Levi Krongold - Der Tanz der Bienen

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Der triste Praxisalltag des Arztes Levi Krongold, wird plötzlich durch das Auftauchen eines schizophrenen Patienten, Herrn Maus, auf den Kopf gestellt. Dieser kündigt den baldigen Weltuntergang an, was er aus dem Verhalten eines Bienenschwarmes erkannt haben möchte. Krongold schickt den lästigen Patienten umgehend weiter in die Psychiatrie, zu seinem ehemaligen Lehranalytiker und Klinikchef Prof. Herold. Doch wenig später wird Herold ermordet im Garten der Psychiatrie aufgefunden mit einem Brandmal auf der Stirn. Ein Mord, der nicht nur für Krongold ohne Folgen bleiben wird. Das Verhängnis nimmt seinen Lauf!

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Lange stand Timmy unschlüssig vor der Wanne, in der sich der Seifenschaum zu gewaltigen Bergen auftürmte. Erst als dieser sich über den Rand der Wanne zu ergießen drohte, stellte er den Wasserzufluss ab und überwand sich, sich vorsichtig nach allen Seiten absichernd, dass er nicht beobachtet würde, in die Wanne zu steigen.

Das warme Wasser tat ihm wieder erwarten sehr gut, ein angenehmer Geruch breitete sich um ihn aus und er begann sich wohlig auszustrecken. Der Gedanke an die schöne Angeline zog eine sofortige und unerwartete angenehme Reaktion in seinem Glied nach sich, so dass er froh war, alles von Schaum bedeckt zu wissen. Mit leisem Knistern, platzten die Schaumblasen vor seinem Gesicht und je länger er hinschaute, desto mehr bekam er den Eindruck, dass ein merkwürdig verwobenes Muster sich in den platzenden Blasen bildete, das seinen Blick in eine tiefe, unermessliche Landschaft zog, eine merkwürdige, irritierende, aber wunderschöne Landschaft.

17. Levi

Landkarte des Lebens

Ich möchte behaupten, dass jeder Mensch im Kopf eine Landkarte hat. Diese Landkarte ist die Summation aller Orte, die er im Allgemeinen aufsucht, aller Wege, die er benutzt.

Würde ich jeden Tag einen Strich für die Wege ziehen, die ich nehme, und einen Punkt für die Orte, an denen ich mich aufhalte, so würde der Stadtplan eine Verdichtung von Linien aufweisen, die nur einen winzigen Bruchteil der gesamten Karte ausmachte.

Ich habe mir einmal die Mühe gemacht, eine solche Landkarte meiner "Fährten" nachzuzeichnen, das war, glaube ich, als meine letzte Ehe in die Brüche gegangen ist.

Die alten Wege waren mir lieb geworden und die Landkarte musste nun neu gezeichnet und ergänzt werden und zwar deshalb, weil dies mit einem Umzug meinerseits verbunden war, was mir nicht sonderlich behagte.

Andererseits bekam das Muster meiner alltäglichen Linien und Punkte wurzelartige Ergänzungen, so wie eine Pflanze, die ihre Wurzelausläufer seitlich ausbreitet, um sich mehr Raum zu verschaffen, um sich diesen zu eigen zu machen. Genauso nahm ich die Stadt, in der ich wohnte, etwas mehr in Besitz, machte sie mir etwas mehr zu eigen, verinnerlichte sie einerseits intensiver und baute andererseits ein unsichtbares Beziehungsnetz weiter aus, zu den Menschen, deren Wege und Punkte sich in der Schnittmenge mit den meinen überkreuzten.

Denn durch die örtliche Veränderung meiner inneren Landkarte kam es notgedrungen auch zeitlich und räumlich zu neuen Begegnungen, aus denen wiederum neue Kontakte erwachsen konnten. Ein kompliziertes mehrdimensionales Gebilde erwuchs mit jedem Schritt, den ich tat.

Während ich so durch die nun nächtlich erleuchtete Innenstadt trottete, immer noch tief in Gedanken versunken, dem mysteriösen Weg des Siegels von meinem Hirn bis auf des Professors Stirn nachsinnend, fiel mir auf, dass ich lediglich Straßen benutzte, die ich bereits kannte, weil ich sie vormals vielfach gegangen war, Plätze aufsuchte, auf denen ich mich zurechtfand, ja und in Gedanken in Gaststätten einkehrte, in denen ich Bekannte wähnte oder wenigstens den Wirt kannte. Wie eine Brieftaube unweigerlich ihren heimatlichen Hort wiederfindet, so lief ich mit der Präzision eines Roboters bekannte Wege ab, blieb an Stellen stehen, an denen ich schon hundertmal gestanden hatte, schaute in Schaufenster, die ich schon tausendfach betrachtet hatte und fühlte mich einsam und verlassen.

Als mir dies bewusst wurde, blieb ich so plötzlich stehen, dass eine hinter mir gehende Person gegen mich prallte und ich fast gestürzt wäre. Als ich mich ärgerlich umdrehte, hörte ich ein, "Ach nee! So een Zufall!", und schaute in Kristines verdutztes Gesicht.

