Jens Zielke - Die Freistaaten

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Der Brexit war nur der Anfang.
Deutschland in der nach Merkel-Ära.
Das Auftauchen des charismatischen Adrian Benedikt von Carstheim auf der politischen Bühne verändert alles.
Das Unmögliche scheint sich zu verfestigen.
Bundeskanzler Andreas Schindling steht vor einer doppelten Zerreißprobe.
Er muss die beginnende süddeutsche Sezession bekämpfen und ein durch den Brexit geschwächtes Europa einen.
Zusätzlich mischt sich noch ein geheimer Wirtschaftsbund ein, der die Fäden in der Hand zu halten scheint.
Die Kolonialkammer verfolgt ihre eigenen Interessen, die bis in die Kaiserzeit zurückgehen.

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Von Carstheim hatte amüsiert geklungen. Im Geiste hatte Dana sein Lächeln vor sich gesehen.

„Die Welt wäre einer großen Geschichte beraubt worden. Ein gutes Ende hat es mit den Beiden aber nicht genommen“, hatte sie geantwortet.

„Doch nur deswegen sind sie noch in aller Munde.“

Nach diesem Satz hatte Dana einem Treffen, auch auf die Gefahr hin zugestimmt, dass ihr Chef sie feuern würde, sollte er von dem Treffen erfahren.

Angeführt von Karl war Dana in einen grau betonierten Gang gelaufen. Der Gang endete an einer Aufzugstür.

„Ich muss Sie warnen, die Kabine beschleunigt teuflisch, nichts für einen schwachen Magen.“

„Bin einiges gewöhnt“, schlug Dana die Warnung leichthin in den Wind.

Karl schob nun eine Plastikkarte in einen silbernen Schlitz. Das Display leuchtete auf und er gab einen Code ein und die Fahrstuhltüren fuhren auseinander.

„Geben Sie Bescheid, wenn ich Sie abholen soll.“

„Mache ich. Und vielen Dank auch für die Auskunft“, sagte Dana schnell durch die sich schließenden Türen.

Der Expressaufzug beschleunigte augenblicklich. Jochen Schweitzer hätte aus ihm eine Attraktion machen können. Danas Magen zog sich zusammen und sie hielt sich an der Griffstange fest. Die Zahlen auf dem Stockwerksanzeiger tickten, wie die Zehntelsekunden einer Uhr, und abrupt hielt der Aufzug im Penthouse an. Ihr Magen hüpfte und erzeugte ein angenehmes Kribbeln. Die Tür öffnete sich von links nach rechts. Dunkelbrauner Dielenboden erschien vor ihr und eine Holztäfelung verlief rund um das mindestens neun Meter hohe und 400 Quadratmeter große Wohnzimmer. Die Täfelung ging nahtlos in das Panoramafenster über. Der hintere Teil des Wohnzimmers wurde von einem Bücherregal, das bis unter die Decke reichte, eingenommen. Rechts daneben konnte sie eine offene, saalgroße Küche sehen. Eine Vielzahl von Pflanzen war so verteilt, dass der Raum trotz seiner Größe einladend und gemütlich wirkte. In der linken Ecke flackerte ein Kamin. Davor, vom Feuerschein beleuchtet, stand eine Couchgarnitur.

„Willkommen in meinem unbescheidenen Heim“, sagte von Carstheim von einer kleinen Holztheke aus. Er trug ein weißes Polo-Shirt und eine dunkle Stoffhose. Auf dem Shirt prangte das Marc Anton Logo.

„Meine Schwester hat mir schon häufig vorgeworfen, dass alles viel zu protzig ist. Ich habe mich aber mit dem Argument durchgesetzt, dass wir die Wohnung auch unseren Geschäftspartnern zur Verfügung stellen. Sie können sich nicht vorstellen, wie verwöhnt Manager und Vorstandsvorsitzende sein können.“

Dana war vollkommen perplex. Deutschlands mächtigster Geschäftsmann erweckte den Anschein, als würde er sich für seinen Reichtum schämen. Sie musste daran denken, dass selbst die großen Geldinstitute des Landes vor ihm kuschten.

„Sie müssen sich nicht entschuldigen, dass Sie so wohnen“, sagte sie.

Von Carstheim löste sich von der Theke. „Gestatten Sie mir bitte das Privileg, Sie beim Vornamen zu nennen?“ Hoffnungsvoll ruhten seine dunklen Augen auf ihr. Dana nickte zustimmend. Dabei versuchte sie, Ruhe auszustrahlen. In Wirklichkeit schlug ihr Herz bis zum Hals.

„Wenn du mir erlaubst, dich im Gegenzug ohne das ‚von‘ anzusprechen, geht das in Ordnung.“

„Gleiches Recht für alle.“ Von Carstheims Blick huschte vielsagend über das blaue Kostüm, das ihre Figur betonte.

