Jens Zielke - Die Freistaaten

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Der Brexit war nur der Anfang.
Deutschland in der nach Merkel-Ära.
Das Auftauchen des charismatischen Adrian Benedikt von Carstheim auf der politischen Bühne verändert alles.
Das Unmögliche scheint sich zu verfestigen.
Bundeskanzler Andreas Schindling steht vor einer doppelten Zerreißprobe.
Er muss die beginnende süddeutsche Sezession bekämpfen und ein durch den Brexit geschwächtes Europa einen.
Zusätzlich mischt sich noch ein geheimer Wirtschaftsbund ein, der die Fäden in der Hand zu halten scheint.
Die Kolonialkammer verfolgt ihre eigenen Interessen, die bis in die Kaiserzeit zurückgehen.

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Er, der Innenminister, und Brandner liefen durch die menschenleeren Korridore des Bundestages. Die von ihm einberufene Sondersitzung des Parlaments hatte bereits begonnen.

„Fröhlich hat freie Hand“, sagte Schindling. „Es ist an der Zeit dem Freiherrn zu zeigen, dass man nicht alles kaufen kann. Und ich möchte, dass die Privatisierung der Bahn ausgesetzt wird.“

„Ist bereits in die Wege geleitet. Aber der Verrat weitet sich aus“, sagte Brandner. „Ein Großteil der Bundestagsabgeordneten aus Bayern und Baden-Württemberg sind der Sondersitzung ferngeblieben.“

„Sie wollen uns zeigen, dass sie zur Sezession stehen“, schnaubte Schindling. „Und wie sieht es mit den hessischen Abgeordneten aus?“

„Die Meisten sind erschienen, aber ein paar fehlen“, antwortete Brandner.

„Also doch, gestern konnte ich ein Gespräch zwischen Steiger und von Carstheim beobachten. Nach diesem war der wie verwandelt.“ Der Innenminister fühlte sich mehr als unbehaglich während er das sagte.

„Warum bist du dann hier und nicht in Wiesbaden? Du weißt, wie wichtig Hessen ist.“

„Steiger hat jeden weiteren Gesprächsversuch abgewürgt. Ich soll seine Rede abwarten hat er gesagt.“

„Ich habe dich hingeschickt, um dafür zu sorgen, dass er sich für Deutschland ausspricht.“

„Was hätte ich machen sollen? Ihn verprügeln? Er wollte nicht mehr mit mir reden und ich musste zur Vollversammlung nach Berlin.“

„Steiger schließt sich demnach Schreiber und Heinrichs an. Wir brauchen seine Rede nicht mehr abzuwarten. Den Inhalt kann ich mir denken. Ihr müsst herausfinden, wer sich sonst noch auf der Gehaltsliste der Sezession befindet.“

Durch die offene Tür des Plenarsaals konnte Schindling erkennen, dass Brandner die Wahrheit gesagt hatte. Viele Bürgervertreter aus dem Süden fehlten. Aufgeregt unterhielten sich die anwesenden Abgeordneten über diese neuerliche Verschärfung der Situation. Die Parteivorsitzenden hatten ein zusätzliches internes Problem. Die Abwesenheit ihrer Abgeordneten spiegelte nicht nur ihre Abwendung von der Bundesrepublik wider. Sie war auch ein Angriff auf die eigene Partei und ihre bundesdeutsche Führung.

„Sollten die Abgeordneten des Südens auch in Zukunft fernbleiben, kriegen wir Schwierigkeiten mit der Regierungsbildung. Eine Regierung, die nicht vom gesamten Parlament gewählt wird, ist rechtlich angreifbar“, sagte Bertlick. Er stand an der Tür.

Schindling verschränkte die Hände hinter dem Rücken.

Wie zur Hölle konnte es so weit kommen? Die Stimmung ist viel zu schnell zugunsten einer Spaltung gekippt. Gut, Deutschland ist in einer schwierigen Lage, aber das allein kann nicht der Grund sein. Es muss mehr dahinter stecken. Von Carstheim und die Ministerpräsidenten haben alles perfekt vorbereitet, diese aalglatten …

„Uns bleibt nichts anderes übrig, als das Beste daraus zu machen. Auf geht’s“, sagte Schindling und flankiert von Brandner und dem Innenminister stellte er sich dem Parlament. Ein Teil der Abgeordneten bildete einen Halbkreis um sie. Schindling ignorierte die Männer und Frauen jedoch und bestieg das Rednerpult, um von seinem ständigen Rederecht Gebrauch zu machen.

„Die jüngsten Ereignisse haben Deutschland in eine historische Krise manövriert. Um diesem Wahnsinn Inhalt zu gebieten, brauche ich die Hilfe aller Parteien“, sagte er ohne Einführung.

„Ach, hören Sie doch auf“, rief Sude in seine Rede. „Sie können unsere Hilfe schlecht einfordern, wenn wir nicht sicher sein können, dass Sie ihren Aufgaben gewachsen sind.“

Aus allen Ecken des Plenarsaals wurde Sude jetzt zugestimmt. Ein unvorstellbares Chaos brach aus und die Politiker aller Lager überboten sich an Schuldzuweisungen.

