Dietrich Novak - Ohne Skrupel

Здесь есть возможность читать онлайн «Dietrich Novak - Ohne Skrupel» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Ohne Skrupel: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Ohne Skrupel»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Im siebten Teil der Reihe lautet das Thema: «Mutter und Kind». In Berlin werden Babys geraubt oder tot aufgefunden. Was steckt dahinter? Ein psychisch gestörter Einzeltäter oder organisiertes Verbrechen? Valerie Voss und Hinnerk Lange bekommen Unterstützung von den Kollegen Hartmann und Dirk Bautzner aus Potsdam. Als sich der Fall zuspitzt, schaltet sich sogar das BKA ein. Valerie wird von Abteilungschef Paul Schütterer in Urlaub geschickt und überlässt den Männern die Arbeit. Ihre Mutter Karen macht sich in Malmö auf die Reise in die eigene Vergangenheit. Als sich Valerie anschließt, ist es Karen gar nicht recht. Hat sie Sorge, ihre Tochter könnte peinliche Wahrheiten entdecken?

Ohne Skrupel — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Ohne Skrupel», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Sie wären nicht die Erste, so leid es mir tut … Haben sich die Entführer bei Ihnen gemeldet, Frau Schönfelder?«

»Nein, das ist es ja. Abgesehen davon, dass wir ohnehin über keine Reichtümer verfügen … Aber als kein Anruf und kein Brief kam, wusste ich, dass man ihr entweder was angetan oder sie längst außer Landes gebracht hatte … Sie haben meine Frage nicht beantwortet, warum meine Leonie so entstellt ist …«

»Ihr Kind hat eine Weile im Wasser gelegen, bevor man es fand …«

»Ach so, man hat sie wie Müll entsorgt … Tot war sie nicht mehr interessant für die Schweine … Eigentlich beinahe ein Trost … Wer weiß, was Leonie dadurch erspart blieb …«

»Wie geht es Ihnen, Frau Schönfelder? Bekommen Sie psychologische Hilfe?«

»Ja, die bringt nur nicht viel, wissen Sie. Meine Ehe ist am Ende. Mein Mann wird mir nie verzeihen, Leonie einen Moment unbeaufsichtigt gelassen zu haben. Sie müssten mal seine Blicke sehen, falls er mich überhaupt ansieht. Er fasst mich nicht einmal mehr an. Ich bin wie Luft für ihn. Von einer Minute zur anderen ist mein Leben sinnlos geworden. Ich habe das Liebste verloren, und für meinen Mann bin ich eine Verbrecherin.«

»Heißt das, er glaubt Ihnen nicht, dass Leonie geraubt wurde? Unterstellt er Ihnen, Sie hätten aus Angst die Kindsleiche selbst beseitigt?«

»Soweit würde er nicht gehen. Für ihn reicht es, dass ich überhaupt eingekauft habe. Er gehört zu den Männern, die vom Shoppen besessene Frauen verachtet. Dabei habe ich nicht einmal für mich etwas gekauft. Es waren doch Windeln im Angebot. Woher ich die Lebensmittel und Dinge für den Haushalt bekomme, interessiert ihn nicht. Er meint, ich hätte Leonie auf den Arm nehmen können. Und damit hat er sogar Recht. Mein Leben lang werde ich mir nicht verzeihen, es nicht getan zu haben. Aber haben Sie schon mal mit einem Säugling auf dem Arm etwas bezahlt? Das Portemonnaie aus der Tasche zu nehmen und das Kleingeld herauszufischen … Dabei immer in Sorge, die Kleine könne mir aus dem Arm rutschen …«

Denise brach ab und weinte erneut bitterlich.

»Dürfen wir mal in das Zimmer der kleinen Leonie schauen?«, fragte Hinnerk.

»Ja, kommen Sie nur. Es ist alles unverändert.«

Der Raum war ganz in Weiß und Rosa gehalten. Die weiße Wickelkommode stand gleich neben dem Gitterbettchen mit Himmel aus zartrosa Voile. Etwa in der Mitte der Wände zog sich ein Fries aus gemalten Schäfchen und wolligen Häschen durch das gesamte Zimmer. Ein Regal war über und über voll mit Plüschtieren, und es gab sogar schon einen rosa gestrichenen Kleiderschrank. Über dem Bettchen hing eine Spieluhr in Form eines plüschigen Halbmonds. Unterhalb der Zimmerdecke drehten sich zarte Mobiles, bestehend aus Fantasiefiguren. Die Windeln aus dem Sonderangebot waren achtlos in eine Ecke geworfen worden. Das fiel besonders auf, da das Zimmer sonst sehr aufgeräumt wirkte.

»Ich sitze jeden Abend hier und hoffe, dass meine Kleine wiederkommt«, wisperte Denise Schönfelder kaum hörbar.

»Sie sollten unbedingt die Therapie wieder aufnehmen«, sagte Valerie sanft, »es soll auch Betroffenengruppen geben. Sich mit Leidensgenossen auszutauschen, kann sehr hilfreich sein.«

»Ja, ich weiß, aber ob ich die Kraft dafür aufbringe?«

»Wir wünschen es Ihnen, Frau Schönfelder. Irgendwann wird es für Sie leichter werden. Bis dahin geben Sie sich bitte nicht auf.«

»Danke, ich weiß, Sie meinen es gut.«

Draußen holte Valerie tief Luft. Am liebsten hätte sie jetzt eine Zigarette geraucht, doch das kam nicht mehr infrage.

