Dietrich Novak - Ohne Skrupel

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Im siebten Teil der Reihe lautet das Thema: «Mutter und Kind». In Berlin werden Babys geraubt oder tot aufgefunden. Was steckt dahinter? Ein psychisch gestörter Einzeltäter oder organisiertes Verbrechen? Valerie Voss und Hinnerk Lange bekommen Unterstützung von den Kollegen Hartmann und Dirk Bautzner aus Potsdam. Als sich der Fall zuspitzt, schaltet sich sogar das BKA ein. Valerie wird von Abteilungschef Paul Schütterer in Urlaub geschickt und überlässt den Männern die Arbeit. Ihre Mutter Karen macht sich in Malmö auf die Reise in die eigene Vergangenheit. Als sich Valerie anschließt, ist es Karen gar nicht recht. Hat sie Sorge, ihre Tochter könnte peinliche Wahrheiten entdecken?

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»Bist du dir da sicher?«

»Völlig, unser aktueller Fall ist zwar äußerst unappetitlich, da es sich um Kindstötung handelt, doch mit Schweden hat er garantiert nichts zu tun.«

»Weit hat es die Menschheit gebracht«, sagte Karen empört, »jetzt wird noch nicht einmal mehr vor unschuldigen Kindern Halt gemacht.«

»Ich teile dein Entsetzen, Mama, muss aber leider sagen, dass zu allen Zeiten Kinder getötet wurden. Nur hat es damals noch nicht so sensationslüsterne Medien gegeben.«

»Ich werde nie begreifen, warum du diesen Beruf gewählt hast.«

»Ich weiß, Mama, du reibst es mir bei jeder passenden oder unpassenden Gelegenheit unter die Nase. Vielleicht freut es dich zu hören, dass dein Enkel ganz deiner Meinung ist.«

»Es freut mich höchstens, dass Ben einen gesunden Menschenverstand besitzt. Doch wie kann er beurteilen, womit ihr euch tagtäglich herumschlagen müsst? Sprichst du etwa zu Hause über deine Arbeit?«

»Keineswegs, doch leider hat er im Präsidium etwas gesehen, das nicht für seine Augen bestimmt war.«

»Du hast ihm doch nicht etwa Akteneinsicht verschafft?«

Valerie lachte herzhaft.

»Bestimmt nicht, er hat auf unserer Tafel Fotos von Mordopfern gesehen. Das hat ihn zu dazu veranlasst, sich deiner Meinung anzuschließen.«

»Wie kann man denn so etwas ausstellen, damit jeder es sehen muss?«

»Wir stellen es nicht aus, Mama, sondern sammeln Fakten und Informationen auf der Wand. Dazu gehören neben allen möglichen Querverbindungen leider auch die Fotos von den Tatorten und der Mordopfer. Ich hoffe, damit ist die Welt für dich wieder halbwegs in Ordnung.«

»Du brauchst mit mir nicht wie mit einer Idiotin zu reden.«

»Wenn ihr die Absicht habt, in euer Reisegepäck die Boxhandschuhe zu integrieren, werde ich mir überlegen, ob ich mitkomme …«, sagte Herbert.

»Das hört sich alles schlimmer an, als es ist, Herbert«, schmunzelte Valerie, »Mama und ich haben nur jahrelange Übung darin, verschiedener Meinung zu sein.«

»Genau«, pflichtete Karen ihrer Tochter bei, »und ich fürchte, daran wird sich bis ans Ende meiner Tage nichts ändern.«

Bis der Doktor bei Donka Kirilowa eintraf, vergingen mehrere Stunden. Ilana war nicht von ihrer Seite gewichen und tupfte ihr unentwegt den Schweiß von der Stirn. Doktor Heinrich Voigt, ein blasser, kleiner Mann mit einem Dutzendgesicht, der nie ganz nüchtern war, hörte die Herztöne des Fötus ab. Seine Miene verfinsterte sich augenblicklich.

»Wir müssen sie in den OP bringen«, sagte er mit krähender Stimme.

Die nicht weniger blasse Schwester in seiner Begleitung nickte beflissen. Es war schwer vorstellbar, dass die Frau mit den großen Händen und der ungesunden Gesichtsfarbe jemals an einem Krankenhaus ihre Ausbildung abgeschlossen hatte, doch danach fragte hier niemand. Jeder konnte sich denken, dass eine gelernte Krankenschwester sich nie und nimmer für derart dunkle Machenschaften hergegeben hätte. Es sei denn, sie war außerordentlich skrupellos oder unter allen Umständen auf den Verdienst angewiesen. Zu welcher Sorte Johanna Haas gehörte, konnte man nur vermuten.

Die Bezeichnung OP für das mittelgroße Zimmer war stark übertrieben. Es befanden sich zwar ein gynäkologischer Stuhl, eine Liege, eine OP-Lampe und verschiedene technische Geräte darin, doch das Ganze erinnerte mehr an das Hinterzimmer einer Engelmacherin als an einen Operationssaal. Es gab zwar jede Menge Pharmaka, Desinfektionsmittel und sogar ein OP-Besteck, doch der Raum war nur leidlich steril. Ein Wunder, dass bisher nicht mehr passiert war, denn dort fanden auch die Geburten statt.

