Gräfin Bethusy-Huc - Hans der Pole

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Ein Roman über das Leben in Europa vor dem I. Weltkrieg.
Ein junger Mann verliebt sich in eine verheiratete Frau, was nicht ohne Folgen bleibt. Die Ehre der Dame muss gerettet werden.
Turbulenzen und Machenschaften um die Güter zwischen den deutschen und polnischen Adligen.

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Der Generaldirektor lachte, Herr von Wolffen lobte das Zimmer, das Hans angewiesen worden war, und Adelka machte wieder sehr erstaunte Augen.

„Na, ich merke schon, mein guter Marker hat nicht gerade seinen beau jour (schönen Tag) gehabt“, bemerkte der Generaldirektor, „aber lassen Sie sich dadurch nicht abschrecken. Er ist sehr tüchtig, und man kann sehr viel bei ihm lernen. Seine Frau ist mir allerdings auch fatal, weil sie immer mehr vorstellen will, als sie ist. Aber mit der werden sie ja nicht viel zu tun haben.“ Er wandte sich an Herrn von Wolffen inbetreff einer wirtschaftlichen Angelegenheit, und Frau Blei sagte:

„Wie ich höre, kommen Sie zu uns, Herr Baron, das heißt, zum Inspektor Marker. Da möchte ich wiederholen, was mein Mann sagte: lassen Sie sich nicht durch den ersten Anschein abschrecken.“

Erst gegen das Ende der Tafel kam Hans dazu, auch an Adelka das Wort zu richten. Er fragte, ob sie noch lange bei Ardens geblieben sei, denn er erinnerte sich recht gut sie dort gesehen zu haben.

„Nein“, antworte sie mit rotglühendem Gesicht, „ich bin niemals lange irgendwo.“

„Wenn man nur ein einziges Kind hat, trennt man sich ungern von ihm“, bemerkte ihre Mutter, zu Hans gewandt.

„Ihr Fräulein Tochter wird also ganz im Hause erzogen?“ fragte er.

„Ja, mein Mann wünscht es so. Sie wird mit Markers beiden Töchtern zusammen unterrichtet.“

„Ich will kein Pensionsdämchen aus meinem Mädel machen“, mischte sich der Generaldirektor ein, „außerdem finde ich es grausem, ein Landkind der höheren Bildung wegen in die Stadt einzusperren, und an Fräulein Rosen haben wir eine so vorzügliche Kraft – nein Sie brauchen nicht rot zu werden, liebes Fräulein“, wandte er sich an die Erzieherin, „ich mache keine Komplimente.“

Frau Blei lachte.

„Nein, den Vorwurf hat Dir gewiss noch niemand gemacht.“

Der Kaffee wurde unter den Linden vor der Veranda genommen. Alles atmete ein fröhliches Behagen, und wenn Hans damit den kurzen Aufenthalt im Markerschen Hause verglich, war ihm zumute, als sei er aus einem engen Keller in den warmen Sonnenschein hinausgetreten, und er konnte sich nicht einmal Rechenschaft darüber geben, ob dieser Sonnenschein mehr durch die Persönlichkeit des Generaldirektors oder durch das gütige Lächeln seine Frau ausgestrahlt wurde. Adelka erschien ihm noch zu jung, um sie mit in Betracht zu ziehen, aber ihr liebliches Kindergesicht störte das heitere Bild dieses Familienkreises jedenfalls nicht.

IX.

Hans war seit ein paar Wochen in das Giebelzimmer des Markerschen Hauses eingezogen. Von früh um vier Uhr ab war er zu Fuß oder zu Pferd unterwegs, um die verschiedenen Arbeiten kennen zu lernen. Die viele Bewegung in der frischen Luft behagte ihm, aber es wurde ihm schwer, sein Gedanken und seine Aufmerksamkeit längere Zeit auf eine Sache wie die Arbeit eines Heuwenders oder das Behacken von Rübenfurchen zu konzentrieren. Auf den Waldwiesen, war die Heuernte in vollem Gange. Hans stand am Waldrande und unwillkürlich schweiften seine Gedanken über die Wiesen hinweg fernen Tagen zu, wo er seine Waldgänge im Waroziner Revier gemacht hatte. Hoch über der Wiese schwebte ein Weih, nach Raub ausspähend. Hans sah ihm nach. Jetzt wäre er in Schutzhöhe gewesen, nun hob er sich wieder höher.

„Was ist denn das hier für eine Lodderwirtschaft!“ schrie Herrn Markers Stimme ärgerlich in Hansens Träumerei hinein.

Er hielt auf seinem Braunen mitten auf der Wiese, wo die Leute in einem Knäuel zusammengedränt standen. Hans ging eilig dort hin.

