Und mitten drin, wie ein Quietsche-Entchen in der Badewanne sein reizender Ex-Partner Christopher, rettungslos verloren in den zugegeben ziemlich geilen, aber doch deutlich sichtbar nymphomanen Fängen der jungen Fitch-Tochter, die ihn hinter das Haus zog.
Douglas war innerlich ziemlich mit den Nerven runter und zweifelte ernsthaft an diesem Land und seinen Menschen.
Fast wäre er versucht gewesen, Mitleid mit der Einbrecherin zu haben, denn sie schien hier die einzig wirklich ehrliche Gesetzlose zu sein.
Dann aber zwang sich Douglas zum Durchatmen und zur Ruhe.
Er war nicht hierher nach Los Angeles gekommen, um für Recht und Ordnung zu sorgen.
Den Polizisten Douglas Maroon hatte er in La Guardia zurückgelassen, hier und jetzt zählten andere Dinge jenseits der normalen Zeitrechnung.
Also musste am Ende nur das bleiben, was für ihn wirklich zählen durfte – und das war nach wie vor die Tatsache, dass er Christopher gefunden hatte – der erste von unzähligen mühsamen und gefährlichen Schritten auf ihrer langen Reise ins Ungewisse.
Und sein Ex-Partner hatte noch immer die Chance – sicherlich auch anders, als er sich das gedacht und gewünscht hätte – sauber aus der Sache herauszukommen.
Alles, was es dafür noch bedurfte, war ein Schäferstündchen mit Miss Geilchen, was aber angesichts der superfeuchten Muschi, die dieses Miststück unzweifelhaft hatte, wohl kaum ein Problem für Christopher werden dürfte.
Also brauchte Douglas nur noch Geduld, dann würde er zum zweiten Teil seines Vorhabens übergehen können.
Aber wie er Christopher kannte, würde er schon einige Stunden warten müssen, denn in sexuellen Dingen war er ja schier unersättlich.
Also beschloss er, zunächst den Leihwagen zu holen und sich dann hier auf die Lauer zu legen, bis Mister Freeman genügend Rohre verlegt hatte und die Pipeline versiegt war.
Bis dahin hatte er also noch Ruhe vor dem Sturm, von dem niemand wusste - und auch nicht wissen konnte - wie gewaltig er werden und welche Opfer er wohl dieses Mal fordern würde – außer, dass er kommen würde.
So sicher wie das Amen in der Kirche!
Christopher ließ sich von der jungen Frau bereitwillig am Haupthaus vorbei in den Garten schieben, wo neben einem herrlich gelegenen Pool das Gästehaus auftauchte.
„Sehen sie, da wären wir auch schon!“ Sie öffnete die Eingangstür und führte ihn in einen kleinen, edel anmutenden, aber auch sehr bequem eingerichteten Wohnraum in hellen, fein aufeinander abgestimmten Pastellfarben an den Wänden und der Decke, sowie in dunklen Pastelltönen für die Möbelstücke.
Christopher fühlte sich hier sofort wohl. „Wie heißen sie eigentlich?“ fragte er unvermittelt, während er wieder ihren wundervollen Körper betrachtete.
Sie sah seine Erregung in seinem Blick und musste lächeln. Dann antwortete sie. „Jasmin! Mein Name ist Jasmin!“
„Das...ist ein sehr schöner Name!“
„Danke!“ Wieder lächelte sie. Dann drehte sie sich von ihm weg und ging ein paar Schritte auf einen Nebenraum zu. „Hier ist das Bad! Genießen sie ihre Dusche!“
„Ähm...!“ Christopher kam auf sie zu, doch blickte er etwas nervös zu Boden. „Hören sie Jasmin, sie müssen das nicht tun...!“
Jasmin verlor für eine kurze Sekunde ihr Lächeln, dann fand sie es wieder und schaute ihn von oben bis unten an. Dabei entging auch Christopher nicht die Gier in ihrem Blick. „Doch...muss ich!“ Als sie bemerkte, dass Christopher ihre Intention erkannt hatte, lächelte sie noch mehr. „Sie haben ihren Job prima erledigt und meinem Vater einen guten Dienst erwiesen!“
Christopher lächelte. „Was war in dem Rucksack?“ Doch er beantwortete seine Frage gleich selbst. „Ich nehme an, ihr Vater hat ein paar Einnahmequellen, die...sagen wir...im Verborgenen liegen!“
Jetzt lächelte auch Jasmin. „Sie sind ein intelligenter Mann Mr. Peabody. Ich bin mir sicher, das wird sich auch in ihrem Honorar niederschlagen! Allerdings...möchte ich ihnen...meinen Dank noch auf andere Weise entgegenbringen. Eine Dusche ist da doch nur das Mindeste!“ Sie lächelte verschwörerisch und vielsagend, dann räusperte sie sich. „Also, keine falsche Scham. Handtücher gibt es reichlich. Machen sie in aller Ruhe. Ich werde in der Zwischenzeit mal schauen, ob ich ein paar frische Kleider für sie organisieren kann und vielleicht eine Kleinigkeit zu essen und zu trinken!“ Sie kam auf ihn zu und obwohl sie es gar nicht gebraucht hätte, schob sie ihren Körper dicht an seinem vorbei, sodass er ihre festen Brüste spüren und ihren wundervoll sinnlichen Duft riechen konnte.
