Michael Siemers - Gefreiter Jablonski

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Gefreiter Jablonski: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Bundeswehr mit ihrer Hierarchie hat ihre eigenen Gesetze. Alles ist genormt, geregelt, festgelegt und olivgrün. Menschliches Fehlverhalten aber kann diese Ordnung durcheinanderbringen. Ob nach eigenem Kalkül oder vorgegebene Gesetze, kann jeder dem anderen das Leben schwer machen. Diensteifrige Emporkömmlinge und gleichgültige Wehrpflichtige sorgen für ein reges Gegeneinander. Überzeugung und Desinteresse reiben sich aneinander bis zur erbitterten Feindschaft. So nutzt jeder Führungssoldat seine Macht, die ihm die Bundeswehr ermöglicht, dem einfachen Soldaten zu schikanieren. Es liegt an jedem selbst, mit dem Strom zu schwimmen oder regelmäßig anzuecken. Vielleicht aber sind es auch die Reibereien und Umgehungsversuche der Dienstvorschriften, die das Leben in der Kaserne attraktiver gestalten.
Die meisten Begebenheiten und Charakterdarstellungen haben sich tatsächlich in der Hamburger Graf Golz-Kaserne zugetragen. Die Geschichte an sich aber ist fiktiv und hat so nie stattgefunden. Es soll gezeigt werden, dass die Bundeswehr nicht nur ein uniformierter Apparat ist, sondern von Menschen in Uniformen, mit ihren Führungsqualitäten und Schwächen, bis hin zur Borniertheit, geführt wird.
Der Autor selbst hat in den Jahren 1971/72 in der Graf Golz-Kaserne als Sanitäter gedient.

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Das Rucken wurde schlimmer, der Motor stotterte und spuckte unaufhörlich.

Britta trat unbekümmert das Gaspedal herunter. Jablonski ließ sie anhalten. Mit

leisen Flüchen stieg er aus und ging nach hinten zum Motor.

„Aber du kommst zu spät!“, rief Britta ihm hinterher.

„Die können mich an die Füße fassen!“, schrie er zurück und öffnete die Motorhaube.

Britta blieb sitzen und wartete ungeduldig. Drinnen hörte sie sein

Gemecker und das klappernde Hantieren am Motor. Zwischendurch musste sie

starten, aber ohne Erfolg. Nervös spielte sie am Lenkrad herum und schaute dabei

ständig auf die Uhr. Die Zeit lief zu seinem Nachteil.

„Mach doch zu!“, rief sie ungeduldig, obwohl sie genau wusste, dass alle Eile

nichts mehr brachte. Zu spät kamen sie ohnehin.

„So, starte mal!“, rief Jablonski. Der Motor sprang auf Anhieb an und lief rund

und gleichmäßig. Britta pustete erleichtert auf, und er ging nach vorn, hob den

Kofferdeckel hoch und zog sich einen Lappen heraus. Während er sich die Finger

abwischte, setzte er sich wieder ins Auto. Britta sah erstaunt auf den Lappen, der

sich langsam immer dunkler färbte.

„Sag mal, bist du noch zu retten?“, fragte sie empört und riss ihn jenes Tuch aus

der Hand.

„Das ist mein T-Shirt!“

Jablonski entschuldigte sich kleinlaut, musste aber doch über Brittas Gesichtsausdruck

lachen. Ihre Erregung übertrug sich natürlich auf ihre ganze Fahrweise und

es kostete ihn einige Entschuldigungsbeteuerungen, bis sie sich wieder beruhigte.

Ihre Stimmung blieb trotzdem gereizt und sie sprach, wenn überhaupt, nur das

Nötigste. Daher ließ er das T-Shirt unauffällig hinter dem Sitz verschwinden, um

sie nicht unnötig daran zu erinnern.

Mit einer viertelstündigen Verspätung erreichten sie das Kasernentor.

„Bin gleich wieder da!“, verabschiedete Jablonski sich hastig, schnappte sich sein

Jackenbündel und lief durch das Kasernentor zur Kompanie. Abschätzend

musterte der Wachposten Jablonskis Freundin, die im Wagen sitzen blieb und

wartete. Sie brachte ein wenig Abwechslung in die langweilige Umgebung seines

Postens.

Hechlers Erstschlag

Breitbeinig, die Hände hinter dem Rücken stand Unteroffizier Hechler wie ein

Feldherr da und schien Jablonski sehnsüchtig zu erwarten. Demonstrativ sah er

auf seine Armbanduhr und verkündete: „Es ist 10 Uhr 15, Herr Gefreiter.“

Jablonski wusste sehr gut, dass er daraus eine Meldung machen würde. Der GvD

(Gefreiter vom Dienst) saß in dem kleinen UvD-Raum und linste durch die

geöffnete Scheibe.

„Notieren Sie, Herr Panzerschütze, der Gefreite Jablonski kam erst um 10 Uhr 15

zum Appell und war noch in zivil“, wies Hechler den GvD an. Jablonski lagen

tausend Dinge auf der Zunge, aber solange dieser Panzerschütze dabei war,

konnte er nichts machen. Die größte Sünde zwischen zwei streitende Soldaten

mit unterschiedlichen Rängen war ein Dritter. Und das wusste Jablonski genau.

