Jens Zielke - Die Freistaaten

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Der Brexit war nur der Anfang.
Deutschland in der nach Merkel-Ära.
Das Auftauchen des charismatischen Adrian Benedikt von Carstheim auf der politischen Bühne verändert alles.
Das Unmögliche scheint sich zu verfestigen.
Bundeskanzler Andreas Schindling steht vor einer doppelten Zerreißprobe.
Er muss die beginnende süddeutsche Sezession bekämpfen und ein durch den Brexit geschwächtes Europa einen.
Zusätzlich mischt sich noch ein geheimer Wirtschaftsbund ein, der die Fäden in der Hand zu halten scheint.
Die Kolonialkammer verfolgt ihre eigenen Interessen, die bis in die Kaiserzeit zurückgehen.

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„Was wollen Sie mir damit sagen?“

„Dass ich Hessens Zukunft im deutschen Verbund sehe.“

„Ist es Ihnen nicht verdächtig vorgekommen, dass Breuer Sie um die Verabredung gebeten hat? Sie haben doch eine gemeinsame turbulente Vergangenheit“, sagte von Carstheim in die Nacht.

„Worauf wollen Sie hinaus?“

„Hat Breuer ihnen nicht in Ansbach einen Koffer übergeben.“

Steiger zuckte zusammen. Dass er auf diesen Koffer angesprochen wurde, ließ ihn Übles ahnen.

„Sie können sich jetzt wahrscheinlich denken, wer der unbekannte Spender war, der Ihnen die zwei Millionen Euro zur Verfügung gestellt hat. Wir beide wissen, dass Sie das Geld weder angegeben noch versteuert haben. Und ich besitze Beweise, die keinen Zweifel an Ihrer Schuld aufkommen lassen.“

„Das Gespräch dürfte auf eine Erpressung hinauslaufen, oder wie darf ich das verstehen?“ Steigers Zunge war belegt.

„Erpressung ist so ein hässliches Wort. Ich möchte lediglich, dass Sie morgen bekannt geben, dass Sie die Volksabstimmung tolerieren. Ansonsten müsste ich die Presse darüber aufklären, dass Sie nur mithilfe des Ansbacher Geldkoffers die Wahl gewonnen haben und von diesem Skandal wird nur die Sezession profitieren. Ein Ministerpräsident, der sich die Taschen füllt, wird die strapazierte Wählerseele zum Kochen bringen.“ Von Carstheim ließ jedes Wort auf der Zunge zergehen.

„Die Wahl war schon gewonnen. Ich habe das Geld nur genommen, um mich abzusichern“, presste Steiger hervor.

„In der Politik geschehen solche Fehler öfters als man denkt.“

„Sie sind ein gefährlicher Mann.“ Steiger wandte sich ganz zu von Carstheim.

„Ansichtssache.“ Von Carstheim kratzte sich am Nacken. „War das schon alles.“

„Kommt auf Sie an. Darf ich wissen, wie Sie Schreiber und Heinrichs überzeugt haben?“

„Heinrichs ist mein politischer Ziehsohn. Seine Karriere wurde nur durch meinen Großvater und mich möglich. Ihn musste ich auch nicht unter Druck setzen, und für Schreiber gilt dasselbe.“

„Was bezwecken Sie?“

„Dem Süden eine Chance geben, die Deutschland unter der Führung Berlins nicht mehr hat.“ Von Carstheim rätselte, wie lange Steiger sich noch aus Prinzip wehren würde. Die Volksabstimmung zu erlauben war kein Verbrechen und eine Zustimmung würde ihm die nötige Zeit geben, sich zu sortieren.

„Wir befinden uns nicht in einer Bananenrepublik“, sagte Steiger. „So einfach lasse ich mich nicht erpressen. Ein solcher Rechtsstreit wird auch der Sezession schaden.“

„Sie wollen demnach Ihren politischen Untergang in Kauf nehmen?“, erwiderte von Carstheim, im Wissen, dass er Steiger in der Hand hatte.

„Wenn Sie keine überzeugenderen Argumente haben, ja.“

„Sie sind integrer als ich Sie eingeschätzt habe. Und eben deswegen werden Sie der Sezession auch Ihre Stimme geben.“

„Es gibt nichts, was mich von der Sezession überzeugen könnte.“ Steiger war der Ansicht, dass der richtige Augenblick gekommen war, um dem Gespräch ein Ende zu setzen.

„Leben Sie wohl Herr von Carstheim.“

„Wenn Sie ihren Sohn lieben, sollten Sie bleiben.“ Von Carstheim Stimme hätte Stahl schneiden können. Im selben Tonfall setzte er nach. „Ihr Sohn hat sich im Vorfeld des Ansbacher Koffers persönlich bereichert. Er würde um eine längere Gefängnisstrafe nicht umhinkommen. Seit Zumwinkel und Hoeneß sind die Gerichte alles andere als geduldig, was Steuerhinterziehung angeht. Wollen Sie es ihrem Enkel wirklich zumuten, dass er ohne Vater aufwächst. Zumindest aber seine ersten Schritte ohne ihn macht?“ Von Carstheims Worte verfehlten ihre Wirkung nicht. Sämtliche Härte in Steigers Gesicht wich einem blanken Entsetzen.