»Was meinst du?«, fragte Hinnerk, »sagt sie die Wahrheit?«

»Wenn mich meine Intuition nicht völlig täuscht, ja. Wer so liebevoll ein Kinderzimmer einrichtet und vor Kummer halb von Sinnen ist, kann keine Kindsmörderin sein. Und wenn ihr die Kleine förmlich unter den Händen weggestorben ist, hätte sie die Notfallrettung gerufen und später auf jeden Fall für eine angemessene Beerdigung gesorgt. Nur skrupellose Verbrecher entsorgen tote Babys wie Müll.«

»Und was ist mit dem Mann?«

»Du hörst doch, er hat ihr die Hölle heiß gemacht. Kaum anzunehmen, dass er mit der Sache etwas zu tun hat. Aber wenn es dich beruhigt, können wir ihn uns ja mal ansehen.«

Kapitel 2

Valerie konnte keinen Schlaf finden. Ihr ging zuviel durch den Kopf. Die Begegnung mit der verzweifelten Mutter hatte sie tief bewegt. Die leidgeprüfte Frau musste die Wahrheit sagen, davon war Valerie überzeugt. Sie konnte unmöglich eine so gute Schauspielerin sein. Und die Überprüfung des Ehemannes hatte auch nichts ergeben. Er konnte für die fragliche Zeit ein felsenfestes Alibi vorweisen, wie sein Chef bestätigte, und schien ähnlich verzweifelt wie seine Frau.

Aber noch etwas anderes beschäftigte Valerie. Am Abend hatte ihre Mutter Karen angerufen und fast nebenbei erwähnt, dass sie und Herbert die Absicht hatten, nach Schweden zu reisen. Genauer gesagt, nach Malmö, dem Geburtsort von Valerie.

»Woher kommt auf einmal der Sinneswandel?«, hatte Valerie gefragt, »die ganzen Jahrzehnte hast du das Land wie der Teufel das Weihwasser gemieden.«

»Übertreib doch nicht immer so schamlos. Ich hatte eben nicht das Bedürfnis, mich der Vergangenheit zu stellen. Erst jetzt im Alter bin ich bereit dazu. Herbert hat mich dazu ermuntert. Etwas, das deinem Vater nie in den Sinn gekommen wäre. Dich scheinen deine Wurzeln auch nicht sonderlich interessiert zu haben. Jedenfalls hast du nie den Wunsch geäußert, Land und Leute kennenzulernen.«

Da war er wieder, der vorwurfsvolle Ton in Karens Stimme, den Valerie so hasste.

»Mama, ich habe nicht die geringste Erinnerung an damals und mich immer als urdeutsch gefühlt. Und zum Reisen bin ich aufgrund meines Berufes nie gekommen, wie du weißt. Schweden ist für mich ein Land wie jedes andere auf der Landkarte.«

Das war nur die halbe Wahrheit. Es hatte eine Zeit gegeben, da konnte sie nicht genug Informationen bekommen. Nur war das schon lange her.

»Was geht dir durch das entzückende Köpfchen, Schatz?«, riss sie Hinnerks Stimme aus ihren Gedanken. »Du wälzt dich hin und her und findest offensichtlich keine Ruhe. War der Anblick des toten Babys doch zuviel für dich?«

»Ja, nein … Das Leid der Mutter war kaum zu ertragen. Dabei ist mir wieder Bens Entführung ins Gedächtnis gerufen worden. Eine Zeitlang hatte es so ausgesehen, als würde ich ihn nicht mehr lebend wiedersehen. Für eine Mutter das Schlimmste, was es geben kann, wenn das Kind zuerst geht.«

»Aber da ist noch etwas … Hängt es mit dem Anruf deiner Mutter zusammen?«

»Es ist beinahe erschreckend, wie gut du mich kennst. Ja, du hast Recht. Aus heiterem Himmel will sie nach Schweden reisen. Etwas, das sie immer peinlichst vermieden hat. Aus welchen Gründen auch immer.«

»Lass sie doch! Zeit und Geld genug hat sie ja.«

»Ja, aber das gilt auch für mich. Ich meine, die Weigerung, mich der Vergangenheit zu stellen. Zuletzt habe ich mich mit Schweden intensiv beschäftigt, als ich achtzehn war. Und auch nur aus dem Grund, weil Karen mir eröffnet hatte, dass ich adoptiert sei.«

»Was?« Hinnerk wäre beinahe aus dem Bett gefallen. »Du bist gar nicht ihre Tochter? Warum hast du mir das nie erzählt?«

»Weil es keine Rolle spielt. Oder hättest du mich dann weniger geliebt? Für mich waren Karen und Christoph immer Mama und Papa. Meine leiblichen Eltern habe ich nie kennengelernt. Mein Vater soll sich frühzeitig aus dem Staub gemacht haben, und meine Mutter ist schon lange tot. Sie war noch ein halbes Kind, als sie mich geboren hat. In diesem Alter hat man noch keinen Bezug zu Babys, auch nicht, wenn es das eigene ist. Meine Großeltern müssen nicht viel besser gewesen sein. Sie wollten den Bastard nur aus dem Haus haben und veranlassten sofort die Adoption. Ein Wunder, dass ich nicht abgetrieben wurde. Ich hatte also all die Jahre keinen Grund, mich für meine Wurzeln zu interessieren.«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Ohne Skrupel»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Ohne Skrupel» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Ohne Skrupel»

Обсуждение, отзывы о книге «Ohne Skrupel» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x