Jens Zielke - Die Freistaaten

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Der Brexit war nur der Anfang.
Deutschland in der nach Merkel-Ära.
Das Auftauchen des charismatischen Adrian Benedikt von Carstheim auf der politischen Bühne verändert alles.
Das Unmögliche scheint sich zu verfestigen.
Bundeskanzler Andreas Schindling steht vor einer doppelten Zerreißprobe.
Er muss die beginnende süddeutsche Sezession bekämpfen und ein durch den Brexit geschwächtes Europa einen.
Zusätzlich mischt sich noch ein geheimer Wirtschaftsbund ein, der die Fäden in der Hand zu halten scheint.
Die Kolonialkammer verfolgt ihre eigenen Interessen, die bis in die Kaiserzeit zurückgehen.

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„Touché!“, von Carstheim hob sein Weinglas.

„Meine Familie besitzt mehrere Weingüter, keiner unserer Weine trägt aber den Namen von Carstheim. Ich besitze keinerlei Ehrgeiz, was das angeht.“

„Und das von einem Mann, der einen einzigartig arroganten Satz geprägt hat.“

„Moment, der gilt nicht. Den Vergleich zu Gott habe ich angetrunken unter Freunden und im Spaß gesagt.“

„Ach ja.“

Dana legte die Butter, die sie aus dem Kühlschrank genommen hatte, zum Fleisch. „Man sagt so viel daher, wenn der Tag lang ist.“

„Außerdem wurde ich falsch zitiert. Die Presse stürzt sich natürlich auf so was.“

„Wer kennt das nicht?“ Dana schob die Weinflasche zur Seite. „Dann brauche ich mir ja keine Sorgen mehr zu machen. Reichst du mir bitte eine Pfanne.“

Von Carstheim vernahm zu seiner Freude, dass Danas Stimme voller Erotik war.

„Das bekomme ich hin.“

Der gesamte Abend hatte Danas Erwartung mehr als erfüllt und als der Fahrstuhl im Keller ankam, verfestigten sich Adrians letzte Worte in ihrem Kopf.

„Nur weil es sein muss, lasse ich dich gehen. Aber eines …“ Dana hatte eine Ehrlichkeit vernommen, die sie noch nie zuvor bei einem Mann seiner Machtfülle gespürt hatte.

„… noch. In der Antike hätte unser Zusammentreffen die Schriftsteller zu großen Geschichten inspiriert.“

Dana betete, dass Adrian es ehrlich meinte und nicht mit ihr spielte. Zusätzlich konnte sie nicht sagen, was am Ende stärker sein würde. Ihr Job und die damit verbundene Verantwortung, oder das Kribbeln, das sich in ihr ausbreitete und sie aufforderte, alles außer ihm zu vergessen. Noch bevor die Aufzugstür sich öffnen konnte, drückte sie die Penthouse Taste.

Eine Politikerin, wie konnte mir das passieren?

Erwartungsvoll sah von Carstheim zum Fahrstuhl. Den Ton gab er nur von sich, wenn er besetzt war.

„Marc Anton würde Kleopatra nie ungeküsst nach Ägypten zurückschicken.“

Dana kam aus dem Fahrstuhl. Von Carstheim schwieg und nahm ihren Kopf in die Hände und küsste sie. Geld, Macht und Sezession waren nicht mehr von Wert.

7.

26. SEPTEMBER | Stuttgart | 9 Uhr

Wallner hatte die Lagebesprechung in eine wegen Renovierungsarbeiten geschlossene Grundschule gelegt. Er saß mit baumelnden Beinen auf dem Lehrerpult. Seine Männer hatten sich auf die Schulbänke verteilt.

„Wir bilden fünf Geschwader à vier Mann. Eins, Zwei und Drei sichern die Abfahrtswege und die Fahrtroute. Nummer vier schirmt das direkte Umfeld der Prinzessin ab und Fünf übernimmt den Zugriff und Abtransport.“

„Wie sollen wir vorgehen, wenn wir keinen der drei Übergabepunkte erreichen?“, fragte einer der Geschwaderführer.

„Die örtlichen Behörden werden die Festnahme wie eine Entführung behandeln. Sollten wir keinen der Übergabeorte erreichen, müssen wir spontan vorgehen.“

„Was geschieht, nachdem die Prinzessin übergeben wurde?“

„Wir wissen nicht wie die Menschen reagieren werden. Sie haben die Umfrageergebnisse mitbekommen. Die Sezession breitet sich aus wie eine politische Pandemie.“

Frankfurt am Main | Bühler Finger | 12 Uhr

Von Carstheim, Jeremy und Sara schwelgten im Erfolg der Werbekampagne. Gekoppelt mit der Unzufriedenheit des Südens hatte die Kampagne für ein Traumergebnis gesorgt.