Zumal er diesen Grünling noch nicht einmal kannte. Er warf sein Bündel so dicht

an Hechlers Füße, dass dieser einen Schritt zurückweichen musste. Mit gespielter

Gelassenheit und genugtuender Miene kontrollierte er mit peinlicher Genauigkeit

die Jacken. Jeden Knopf fasste er an und prüfte ihn auf festen Sitz. Innen und

außen suchte er nach möglichen Schmutz oder Beschädigungen. Der GvD sah

ihm dabei schweigend zu.

Jablonski konnte es nicht länger ertragen und forderte ihn auf, sich etwas zu

beeilen. Immerhin wartete seine Freundin draußen. Gerade dies nutzte Hechler,

um seine Sachen noch langsamer zu kontrollieren.

„Sie sollten sich mal ne` Freundin zulegen, dann hätten Sie Sonntags

Sinnvolleres zu tun“, schlug Jablonski ihm vor.

„Meine Sache!“ brummte Hechler mehr zu sich und setzte seine Kontrolle fort.

Aus unerklärlichen Gründen blockte Hechler jedes Gespräch über Frauen ab.

Jablonski musste seiner Wut ein wenig Luft machen und lehnte sich zum GvD

hinunter.

„Weißt du“, sagte er todernst und wichtig, „ich kannte mal einen Feldwebel der

hatte Potenzschwierigkeiten. Der Arzt sagte ihm daraufhin, wenn er bei Frauen

versagt, dann müsste er sich anderen Dingen zuwenden, um eine Befriedigung zu

bekommen. Daher ging dieser Feldwebel immer nach einem Appell für zehn

Minuten auf die Toilette.“

Der GvD sah Jablonski fragend an. Offensichtlich hatte er diese Anspielung nicht

ganz verstanden. Hechler dafür um so mehr.

„Ich verbiete Ihnen derartige Gespräche!“, reagierte dieser gereizt. Jablonski

drehte sich betont langsam zu ihm herum und sah ihn herablassend von oben bis

unten an.

„Ich werde mich erkundigen, ob Sie mir ein privates Gespräch mit einem

Soldaten verbieten können, Herr Unteroffizier. Sollte es nicht der Fall sein, werde

ich mich über Sie beschweren.“

„Sie wollten mich damit indirekt beleidigen, Herr Gefreiter!“

„Beleidigt kann nur der sein, der sich angesprochen fühlt Herr Unteroffizier“,

belehrte Jablonski ihn grinsend und freute sich innerlich, dass Hechler wusste, wer

gemeint war. Angesichts seiner Machtlosigkeit fuhr er kochend vor Wut mit seiner

Kontrollefort. Nun endlich fiel auch bei den GvD der Groschen und er hatte große

Mühe, sich das Lachen zu verkneifen. Hechlers Augen blitzten und der arme

Panzerschütze wusste noch nicht, was er sich damit aufgeladen hatte.

Die Suche blieb erfolglos. Hätte Jablonski ihm nicht direkt auf die Finger

gesehen, so hätte er mit Sicherheit etwas nachgeholfen. So aber blieb ihm nichts

anderes übrig, als sich ein kurzes „In Ordnung“ herauszuquälen. Zufrieden packte

Jablonski seine Jacken zusammen und brachte sie auf seine Stube.

„Sie gehen jetzt und kontrollieren die Reviere. Anschließend lassen sie die

Bereitschaft heraustreten!“, befahl Unteroffizier Hechler seinem GvD barsch.

Dieser wunderte sich und sagte: „Aber die waren doch gerade...“

„Führen sie unverzüglich meinen Befehl aus, Herr Panzerschütze!“, schrie

Hechler auf ihn herab, wobei sich seine Stimme fast überschlug. Seine ganze Wut

ließ er auf ihn nieder. Ausgerechnet in diesem Moment machte sich bei ihm ein

kleines Bedürfnis bemerkbar. Aber er traute sich nicht, nach Jablonskis dummen

Bemerkungen auf die Toilette zu gehen. Aus Angst, sich vor dem GvD lächerlich

zu machen, hielt er seinen Drang zurück. Mit zusammengepressten Knien

wartete er, bis der Panzerschütze gegangen war. Hastig machte er sich dann auf

den Weg zur Toilette. Kaum hatte er den Türgriff herunter gedrückt, da trat

Jablonski auch schon aus dem Treppenhaus auf den Flur. Obwohl er die Klinke

rasch wieder los ließ, blieb ihm der zweideutige Spott des Gefreiten nicht erspart.

„Was denn, Sie auch Herr Unteroffizier?“

„Halten Sie ihr blödes Schandmaul, Jablonski!“, fluchte Hechler mit hochroten

Kopf. „Dann man viel Spaß!“, rief Jablonski ihm zu, legte locker seine Hand zum

Gruß an die Schläfe und verschwand.

„Drecksau“, fluchte Hechler hinterher, „dich kriege ich noch!“

Als Jablonski wieder aus der Kaserne trat, schritt Britta bereits ungeduldig neben

ihren Wagen auf und ab. Gefolgt von dem Augenpaar des Wachpostens, der sich

seine eigenen Gedanken über ihre weiblichen Formen machte.

„Meine Güte, habt ihr daraus einen Staatsakt gemacht?“, fragte sie gereizt. Statt

einer Antwort bekam sie einen versöhnlichen Kuss, der sogar vom Wachposten

mit einem lobenden Pfiff begleitet wurde.

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