Natürlich war er sich im Gegenzug bewusst, dass auch sie so seine hammermäßige Erektion, die er seit der Straße mit sich herumtrug, spüren konnte. Ihr Lächeln darüber erfreute ihn.
Was er dann jedoch nicht mehr sehen konnte, war die Tatsache, dass sie deutlich ihre Nase rümpfte, als sie an ihm vorbei war und zur Tür ging.
Für Christopher jedenfalls stellte sich die Situation im Moment äußerst angenehm dar. Er hatte – wie auch immer – seinen Job tatsächlich mal ordentlich erledigt und seinen Auftraggeber damit zufrieden gestellt. Das ihm der Alkohol – er wusste sonst wirklich nicht, was es sonst gewesen sein sollte – einige unerwartete und bisher nicht gekannte Aussetzer in seiner Erinnerung zugefügt hatte, konnte er vielleicht gerade noch akzeptieren, doch das er ihm offensichtlich auch noch wilde Halluzinationen in Bezug auf seinen Ex-Partner Douglas Maroon vorgaukelte, gab ihm doch zu denken.
Doch hier und jetzt war sicher nicht der richtige Ort für solcherlei Grübeleien. Er würde sich jetzt ausgiebig frisch machen und dann sehen, was Jasmin zu bieten hatte.
Der Rest konnte bis morgen warten – musste es sogar.
Denn wie lange schon – Christopher wusste es ehrlich nicht mehr zu sagen – war es her, dass er eine so herrlich knüppelharte und geile Erektion gehabt hatte, wie er sie in diesen Momenten in seiner Hose spüren konnte?
Und wie lange war es her, dass es eine Frau gab, die es dann auch noch so offensichtlich mit ihm treiben wollte?
Doch Moment: Diese Frage konnte er sehr wohl beantworten!
Seine Assistentin Karen – sie war eine absolut wundervolle Spitzenkraft, die ihm sein beschissenes Leben wo sie nur konnte, erleichterte – hätte, wenn er sie gelassen hätte, jeden Tag mindestens ein halbes Dutzend Mal mit ihm gevögelt. Sie war sicherlich auch eine hübsche und attraktive Frau, doch mit ihren drallen Körperformen entsprach sie nun mal nicht Christophers Vorstellungen.
Also war bisher nichts aus ihnen geworden – und das würde auch so bleiben.
Und eine andere Frau hatte er bisher hier nicht wirklich so kennen gelernt, dass so etwas wie Sex überhaupt denkbar gewesen wäre.
Entsprechend wusste er sehr genau zu sagen, wann er das letzte Mal mit einer Frau geschlafen hatte.
Doch die Erinnerung daran schmerzte ihn sofort sehr. Sein letztes Erlebnis hatte er mit der Frau gehabt, die er mehr als jeden anderen Menschen enttäuscht hatte, die er aber dennoch mehr als alles andere auf der Welt liebte – mit Silvia.
Doch es war ihm nicht vergönnt, diese Liebe mit ihr zu leben, denn sie war nicht mehr bei ihm. In dem Moment, da ihm so furchtbar gnadenlos bewusst geworden war, wie viel sie ihm wirklich bedeutete, mussten sie im wahrsten Sine des Wortes durch die Hölle gehen und Silvia verlor dabei ihr Leben.
Die Erinnerungen an diese schrecklichste Nacht seines Lebens riss sofort wieder an ihm wie ein Orkan. Sie war der Grund, warum er New York verlassen hatte, sie war der Grund warum er jeglichen Kontakt zu seinen Freuden dort abgebrochen hatte. Sie war der Grund, warum er hier in Los Angeles unter falschem Namen lebte, sie war der Grund für seinen Alkoholkonsum – und sie war auch der Grund für seine Todessehnsucht.
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