„Zunächst verlange ich auch nur, dass Sie die Volksabstimmung tolerieren. Ihr weiteres Mitwirken wird sich von alleine ergeben. Dafür wird der Druck der Bevölkerung sorgen. Unzählige Hessen werden auf Sie zukommen und Ihnen ihre Hilfe anbieten. Und bedenken Sie, dass Ihre Mutter gesundheitlich angeschlagen ist. Es würde ihrer Genesung nicht guttun, wenn Sie lesen müsste, dass ihr Sohn und ihr Enkel vor Gericht stehen.“

„Sie Arschloch, lassen Sie meine Mutter aus dem Spiel.“

„Oh Ho, Ho.“ Von Carstheim rückte einen Schritt vom Ministerpräsidenten ab. Die Sprache der Gosse beherrschte der Politiker . Schade, dass ihn nur die Sprache der einfachen Menschen und nicht ihre Probleme interessierten.

„Vergreifen Sie sich bitte nicht im Ton. Sie selbst haben doch so viele Menschen fertiggemacht. Besonders Gegner aus den eigenen Reihen haben Sie zuhauf ruiniert. Sie sollten echte Bedenken schätzen.“

Steiger ballte seine Hände. Für den Moment war er geschlagen.

„Ich werde uns ein langes Verhandeln ersparen und meine Rede in Ihrem Sinne umschreiben. In den nächsten Tagen rufe ich Sie an. Aber eins verspreche ich Ihnen.“

„Und das wäre?“

„Dafür werden Sie bezahlen.“

„Aber nicht mehr in Euro.“

Verwirrt starrte Steiger in die Nacht. Drei Sekunden brauchte er, bis der Groschen fiel.

„Mir egal in welcher Währung.“

„Robert da bist du ja.“ Der Innenminister hatte die Geduld verloren und sich auf die Suche nach Steiger begeben und endlich war er fündig geworden.

„Ich bin sofort bei dir.“ Steiger löste sich vom Geländer „Ich höre von Ihnen“, sagte er leise.

„So wird es sein.“

Von Carstheim spürte den feindseligen Blick des Innenministers in seinem Rücken. Er strafte ihn mit Nichtbeachtung und bewegte sich gemächlich in den unter der Terrasse gelegenen Park. Das Gespräch war gut verlaufen und dass der Innenminister sie erwischt hatte, war geradezu perfekt. Unsicherheit und Misstrauen innerhalb der deutschen Politik war das, was die Sezession brauchte. Von Carstheim umrundete die Skulptur eines in Granit gehauenen Löwen. Die Terrasse lag vor ihm und er konnte den Innenminister sehen, wie der auf Steiger einsprach. Steiger antwortete einsilbig, was den Innenminister dazu bewog, einen bösen Blick in den Park zu werfen.

„Ich muss Schluss machen.“

„Was.“ Von Carstheim durchforstete die Nacht, um die Frau zu finden, die zu der Stimme gehörte, die ein kalter Windhauch zu ihm geweht hatte.

Er konnte sie aber nicht finden. „Hallo“, sagte er in die Dunkelheit.

„Ich werde das Hotel weiterempfehlen. Wo begegnet man schon einem Milliardär, dessen Hobby Ländernopoly ist.“

„Würden Sie bitte aus dem Dunkeln hervortreten, damit ich mich vorstellen kann? Ich muss mich meinem Stand entsprechend an die Etikette halten“, sagte von Carstheim mit derselben Ironie wie die Frau.

„Wie unhöflich von mir.“

Von einer Konifere lösten sich nun schulterlange, dunkle, leicht gelockte Haare, die ein schmales Gesicht umgaben. Die Frau trug eine Brille und erweckte einen ehrgeizigen Eindruck. Von Carstheim deutete eine Verbeugung an.

„Gestatten, Freiherr Adrian Benedikt von Carstheim.“

„Dana Engelhard, Bürgerin und Staatssekretärin des Bundes“, stellte Dana sich ihrerseits vor.

„Das könnte bedeuten, dass Sie nicht besonders gut auf mich zu sprechen sind, was ich sehr schade fände. Ich bin es aber gewohnt, dass man mich wegen meiner Herkunft schneidet.“

„Noch kann ich nicht sagen, ob ich Sie nicht leiden mag.“

„Das nenne ich Demokratie.“ Von Carstheim fühlte sich gut unterhalten. Die junge Politikerin war nicht ohne Reiz und er vermutete eine unterdrückte Leidenschaft in ihr.

„Wie wäre es mit einem kleinen Spaziergang, damit ich Ihnen die Regeln des Ländernopoly erklären kann. Ein kompliziertes und vor allem teures Spiel.“

„Können wir machen. Wenn ich aber beschließe, dass ich Sie nicht leiden kann, gehen wir getrennte Wege.“ Auch Dana konnte der außergewöhnlichen Situation nicht widerstehen.

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