Jon Pan - Der Meuchler

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Dieser spannungsgeladene Thriller spielt während des 2. Weltkriegs in der Schweiz, direkt an der Grenze zum damaligen Deutschen Reich. August Golaz, ein skurriler Einzelgänger mit Klumpfuss und auf dem einen Auge blind, betreibt ein heruntergekommenes Fahrradgeschäft. Ab und zu ist er für einen ominösen Auftraggeber als Spitzel tätig. Eines Tages dringt er unbemerkt in ein Haus ein, das er nur von aussen zu beobachten hat, und belauscht dort heimlich zwei Deutsche, die einen Plan besprechen. Es geht um Gelder, die konspirative Kreise illegal in die Schweiz bringen wollen, als Putschfond für und nach einem möglichen Sturz Hitlers. Das Geld soll in mehreren Teilen in Basel über die Grenze gebracht werden, in Säcken unter einem Laster versteckt, wobei der Fahrer nichts von der wertvollen Fracht weiss. In einem weiteren Schritt sollen diese Gelder – Millionenbeträge – in einer Schweizer Bank in Gold umgetauscht werden. Golaz witterte das grosse Geschäft. Doch unvorhergesehene Ereignisse treiben ihn in eine verzweifelte Suche nach dem Geld. Er wird zum gefährlichen Täter, der meuchelnd seine Spuren hinterlässt. Unter seinem langen, schwarzen Ledermantel versteckt eine selbstgefertigte Waffe – eine stabile und vorne zugespitzte Fahrradspeiche, an der er unten einen hölzernen Griff befestigt hat. Doch er verstrickt sich mehr und mehr in einem Netz von Zusammenhängen, die er immer weniger durchschaut und wird so vom gnadenlosen Jäger zum Gejagten von undurchsichtigen Personen, die selber zu allem bereit sind …

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Sollte er mit dem Geld in der Schweiz bleiben? Nützte ihm eine solche Summe in diesen Zeiten hier überhaupt etwas? Schon die einfachsten Lebensmittel wie Käse, Zucker, Reis, Eier, Butter und Getreide waren rationiert. Brot gab es für jeden täglich nur etwas mehr als zweihundert Gramm. Und mit so genannt großen Geschäften kannte er sich nicht aus. Er wollte einfach im Überfluss leben, den anderen zeigen, dass er jemand war.

Warum floh er nicht nach Amerika? Was er von diesem Land gehört hatte, sagte ihm zu. Die nötigen US-Dollars besaß er ja bald. Wenn er erst einmal zu den Reichen gehörte, stand ihm alles offen. Sie würden ihn mit Freuden empfangen, ihm zu nicken und zu lächeln, wenn er in eines der besten Hotels von New York einzog. Er brauchte nur noch mit den Fingern zu schnippen, und alle mussten ihm zu Diensten stehen.

Wollte er das überhaupt? Er wusste es nicht. Was er jedoch sicher wollte, war das Geld. Er verspürte den Zwang, es zu besitzen. Diese einmalige Chance ausnützen zu können – wie lange hatte er darauf gewartet! Leuten wie ihm bot das Leben sonst nie eine Chance. Tief unten im Schmutz war alles schmutzig. Kein Glanz, nichts, nach dem man greifen konnte. Und plötzlich stand er nun mitten drin. Zugreifen, an sich reißen, behalten, sogar vergraben, wenn es sein musste, damit ihm niemand mehr wegnahm, was ihm gehörte.

Kurz nach zehn Uhr kam am nächsten Morgen die telefonische Verbindung mit Krüger zustande. Golaz erklärte dem Mann gleich ohne Umschweife, wo, wann und wie die Geldübergabe stattzufinden habe:

»Sie kommen heute Nacht um elf Uhr zum Friedhof in ihrem Wohnort«, sagte er mit teilnahmsloser Stimme. »Sie packen das Geld in einen großen Sack, in einen Kartoffel oder Kohlesack. Den werfen Sie auf der Höhe der hölzernen Tür, durch die man den Friedhof betritt, über die Mauer.«

Krüger schwieg.

»Verstehen Sie mich?«, fragte Golaz

»Wieso soll ich ihnen glauben?«, fragte Krüger zurück.

»Stämpfli hat ihnen die Maske vom Gesicht gerissen und Sie erkannt», erklärte Golaz. »Darum mussten Sie ihn erschießen. Der Plan hat nicht funktioniert. Ich weiß aber auch, wie das Geld in die Schweiz gebracht wurde.«

»Die Mauer beim Friedhof ist ziemlich hoch», reagierte Krüger nun. »Ich meine, sollte ich überhaupt auf ihren Vorschlag eingehen!«

»Sie werfen den Sack einfach über die Mauer und verschwinden danach!«, verlangte Golaz.

»Es könnte uns jemand sehen oder sogar beobachten», gab Krüger zu bedenken. »Wer läuft schon mitten in der Nacht mit einem Kartoffelsack durch die Gegend! Vergessen Sie nicht, ich bin Direktor einer hier ansässigen Schuhfabrik.«

»Sie tun, was ich ihnen sage!«, sagte Golaz und legte auf, denn was Krüger ihm noch sagen wollte, interessierte ihn nicht.

Den Rest des Tages verbrachte er in der Werkstatt. Zwischendurch bediente er zwei Kunden im Laden. Als er den Hausbesitzer im Hof hörte, dachte er: Morgen schon kann ich die Mieten im Voraus bezahlen – oder auch gleich das Haus kaufen. Das spielte dann keine Rolle mehr!