„Hoffentlich bist du nicht allzu hungrig. Aus Gründen der Diskretion habe ich meiner Köchin freigegeben. Der Kühlschrank ist zwar gut gefüllt, das hilft uns aber nicht weiter. Zu unserem Glück besitzt das Haus aber ein gutes Restaurant mit Zimmerservice.“

„Ich kann kochen. Meine Mutter meinte, es könne nicht schaden, es zu lernen und deine Küche muss ich unbedingt ausprobieren.“ Dana krempelte ihre Ärmel hoch und durchquerte das Wohnzimmer.

„Du bist die attraktivste Politikerin, die je diese Küche betreten hat.“

Dana verzichtete auf eine Antwort, stattdessen blitzten ihre Augen.

Von Carstheim zog eine Flasche aus dem Weinregal am Eingang der Küche und Dana ergriff seinen Arm.

„Immer langsam, Herr Freiherr.“ Sanft zog sie ihn in die Küche an die Arbeitsplatte. Er schwang die Weinflasche über ihren Kopf und stellte sie auf die Arbeitsplatte.

„Du könntest den Wein dekantieren, während ich mich umsehe.“

„Das kann ich.“

„Sicher? Das ist kein Schraubverschluss. Nicht, dass du dir wehtust.“ Dana drehte die Weinflasche um wenige Zentimeter, damit sie das Etikett lesen konnte.

„Bolivianischer, das wundert mich nicht.“

Von Carstheim wurde das Gefühl nicht los, dass Dana ein Spiel begonnen hatte. „Wie darf ich das verstehen?“

„Bolivien.“ Dana öffnete eine Schublade und unter ihren prüfenden Augen drehte von Carstheim den Korkenzieher in die Weinflasche.

„Ist das letzte Land auf der Erde, das nach einem Mann benannt wurde.“

Ein lautes Plopp erfüllte die Küche – von Carstheim hatte den Korken aus der Flasche gezogen.

„Danke für den zustimmenden Applaus.“

„Bolivien?“ Von Carstheim prüfte den Korken mit der Nase. „Ich hätte auf Rhodesien getippt. Deswegen wurde es auch in Simbabwe umgetauft.“ Von Carstheims rechte Hand fuhr in einen der Schränke, die über der Arbeitsplatte hingen.

„Stimmt. Die Bevölkerung wollte nicht, dass ihr Land nach dem englischen Diamanten-König Cecil John Rhodes benannt bleibt.“

„Ja eben.“

Von Carstheim stellte zwei Weingläser, die er aus dem Schrank genommen hatte, auf die Arbeitsplatte.

„Ich sehe du kennst dich in der Geschichte der Länderbenennung aus. Aber von einer Lehrerin mit abgeschlossenem Einser-Geschichtsstudium erwarte ich nichts anderes.“ Von Carstheim senkte die Flasche über die Weingläser, nacheinander schenkte er ein.

„Du hast dich über mich informiert?“, stellte Dana tadelnd fest.

„In meiner Position sind Informationen das A und O.“ Von Carstheim setzte die Weinflasche ab. Eins der Gläser reichte er Dana.

„Du hättest mich auch selbst fragen können.“

„Hast du dich im Vorfeld deines Besuchs nicht auch sehr genau über mich informiert?“ Von Carstheim stieß mit Danas Glas an und trank einen Schluck.

„Das war rein geschäftlich.“ Auch Dana nahm einen Schluck.

„Ein guter Wein.“

„Und was ist es jetzt?“

„Immer noch ein guter Wein.“

„Ha, Ha.“ Von Carstheim lachte gekünstelt.

Noch zwei Spielzüge und ich bin Matt. Aber das soll wohl so sein.

„Tu doch nicht so. Ich will unbedingt wissen, ob der Besuch privat oder geschäftlich ist.“

„Die Frage muss ich dir stellen.“

„Dass Politiker immer mit einer Gegenfrage antworten müssen ist eine fürchterliche Unart. Das kann ich aber auch. Warum also die Anspielung auf Bolivien?“ Von Carstheim holte aus und tat so, als würde er den Korken nach Dana werfen.

„Du kannst es dir echt nicht denken?“ Ungerührt stellte Dana das Weinglas auf den Kühlschrank.

„Keine Idee.“ Von Carstheim stülpte den Korken einen Zentimeter in den Flaschenhals.

„Bolivien ist nach dem Freiheitskämpfer Simon Bolivar benannt worden.“ Danas Kopf verschwand im Kühlschrank.

„Er hat Bolivien und große Teile von Südamerika in die Freiheit geführt. Und du darfst mich gerne unterbrechen, wenn ich falsch liegen sollte, aber findet nicht gerade mitten in Europa eine selbsternannte Freiheitsbewegung statt? Ich frage mich, ob da nicht jemand versucht, ein Land nach sich zu taufen, damit er in der Familienchronik die unumstrittene Nummer eins wird.“

Ein Zug noch und ich falle über sie her.

„So schweigsam Herr Freiherr.“

Danas Kopf tauchte aus dem Kühlschrank auf.

„Ich tendiere zu Geflügel.“ Dana warf ein Bündel Fleisch auf den Küchentisch.

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