Dr. Voigt rieb Donkas Bauch mit einem dickflüssigen Gel ein und betrachtete kurz darauf das Ultraschallbild auf dem Monitor. »Wie ich vermutet habe, der Fötus ist nicht mehr am Leben«, sagte er, als spreche er übers Wetter, »wir müssen die Geburt künstlich einleiten, damit wenigstens Ihnen nichts geschieht.«

Ilana übersetzte und wurde dann aus dem Raum geschickt. Johanna zog die den Abortus einleitende Spritze auf und drückte sie Donka in die Vene. Dabei ging sie äußerst geschickt vor. Etwas, das man ihr auf den ersten Blick nicht zutraute. Bei den Frauen war sie ohnehin beliebter als der Doktor. Sie sprach zwar kaum ein Wort Bulgarisch, wurde aber nie grob oder unverschämt wie die Kinderschwester Paula, die nebenan die Säuglinge betreute. Und vor allem roch sie nicht nach Alkohol und kaltem Rauch.

Donka Kirilowa ertrug die Prozedur mit Gleichmut. Wie die meisten der freiwillig eingesperrten Frauen, hatte sie während der Schwangerschaft kein Verhältnis zu dem Kind in ihrem Leib aufgebaut. Deshalb bestand für sie kein Unterschied, ob es von einer fremden Frau aufgezogen worden wäre oder tot geboren wurde. Die eigentliche Katastrophe war, das in Aussicht gestellte Geld nicht zu bekommen. Denn das brauchte ihre Familie, die in völliger Armut lebte, dringend.

»Du ruhst dich eine Zeitlang aus, und dann startest du einen neuen Versuch«, sagte Dr. Voigt, der ihre Gedanken zu erraten schien. Sein Ton klang dabei, als habe Donka soeben die Führerscheinprüfung nicht bestanden und würde sie jederzeit wiederholen können.

Donka verstand nicht alles, was er sagte, erfasste aber intuitiv den Sinn der Aussage. Sie würde entscheiden müssen, ob sie unverrichteter Dinge und mit leeren Händen in die Heimat zurückkehren oder die neun Monate in der schäbigen Umgebung verbringen würde. Dabei grauste ihr am meisten bei der Vorstellung, sich noch einmal einem der brutalen Burschen hingeben zu müssen. Sie hätte nicht sagen können, welchen von ihnen sie am widerlichsten fand. Den brutalen Petar, den schmierigen Aleko oder die beiden Deutschen Martin und Simon, falls das überhaupt ihre tatsächlichen Namen waren.

Nein, sie würde sich für eine Nacht Freigang erbitten, um sich von einem bulgarischen Mann schwängern zu lassen, der ihr gefiel und ganz nach ihrem Geschmack war. Einen One-Night-Stand würde ihr bei ihrem Aussehen kaum jemand verweigern. Den Gedanken, erneut eine Fehlgeburt erleiden zu müssen, schob sie weit von sich. Das passiert mir nicht noch einmal, dachte sie, und wenn ich die neun Monate im Liegen verbringe.

Als Ilana Dragnewa zurück in den Schlafraum kam, sahen sie die Frauen mit großen Augen an.

»Lebt das Kind?«, fragte Janka, eine dralle Schwarzhaarige, deren Säugling nebenan unter der Obhut von Paula war.

Ilana schüttelte stumm den Kopf.

»Also war die ganze Mühe umsonst.« Janka stöhnte auf. »Obwohl, wer weiß, was dem Kind dadurch erspart bleibt.«

»Entwickelst du jetzt plötzlich Muttergefühle?«, fragte eine hübsche Rothaarige. »Wie wir alle hast du unterschrieben, dein Kind nicht anzuerkennen und sämtliche Rechte abzutreten.«

»Ich weiß, doch inzwischen denke ich, es war ein Fehler. Wir geben schließlich einen Teil von uns her. Ich weiß noch, wie ich die ersten Tritte in meinem Bauch spürte. Hautnah zu erleben, wie da etwas in mir heranwächst … Und jetzt darf ich das kleine Wurm nicht einmal sehen … Wenn ich wieder gehen kann und mich etwas besser fühle, mache ich mich aus dem Staub. Ich habe die Schnauze voll von der Enge und dem ganzen Dreck hier. Damit meine ich weniger die Hygiene, als die Umstände und den Abschaum, von dem wir in Schach gehalten werden. Und vielleicht nehme ich mein Baby sogar mit.«

»Du bist verrückt«, sagte die Rothaarige. »Du kannst jederzeit wieder Mutter werden und deine sentimentalen Träume ausleben. Mir bedeutet der Fötus in mir nichts. Schon gar nicht bei dem Vater. Jetzt weiß ich, wie sich eine Frau fühlen muss, die vergewaltigt wurde. Was glaubst du eigentlich, was die mit dir machen, wenn du ihnen das Geschäft versaust? Das Geld hast du schließlich schon genommen.«

»Das ist mir egal«, meinte Janka, »ich überlege mir sogar, ob ich zur Polizei gehe.«

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