„In den ländlichen Gegenden von Bayern und Baden-Württemberg befürworten über achtzig Prozent die Volksbefragung und selbst in den Städten sind es sechzig Prozent. Wichtiger aber ist, dass die Menschen des Südens uns zuhören. Sie wollen über unsere Argumente nachdenken“, sagte von Carstheim.

Jeremy war beeindruckt.

„Wie sieht es mit der Unabhängigkeit aus?“

„Im Schnitt unterstützen dreißig Prozent die Sezession. Tendenz steigend. Und sobald die neuesten Arbeitslosenzahlen bekanntgegeben werden, wird es einen weiteren Schub geben. 5,8 Millionen. Der Kanzler kann die Zahl weder verschweigen noch beschönigen. Im selben Atemzug präsentieren wir Lösungen für die verzweifelten Bürger.“

„Sollte es dir gelingen, die Menschen in Stuttgart von unseren Zielen zu überzeugen, haben wir es geschafft“, bestätigte Sara den Optimismus ihres Bruders.

„Und das Versprechen einer wirtschaftlichen Abschottung und eines Ausstiegs aus der EU und des Euros, kommen beim süddeutschen Zielpublikum gut an“, ergänzte von Carstheim.

„Mag sein. Die AfD und gleich gelagerte Parteien könnte uns aber Probleme bereiten.“

„Keine Gefahr. Deren Anhänger werden uns folgen.“

Zufrieden stellte von Carstheim fest, dass nicht einer im Raum noch an der Sezession zweifelte.

München | 22 Uhr

Kai Uwe zog den Rauch der Zigarette tief ein. Acht Stunden hatte er auf dem bekanntesten Trainingsgelände der Republik verweilt, ohne eine zu rauchen. Eine für seine Verhältnisse beachtliche Leistung.

Idealisten werden mit Worten gekauft, für den Rest braucht man eben Geld, hatte er beim Anzünden der Lucky gedacht.

Ihm war es gelungen, die großen Sportvereine des Südens zu überreden, die Volksabstimmung als demokratischen Vorgang zu empfehlen. Um den Vorständen den Entschluss zu erleichtern, hatte er aber mehr als Peanuts ausgegeben. Doch gerade die Zusage der Fußballvereine war jeden Euro wert.

Jetzt interessierte es ihn brennend, was die Menschen in München von der Volksabstimmung hielten. Er schnippte die Lucky auf den Gehsteig. Der Wagen des Münchner Fußballmanagers hatte ihn vor seinem Hotel abgesetzt. Er glättete sein Sakko und suchte die Szene-Bar auf, die in seinem Hotel untergebracht war. Nicht unbedingt der Ort, wo er versacken wollte, für zwei Bier würde es aber gehen. Die Lichter der Bar waren gedämpft, kühle Farben dominierten den Gastraum. Vierertische standen ordentlich in einer Reihe. Die meisten waren besetzt. Routiniert wurde er von der Barkeeperin angelächelt.

„Ein Pils, bitte“, sagte er und setzte sich an den Tresen.

„Gerne, sofort.“

„Darf ich Sie was fragen?“

„Spanierin“, sagte die Barkeeperin.

„Toll, aber …“

„Ich stamme aus Spanien, das wollten Sie doch wissen? Die Meisten fragen mich das.“

Kai Uwe fiel auf, dass die Barkeeperin ausgesprochen hübsch war. Wahrscheinlich befürchtete sie, dass er sie anmachen wollte.

„Nein, nein, darum geht es mir nicht. Ich wollte Sie fragen, was Sie von der Unabhängigkeitsdebatte halten.“

„Was für ein Zufall, vor zwei Minuten habe ich mit Armin über die Sezession gesprochen“, sagte die Barkeeperin. Sie hatte sich an die Zapfanlage gestellt und ein Bierglas in die Hand genommen.

„Und zu welchem Ergebnis sind Sie gekommen?“

„Warum wollen Sie das wissen.“

„Na, warum wohl. Weil ich die Volksabstimmung gut finde.“

„Ach ja?“ Die Barkeeperin hielt das Glas unter die Zapfanlage und stupste den Zapfhahn nach vorne. Das Bier strömte ins Glas und erzeugte einen Schaumwirbel. „Armin, sag ihm was wir festgestellt haben“, forderte sie den Barbesucher auf, der zwei Hocker entfernt von Kai Uwe saß. Der Angesprochene kräuselte seine Nase. Kai Uwe tippte auf Banker mit Karriereaussichten.

„Carmen und ich haben festgestellt, dass eine Volksabstimmung eigentlich gut für die Bürger ist. Und was spricht gegen eine Unabhängigkeit? Vereinzelt war sie schon früher ein Thema. Sie werden mich vielleicht für verrückt erklären, aber viele meiner Freunde haben gesagt: „Das ist es“.Mein Abteilungsleiter hat sogar Aufkleber mit der Aufschrift Auf Wiedersehen Deutschland und lebe wohlin Auftrag gegeben.“

„Mit recht. Die Sezession bietet eine einmalige Chance für unsere Bundesländer.“

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