kenne ich aber doch, das ist ja der arme Leutnant, dem sie sein Gut weggenommen haben.“

In diesem Augenblick wurde die Tür des Gartensaals geöffnet, und der Generaldirektor stellte seine Gäste vor. Hans kam neben Adelka zu sitzen.

„Nun, welchen Eindruck haben Sie bei dem Inspektor Marker empfangen, Baron Walsberg?“ fragte der Generaldirektor.

Auf Hansen Stirn stand wieder die tiefe Falte, denn der Inspektor und seine Frau hatten ihm wenig gefallen.

„Ich denke, meine Beziehungen zu Herrn Marker werden mehr sachlicher als persönlicher Art sein“, sagte er.

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