Kapitel 6

Der Friedhof im Ort wurde nachts immer geschlossen. Dieser Umstand gehörte zu Golaz Plan. Er hatte nämlich eine Stelle ausfindig gemacht, die ihm fast mühelosen Zutritt hinter die Friedhofmauer gewährte und – ebenso wichtig – eine problemlose Flucht mit dem Geld ermöglichte. Im Areal stand eine kleine Kapelle, die direkt an die Mauer angebaut war. Weiter oben begann die Kirche und führte mit ihrer Außenwand die Eingrenzung weiter. Eigentlich hätte er ja die Holztür in der Mauer mit dem Dietrich öffnen können, doch diese Stelle kam als Fluchtweg nicht in Frage. Da eigneten sich die Türen der Kirche schon besser. Und genau das hatte er vor. Von der Straße her konnte er über das Hauptportal ins Innere der Kirche eindringen, um dann über die Hintertür auf den Friedhof zu gelangen.

Golaz fuhr um neun Uhr los. Er brauchte für den Weg über die Felder eine gute Dreiviertelstunde. In seinem Ledermantel steckten das Taschentuch mit den Dietrichen, die geladene Pistole und die aus der Radspeiche gebastelte Stichwaffe. Die Wolken am Himmel verdeckten den Mond. Wie immer rollte Golaz mit seinem Fahrrad ohne Licht durch die Nacht. Die Dunkelheit versteckte ihn, besser hätte er es sich nicht wünschen können. Um den Sack mit dem Geld nach der Übergabe transportieren zu können, hatte er über dem Vorderrad einen großen, stabilen Gepäckträger angebracht.

Keine Eile, keine Aufregung, nichts dergleichen. Golaz war sich seiner Sache sicher. Krüger spurte, weil er wusste, was ihm sonst blühte. Und der Plan war perfekt ausgedacht. Krüger hatte keine Chance, Golaz zu überlisten.

Er fuhr mit dem Rad in die Nähe der Kirche und versteckte es hinter einem Gebüsch. Notfalls bot ihm dies die Möglichkeit, über eine Wiese zu fliehen, je nachdem wie es die Situation dann erlauben würde. Das war aber nur ein kurzer, zusätzlicher Gedanke!

Golaz begegnete keinem Menschen. Alles lag im Dunkeln, auch das Pfarrhaus, das in derselben Straße wie die Kirche stand. Mit ruhigen Händen machte er sich an der vorderen Kirchentür zu schaffen. Fast geräuschlos brachte er das Schloss zum Aufschnappen und schlich sich ins Innere. Vor ihm, in einiger Entfernung, schwebte ein roter Punkt: das «Ewige Licht». Es hing in einem verzierten Behälter von der hohen Decke herunter. Golaz schaute es eine Weile an, wodurch sich das Flackern der Kerze mehr bündelte.

Sich zwischen den Bänken durchtastend, schritt Golaz auf den Hinterausgang zu. Das Ewige Licht beim Altar diente ihm als Orientierungspunkt. Er fand die Hintertür nicht sofort, stieß mit dem Knie gegen eine Seitenbank. »Merde«, fluchte er gepresst. Mit der flachen Hand fuhr er der Wand entlang. Vielleicht hätte er doch besser eine Kerze mitnehmen sollen. Dabei gab es hier bestimmt Kerzen genug! Doch da hatte er die Tür schon gefunden. Bevor er sich mit den Dietrichen an die Arbeit machte, prüfte er nach, ob sie verschlossen war. Wie vermutet, sperrte sie nur ein vorgeschobener Riegel ab. Golaz zog diesen zurück.

Auf dem Friedhof schien die Nacht kühler zu sein. Golaz hatte ein ausgeprägtes Gefühl für die Dunkelheit, vor allem im Freien. Er hatte sich die Gegend hier schon am Tag angeschaut, was ihm nun einiges erleichterte. Er vermied es, auf dem Kiesweg zu gehen. Stattdessen schritt er zwischen den Gräbern durch, zertrat die bepflanzten Beete, stolperte über eine blecherne Gießkanne, was ihn in eine kurze Wut versetzte. Hinter ihm schlug die Kirchenuhr halb elf. In der Ferne schrie eine Katze. Ansonsten war alles still.

Aufrecht und steif stand Golaz zwischen den Gräbern. In regelmäßigen Abständen drehte er sich um. Sollte ihm jemand gefolgt sein, so hätte er das längst bemerkt. Krüger kam allein. Krüger hatte sich das Geld bei seinem Überfall auf diesen Stampfli ja auch allein geholt. Daher: Krüger musste die Sache nun auch allein ausbaden, sonst wäre er geliefert. An wen könnte er sich schon wenden? An seine Gesinnungsfreunde? Er, als Verräter! Was wollte er diesen schon erzählen! Dass er die Kuriersäcke geraubt habe und nun Hilfe brauche, weil er deswegen erpresst wurde!

Die Turmuhr schlug viertel vor elf. Jetzt begab sich Golaz zur Holztür in der Mauer. War sie auch wirklich verschlossen? Verdammt, warum hatte er das vorher nicht nachgeprüft! Seine Hand griff vor. Zurück! Er durfte kein Geräusch mehr machen. Vielleicht stand Krüger schon davor.

Die Minuten dehnten sich. Golaz hatte längst seine Hand an der Pistole in der Manteltasche. Der Rand der Wollmütze auf seinem Kopf war hochgerollt, damit die Ohren frei blieben. Er bewegte sich nicht von der Stelle, atmete leise. Hin und wieder raschelte es um ihn herum, an verschiedenen Orten gleichzeitig, was nach leichtem Wind in den Gebüschen klang. Dann schlug die Kirchenuhr endlich elf.

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