Thomas Ays - Ihr Versuch zu leben

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Der Zweite Weltkrieg tobt schon ein Jahr, als Katharina, 22 Jahre alt, ihr Elternhaus hinter sich lässt, um in gutem Hause eine Anstellung als Hausmädchen anzutreten. Sie kann unermüdlich arbeiten und hat durch hartes Training gelernt, wie man sich still verhält und ungesehen durchs Leben kommt. Von Männern will sie nichts wissen und eine eigene Familie ist für sie ein unerreichbarer Gedanke. Doch dann schleicht sich Johann in das erkaltete Herz von Katharina. Er ist ein Bauerssohn und beliefert Katharinas Arbeitgeber. Johann merkt schnell, dass er wenig Chancen bei Katharina hat, doch da ist etwas an ihr, was ihn nicht wieder loslässt: Der Schmerz in ihren Augen…

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Als Maria sich auf den Weg auf den Markt gemacht hatte, war sie mit Christel allein im Haus. Sie hatten den Auftrag erhalten, die Küche auf den Kopf zu stellen. Maria wollte sich in allem spiegeln wollen, wenn sie wiederkam. Frau Schmid war ebenfalls außer Haus und konzentrierte sich auf die schönen Seiten des Krieges. Kaffeekränzchen mit Frauen von SS-Offizieren in Nürnberg, Freundschaftsbezeugungen unter Nazi-Freunden und Besuche bei jenen, die wirklich was zu sagen hatten in der Region. Man musste die Firma schützen und voranbringen. Zuhause musste in dieser Zeit alles soweit in Ordnung gebracht werden, dass man jederzeit Gäste für diverse Geschäftsbesprechungen empfangen konnte. Maria machte sich bei den Herrschaften für eine neue Küchenhilfe stark, die sie, nach Auskunft der Hausherrin, wohl auch bekommen würde.

Es klopfte und Christel ging zur Küchentüre.

„Oh, der Herr Bauer.“, hörte Katharina sie tönen. Sie hatte ein paar Oktaven hoch geschaltet, was wohl bedeutete, dass sie denjenigen mochte, der da vor der Tür stand.

„Einen guten Morgen die Dame. Irgendwelche Wünsche?“, kam es von draußen. Es war eine angenehme Stimme eines scheinbar jungen Mannes, der lächelte. Man konnte es hören. Katharina kümmerte sich weiter um die Spüle im hinteren Bereich der Küche. Sie bekam diese Flecken am Ausguss einfach nicht in den Griff.

„Das übliche. Zwei Säcke Kartoffeln, drei Säcke Zwiebeln, vier Bund Rüben, Rettich, Strauchbohnen und Mais.“, zählte sie dem Unbekannten auf.

„In Ordnung.“

Sie schloss die Tür wieder hinter ihm und lehnte sich kurz an ihr an. Sie atmete hörbar schwerer. Katharina wusste nicht, was das Theater sollte. Als die nicht reagierte, schwebte Christel zu ihr hinüber. „Hast du ihn gesehen?“, flüsterte sie ihr zu und machte sich größer, um aus dem Fenster zu sehen.

„Wen?“, Katharina wusste natürlich von wem Christel sprach.

„Komm. Ich stell ihn dir vor.“

„Pff.“, gab Katharina zurück. „Wozu?“

Christel setzte schon zu einer Erwiderung an, da klopfte es wieder. Stattdessen erntete Katharina nur einen bösen Blick mit dem Versprechen eines weiteren Gesprächs dieses Themas.

„Komm rein.“, hörte sie sie sagen, als die Tür erneut aufging.

„Vielen Dank, holde Maid.“, kam es zurück und der Bauer trat in die Küche. Katharina schaute auf und blickte sofort in blaue Augen, die ihren Blick auffingen.

„Oh.“, kam es nur. Er stand vor ihr mit zwei Kartoffelsäcken auf der Schulter. „Guten Tag.“

„Grüß Gott.“, erwiderte Katharina und widmete sich sofort wieder ihrer Spüle. Christel rollte hinter seinem Rücken mit den Augen.

„Johann, das ist Katharina. Katharina, das ist Johann Wagner. Er beliefert uns immer mit Gemüse.“

Katharina wendete sich noch einmal kurz ihm zu. „Freut mich.“, gab sie wenig überzeugend zurück. Sie freute sich nicht. Worüber auch? Über einen Bauernjungen? Die Spüle. Ihr galt ihre Aufmerksamkeit und Konzentration. Und nur ihr.

„Gut. Ähm. Du weißt ja, wo die Kammer ist...“, versuchte es Christel leicht beschämt, um auch Johann aus seiner offensichtlichen Starre zu befreien.

„Äh, ja. Entschuldigung.“ Er verschwand in der Speisekammer. Als er wieder herauskam, stolperte er über einen Putzeimer, der in der Ecke neben dem Eingang stand. Er wurde tomatenrot und grinste kurz verlegen beide Frauen an, bevor er wieder nach draußen eilte, um den Rest der Bestellung zu holen. Es war ihm sichtlich peinlich, was Christel sehr amüsierte. Sie kicherte, als er verschwunden war.