„Herr von Walsberg“, schrie ihn Marker an, „wo stecken Sie denn, wie können Sie dulden, dass die Leute hier faulenzen und Reden über den kaputten Heuwender halten, von dem sie doch nichts verstehen. Er muss sofort in die Schmiede, die Mädel gehen hinüber auf die Marienwiese und helfen beim Aufladen, der andere Heuwender muss hier die Arbeit allen fertig machen. Wozu Sie aber hier stehen, wenn Sie solche einfache Dispositionen nicht selbst treffen können, das weiß ich nicht.“

Hans schwieg, aber er wandte sich kurz um und ging nach Hause. Er war empört darüber, dass Herr Marker ihn vor den Leuten schalt wie einen Schulbuben, es widerstrebte ihm, sich mit ihm in eine Auseinandersetzung einzulassen; aber er ging geradeswegs zum Generaldirektor, um sich zu beschweren. Er war doch immerhin Offizier gewesen und durfte sich eine derartige Behandlung nicht gefallen lassen.

Der Generaldirektor empfing ihn in seinem Arbeitszimmer und hörte seinen Bericht an. Dann fragte er: „Ja, mein lieber Walsberg, was machten Sie denn eigentlich auf der Wiese?“

„Ich beaufsichtigte die Leute“, antwortete Hans, und in demselben Augenblicke fühlte er, was ihm in seinem Ärger ganz entgangen war, dass seine Beaufsichtigung schlecht und der Tadel Markers nicht ganz unverdient war.

„Ich war ja allerdings nicht sehr aufmerksam gewesen“, fügte er etwas beschämt hinzu, „aber was sollen denn die Leute denken, wenn Herr Marker mich so anfährt?“

„Hm – nun, wissen Sie, was die Leute denken sollen, das liegt in Ihrer Hand. Jetzt denken sie wahrscheinlich: der junge Herr hat geträumt, anstatt aufzupassen – und wenn Sie ihnen bei nächster Gelegenheit beweisen, dass Sie auf dem Flecke sind, da werden sie denken: der junge Herr ist doch ein tüchtiger Kerl. Seh’n Sie mal, wenn ich dem Marker Vorwürfe darüber mache, dass er Sie angefahren hat, so wird er Ihnen das nachtragen. Das wäre für keinen Teil ersprießlich. Also halte Sie ihm seine Ungeduld zugute – wie ich ihn kenne, tut’s ihm selbst leid – und ein anderes Mal – ja – da passen Sie eben besser auf!“

Hans stand unschlüssig da, und der Generaldirektor fuhr fort:

„Man muss sich und anderen das Leben nicht unnötig schwer machen, lieber Walsberg, damit vertreibt man die Freudigkeit – und die ist gerade unsere beste Hilfe bei jeder Arbeit.“

Die blauen Augen des Generaldirektors sahen Hans ernstfreundlich an, als blickten sie ihm bis auf den Grund der Seele. Er reichte ihm die Hand und sagte:

„Na denken Sie mal drüber nach, Sie werden mir Recht geben!“

Und über Hansens Lippen kam es unwillkürlich:

„Ich danke Ihnen, Herr Generaldirektor.“

Dennoch wurde es Hans nicht ganz leicht, Herrn Marker gleich darauf freundlich zu begegnen, und diese schien auch nicht dergleichen zu erwarten, denn sobald er Hans zu sehen bekam, sagte er: „Wegzulaufen hätten Sie auch nicht gleich nötig gehabt!“ Aber dabei blieb es, denn er hatte wohl selbst das Bewusstsein, etwas grob gewesen zu sein.

So oft Hans sich aber auch in der Folge des Generaldirektors Wort von der „Freudigkeit“ zurückzurufen suchte, sie wollte sich bei ihm nur sehr selten einstellen. Die Sache ging noch im Sommer, wo die Erntearbeiten Mannigfaltigkeit in den Wirtschaftsbetrieb brachten und die sommerliche blühende Natur auf Hans freundlich einwirkte. Als aber der Herbst kam mit den endlosen Ackerungsarbeiten, als gar der Winter einsetzte mit kurzen grauen Tagen, da wollte die Freudigkeit sich gar nicht mehr einstellen.

Dagegen geschah es immer öfter, dass Hans sich der Gespräche mit den Mielosenskis erinnerte.

„Den jungen Herren in Paris und Warschau genügt es, ein Mensch zu sein und sich ihres Lebens zu freuen“, dachte Hans. „Warum quält unsereins sich nun, anstatt es jenen gleich zu tun? Was habe ich denn von meinem Leben hier? Ja, was kenne ich denn überhaupt vom Leben?“ Und seine Phantasie begann zu arbeiten und ihm Bilder vorzumalen von einem Leben, wie es sein könnte, wenn er zufällig als Franzose oder Pole zur Welt gekommen und sich dem Gesetze des „etwas tun und etwas sein Müssen“ nicht unterworfen hätte. Dazu kam, dass Herrn Markers mürrische Art mit dem schlechten Wetter zuzunehmen schien, während frau Marker „ihre jungen Herren“ zu abendlichen Unterhaltungen eizuladen begann. Gewöhnlich kamen dabei die Eleven der verschiedenen Domänen zusammen und die „Unterhaltung“ lief auf eine Skatpartie hinaus, bei der unmenschlich viel Bier und ab und zu minderwertiger Wein getrunken wurde. Hans fühlte sich dabei sehr unbehaglich, denn die jungen Herren legten ihm seine stille Art als „Hochmut“ aus und meinten, man müsse dem „Leutnant“ und „Baron“ zeigen, dass er hier nur „ihres gleichen“ sei.

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