"Hubs, kannst du nicht anklopfen?", fragte ich mehr erfreut als verärgert, denn auch Kristine gehörte zu den bekannten Stellen meiner Landkarte. "Was machst du denn hier?", kam es synchron von ihr und von mir.

"Hm, ehrlich gesagt, weiß ich das selbst nicht so genau!", murmelte ich.

"Ich dachte, du wärst in Urlaub?", fragte Kristine.

"Wer sagt das?"

"Na, dene Anmeldung!", entgegnete Kristine entrüstet. "Nie bist du da, wenn man dich braucht!"

"Bin doch da!", grinste ich.

"Na, nu hab ich die Krankmeldung schon von Hartmut bekommen!"

"Ist es wieder mal so weit?", fragte ich.

Sie seufzte schwer. "Also diesmal ist es besonders schlimm. Aber weeste was, icke bin nicht mehr bei den Bekloppten, ich bin jetzt bei Hartmut angestellt!"

"Wie denn das?", fragte ich erstaunt. "Und was machste denn hier mitten in der Nacht Mutterseelen allein im Kiez? Brauchste Geld?"

"Na hör mal", protestierte Kristine und boxte mir freundschaftlich auf den Arm. "Was hältst du denn von mir?"

Ich fragte sie wieder nicht, ob sie mich heiraten würde, sondern: "Haste nicht Lust auf ein gepflegtes Abendessen?"

Kristine zögerte. "Weißt du, ich bin eigentlich auf dem Weg nach Hause weil ich keinen Schlüssel hab und schauen ob Timmy da ist!"

"Also ja!"

"Nun ja, weiß nicht!"

"Ich fahr dich danach nach Hause", lud ich sie ein, denn ich wusste, dass uns gar keine andere Möglichkeit blieb, der Neugierde wegen und weil ich Kristine kenne.

"Aber nur kurz und nicht viel, aber Hunger habe ich ehrlich gesagt auch. Ich glaub, ich hab heute noch überhaupt nix zu mir genommen, bis auf einen Kaffee bei Hartmut."

"Bis'te auf Diät?"

Wieder seufzte Kristine. "Mir ist der Appetit vergangen, ehrlich!"

"Ist dir ein Psycho an die Wäsche gegangen?", frotzelte ich, merkte aber, dass ich tonfallmäßig mit meiner schnoddrigen Art nun völlig auf dem Holzweg war, als Kristine spontan einige Tränen kamen.

"Sorry!", beschwichtigte ich sie und umfasste ihre Schulter kameradschaftlich.

"So schlimm?"

Kristine nickte nur.

"Timmy macht mich fix und fertig!", heulte sie nun los. "Ich weiß nicht, was ich mit dem Scheißkerl noch machen soll!"

Nun ja, Timmy war ja eigentlich auch der Grund, warum ich Kristine noch nie einen Heiratsantrag gemacht hatte.

"Na komm, lass uns ins Gambrinus, da kannste in dein Bier weiterheulen!", versuchte ich es.

Kristine nickte, denn sie geht gerne ins Gambrinus und ich auch. Erstens ist es die älteste Kneipe im Viertel, ich glaub schon an die 400 Jahre alt, und zweitens gibt es da unkomplizierte Speisen zu einem anständigen Preis, nur das Bier lassen sie sich mit Gold bezahlen.

Besonders mag ich den Geruch, der aus alten hölzernen Wandtafeln, vermischt mit diesem typischen Kneipengeruch herrührt, die gedrechselten, rauchgeschwärzten Säulen, die den massiven, eichernen Deckenbalken eine zusätzliche Stütze geben. Geraucht wird ja nicht mehr, glücklicherweise, aber das Inventar atmet noch heute den kalten Rauch von hunderten von Generationen bierfröhlicher Besucher aus.

Um diese Uhrzeit, es musste knapp vor neune sein, war es noch leicht, einen Platz zu ergattern, ab 23 Uhr konnte man nur noch mühsam in der dritten Reihe stehen, ein Traum für jeden anderen Kneipier.

Wir setzten uns an einen der massiven, runden Eichentische mitten im Schankraum, der einen guten Rundumblick bot. Eigentlich brauchte ich die Speisekarte gar nicht zu studieren, da ich ohnehin immer dasselbe bestellte, aber da sich eine etwas peinliche Sprachlosigkeit eingestellt hatte, nachdem wir uns gesetzt hatten, gab ich vor, die Seiten zu studieren.

"Was willst du denn?", fragte ich Kristine.

"Lädst du mich ein?", bat sie keck. Ich nickte. "Na geht auch nicht anders, ich hab nämlich gar keen Geld dabei!", kicherte sie.

Held rettet hilfloses Mädchen gehört zu meinem Standartprogramm, erfüllt mich mit archaischem Stolz und hatte eben auch einen festen Platz in unserer Freundschaft. Wenn ich ehrlich bin, hatte ich dabei das Gefühl, dass Kristine mir umso mehr noch einen kleinen Gefallen schuldig war, je größer ihr Dispo bei mir wurde, aber sie sah das wohl anders.

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