Schindling musste an Szenen aus der Dritten Welt denken. Einzeln oder in Gruppen standen sich die Abgeordneten, sauber nach Parteienzugehörigkeit getrennt, gegenüber. Unablässig riefen sie Beschimpfungen und Verwünschungen in Richtung des politischen Gegners. Blanke Emotionen pulsierten. Die Besonnenen konnten kaum fassen, dass sich die gewählten Vertreter des deutschen Volkes an diesem Ort eingefunden hatten.

„Deutschland ist in Gefahr“, schrie Schindling ins Mikro und wie Kühe, die auf der Weide gegrast hatten und jetzt auf ein Auto sahen, reckten die Parlamentarier ihre Köpfe zum Rednerpult. „Deutschland ist in Gefahr“, wiederholte Schindling und die Geräuschkulisse im Plenarsaal ebbte ab, selbst Sude hielt in seinem Gebrüll inne.

„Die Sezession wird mit ihrem zerstörerischen Gedankengut Erfolg haben, wenn wir nicht gemeinsam dagegen vorgehen. Jeder Einzelne von Ihnen darf in den nächsten Tagen nur noch einen Gedanken in seinem Herzen tragen und das ist Deutschlands Einheit. Durch das Fernbleiben der süddeutschen Abgeordneten verkleinert sich unser Handlungsspielraum. Um Deutschland zu retten, werde ich mich umgehend zur Bundespräsidentin begeben. Die Fraktionsvorsitzenden der CDU/CSU, FDP, der Grünen sowie meiner Partei fordere ich auf, in neunzig Minuten im Schloss Bellevue zu erscheinen. Gemeinsam werden wir beratschlagen, wie wir Deutschland durch diese Krise führen werden und die aus dem Süden stammenden Abgeordneten fordere ich auf, auf die Menschen der drei Bundesländer einzuwirken. Bringen Sie sie bitte zur Vernunft.“

„Darf ich erfahren, warum Sie den Fraktionsvorsitzenden unserer Partei nicht zur Bundespräsidentin einladen?“, rief Schönborn, der Generalsekretär der Linkspartei.

Schindling spielte mit dem Gedanken, die Frage zu überhören, besann sich aber eines Besseren.

„Es geht um die Deutsche Einheit“, sagte er und stieg vom Rednerpult. „Und eine Partei, die aussagt, dass die DDR kein Unrechtsstaat war und die Stasi-Aufklärung mit Hexenverbrennungen vergleicht, kann in diesem Konflikt keine Hilfe sein“, fuhr er Schönborn an.

„Herr Schindling, dass Sie eine demokratisch gewählte Partei von solch wichtigen Gesprächen fernhalten, zeigt mir, dass Sie nicht geeignet für den Posten sind, den Sie bekleiden.“ Durch die Sitzreihen stapfte Schönborn zu Schindling ans Rednerpult.

Beinlich, der Fraktionsvorsitzende der FDP, wühlte sich ebenfalls nach vorne.

„Dass Sie den Bundeskanzler nicht mit seinem Titel ansprechen“, sagte Beinlich zu Schindlings Verwunderung, „beweist uns allen, dass Sie nicht bereit sind, die Demokratie in diesem Land zu akzeptieren.“

„Sie haben es gerade nötig! Ihre Partei ist doch ein Geschwür in der Demokratie der Bundesrepublik“, erwiderte Schönborn. „Sie vertreten doch nur die Interessen Ihrer Freunde und Geldgeber. Ihre Partei sollte nur für Auserwählteheißen.“

„Jetzt reicht es mir mit dem roten Pack.“

Ein Abgeordneter der CDU sprang hinzu. Er stellte sich Schönborn in den Weg und drückte ihn weg von Schindling.

„Was soll das? Lassen Sie das“, rief Schönborn. Mehrere Abgeordnete seiner Partei eilten zu ihm und drängten auf den Abgeordneten der CDU ein.

„Sie haben mir gar nichts zu sagen“, erwiderte der Abgeordnete und mit den Händen schlug er um sich.

Der Plenarsaal verwandelte sich in ein Tollhaus.

Schindling aber fehlte die Zeit zu schlichten. Ob die spontane Entscheidung, die Links Partei und die AfD von den Beratungen fernzuhalten, richtig war, würde die Zukunft zeigen.

Es wird schwer genug, die Parteien zu einer übergreifenden dauerhaften Zusammenarbeit zu bewegen. Doch mit diesen Politikern am Tisch werden sich die übrigen Fraktionen nie von einem gemeinsamen Vorgehen überzeugen lassen. Trotz dieser Gedanken war Schindling unglücklich über seine Entscheidung. Die Reaktion der Bevölkerung und der Presse hatten gezeigt, dass das Parlament dabei war, die Kontrolle über sich und Deutschland zu verlieren.

Köln | Amtssitz des Verfassungsschutzes

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