Katharina fand es auch sehr unterhaltsam, zugegeben. Auch wenn sie ihn gleich als tollpatschigen Einfallspinsel abstempelte.

Der zweite Auftritt verlief ordentlicher. Er stolperte nicht, sagte nichts, grinste nicht und sah niemanden an. Christels Verwunderung wich offener Enttäuschung. Offenbar kannte sie ihn so nicht. Katharina schrubbte die Arbeitsfläche und schnappte immer nur bruchstückhafte Fetzen der Szenerie auf. Er ging an ihr noch zwei weitere Male vorbei. Sie hörte, wie er sich von beiden verabschiedete. Als die Tür schließlich ins Schloss fiel, hatte Katharina ihn schon wieder vergessen.

Kapitel 7

Johann stand vor seinen Pferden und ließ den Kopf gegen seinen Hengst sinken. Er stand da, während die Menschen um ihn herum weitergingen und sich vermutlich wunderten, was zum Teufel er da trieb. Doch Johann bekam von alledem nichts mit. Er schloss die Augen und atmete tief ein. Wie hatte er sich in so kurzer Zeit nur selbst so derart zum Narren machen können? Er war gestolpert.

Gestolpert!

Er beruhigte sich wieder, in dem er sich sagte, dass er von der Anwesenheit der Unbekannten vollkommen überrumpelt worden war. Was hätte er schon tun können?

Aber stolpern?

Schluss damit.

Es hatte ja doch keinen Sinn, so abweisend und unnahbar wie sie gewesen war. Gut, andererseits: Es war eine Herausforderung und Johann liebte Herausforderungen. Schließlich zündete sein Charme bisher bei all seinen Eroberungen. Warum nicht bei ihr? Er spürte aber deutlich, dass es bei ihr eine andere Art Rennen war. Keines für ein kurzfristiges Ziel oder eines, bei dem man sein Selbstwertgefühl aufpolieren konnte. Johann interessierte sich für sie. Für Katharina. Für diese einfache Schönheit, die vermutlich gar nicht wusste, dass sie schön war. Wie sie wohl aussah, wenn sie lächelte?

Wolltest du nicht erst mal ohne Frauen sein?

„Hast du was verloren?“, brummte eine dunkle Stimme neben Johann und er sah auf. Ein Soldat stand mit zwei anderen neben seinem Gefährt und schaute verwirrt. Vermutlich dachte er, Johann sei bekloppt.

„Alles in Ordnung.“, gab er zurück.

„Bist du betrunken?“, lachte der Zweite.

„Nein. Es geht mir gut. Ein wenig schwindelig.“ Es war die Wahrheit, aber es gab keine medizinische Ursache für sein Symptom. Eher ein biologisches. Warum er es ihnen aber gesagt hatte, wusste er nicht.

„So wie du aussiehst, würde mir auch dauernd schwindelig werden. Kannst du mit deinen Ohren eigentlich schon fliegen?“, alle lachten. Alle bis auf Johann. Er wusste, dass er an einer Weggabelung stand. Ein falsches Wort und er hätte drei Soldaten am Hals. Er würde in den Fokus der Nazis geraten, vielleicht sogar ins Gefängnis kommen. In jedem Fall war er der Verlierer dieses Kampfes. Er wusste es bereits. Also begann Johann zu lächeln.

„Nein.“, gab er zurück „Ich habs mal versucht, bin aber nur auf die Nase gefallen – seitdem sieht die so aus.“ Danach grinste er freundlich.

Die Soldaten sahen ihn an und waren offensichtlich verwirrt. Lachen konnten sie nicht mehr, es war nicht spaßig, wenn sich jemand über sich selbst lustig machte. Er war aber auch nicht derart frech geworden, dass sie ihn hätten verhaften können. Eine unglückliche Situation für sie.

„Verschwinde schon.“, knurrte der Anführer der Drei. „Bevor ich dir auch noch deine Augen blau schlage, damit du zum Zirkus gehen kannst.“, Sie lachten wieder und gingen weiter. Es war kein vollhalsiges Lachen mehr. Sie wussten, dass er ihnen den Wind aus den Segeln genommen hatte.

Johanns Lächeln wich einem wütenden Gesicht. Es wurde immer schlimmer und er begegnete ihnen, selbst hier, immer öfter. Es waren zwar nicht viele Soldaten hier, aber scheinbar genügte es, um ihnen immer und immer wieder in die Arme zu laufen.

Als er zuhause ankam, lief Sepp gerade mit zwei Wassereimern in Richtung Scheune. Irgendjemand musste ihn dazu verdonnert haben. Anna saß vor der Koppel, auf der zwei Pferde grasten und nähte einen Schurz, und Marie fegte den Weg zum Haus. Margareta war vermutlich dabei das Essen vorzubereiten. Sie war eine fantastische Köchin wie ihre Mutter geworden, die ihr immer öfter das Feld ganz überließ.

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