Nils Seydel - Frauenfußball

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Mikka ist jung und sieht gut aus. Mikka hat eine Freundin. Und Mikka führt ein sorgenfreies wie ausschweifendes Studentenleben. Alles könnte so schön und einfach sein, wäre da nicht Lena: Kommilitonin, Traumfrau und – ups – kalkulierter Seitensprung. Obwohl er augenblicklich mehr für Lena als für seine Freundin Sophie übrig hat, hindern ihn Unentschlossenheit und selbst wahrgenommenes Mitgefühl für Sophie daran, reinen Tisch zu machen. Muss er vielleicht erst nochmal fremdgehen, um sich wirklich sicher zu sein? Oder ist Sophie letztlich nicht doch die traumhaftere der beiden Traumfrauen?
Die Ratschläge seiner Freunde helfen auch nicht. Mit diesen verkehrt er traditionell stets alkoholisiert auf der Tribüne des Kölner Südstadions, während den Heimspielen der hiesigen Damenmannschaft. Hier ist man unter sich. Frauenfußball ist schließlich Männersache…

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Eines der schönsten Mädchen in meinem Semester feiert heute ihren Geburtstag. Sie heißt Lena, und Ben und ich sind eingeladen. Bei ihr zu Hause auf einer WG-Party. Früher gab es ja nichts Schöneres als Partys bei Freunden zu Hause. Die besten Partys feierte ich in meiner Jugend immer bei irgendwelchen Leuten daheim, wenn die Eltern außer Haus und Hinz und Kunz im Haus waren. Bei keiner anderen Gelegenheit kann man sich so angenehm und unbedrängt betrinken, so leicht mit anderen Menschen in Kontakt geraten, Mädchen kennenlernen und in aller Rücksichtslosigkeit so tun als gäbe es keinen Morgen. Eingebettet in die Unbeschwertheit der Jugend. Mir ist klar, dass Lena nicht mehr zu Hause wohnt, sondern in einer Dreier-Mädchen-WG in Köln-Sülz. Also eigentlich ja nur umso besser. Außerdem vermute ich, dass Lena auf mich steht und das allein verweist schon auf einen tollen Abend. Vielleicht sogar auf eine tolle Nacht. Lena ist heute 23 Jahre alt geworden, hat schulterlanges, blondes und stufig geschnittenes Haar. Sie ist ungemein schlank, ist sportlich gebaut und entspricht damit genau meinem Frauengeschmack. Lena studiert Deutsch und Biologie. Ich hingegen Deutsch und Philosophie. Warum ich das tue, weiß ich nicht. Wahrscheinlich, weil dies meine Leistungskurse während des Abiturjahrgangs waren. Ich lernte Lena als Erstsemestler in der Universität kennen. Wir saßen im völlig überfüllten Hörsaal hinter der letzten Reihe auf dem Boden. Einführung in die Literaturwissenschaft . Versteckt hinter unseren Kommilitonen konnten wir ausgiebig schwatzen und uns über bevorstehende Erstsemester-Partys und unsere beruflichen Ziele unterhalten. Als gewissenhafte Sek2-Lehramtsstudenten hatten wir dieselben Vorlesungen, die uns in die Materie der deutschen Sprache einführen sollten. Lena wurde direkt im ersten Semester eingeführt. Ich hingegen erst im Folgesemester, weil ich mein Debütantendasein an der Uni nicht ernst genug genommen habe und es für wichtiger hielt, möglichst viele Partys mitzunehmen, was mich dazu veranlasste, nicht zu lernen und die Klausuren folglich nicht zu bestehen. Außerdem verlor ich in der Folge zunehmend die Motivation überhaupt noch anwesend zu sein. Es gab keine Anwesenheitspflicht, warum sollte man dann anwesend sein? Und Lena habe ich nur einige wenige Male wieder gesehen, so dass auch dieser motivationale Faktor letzten Endes wegfiel. Lena und ich haben uns niemals außerhalb der Universität gesehen, was mitunter daran lag, dass wir beide liiert und damit vergeben waren. Vergeben ist sie nun augenscheinlich nicht mehr. In studentischen Kreisen wird viel gemunkelt. Ich hingegen schon, aber das verschwieg ich ihr bei unserem letzen Aufeinandertreffen. Lena fragte mich auch nicht. Wir trafen uns vor zwei Wochen zufällig in der Warteschlange vor einem universitären Kaffeeautomaten, an dem man aufgewärmtes schwarzes Wasser käuflich erwerben kann. Neben dem obligatorischen Smalltalk, in dem ich auch davon in Kenntnis gesetzt wurde, welche Professorinnen und Professoren im Augenblick überhaupt nicht angesagt seien, wurde ich ganz nebenbei zu ihrer heutigen Party eingeladen. Ich könne auch gerne einen Freund mitbringen, meinte sie. Wie süß. Ich sagte sofort zu. Dem eigenen Beziehungsstatus zum Trotz. Party ist Party.

Meine Freundin Sophie ist blutjunge 20 Jahre alt, ein eigentlich tolles Mädchen und hoffnungslos in mich verliebt. Ich mag sie auch und genieße es, mit ihr zusammen zu sein. Es ist weniger intensiv als praktisch, aber mit der Liebe ist das halt immer so eine Sache. Ich habe schon oft darüber nachgedacht, Schluss zu machen, aber das ist ein Handwerk, in dem ich einfach minderbemittelt bin und noch nie gut war. Wenn ich in der Vergangenheit merkte, dass ich eine Beziehung zu beenden habe, blieb mir nichts anderes übrig als wochen- oder teils monatelang darauf hinzuarbeiten, so dass das Mädchen wiederum Gründe findet, mit mir Schluss zu machen. Ich bin mir bei allem Wohlwollen nicht sicher, ob ich Sophie liebe. In der Beziehung mit ihr schätze ich aber, dass ich den Freiraum bekomme, den ich nötig habe. Ginge es nach Ben, bin ich Sophie zweimal fremdgegangen, was ich ihr bis heute nicht beichten konnte. Es ist auch alles schon lange her und ich weiß auch gar nicht, ob es als Fremdgehen gezählt werden darf, deswegen mach ich mir vermutlich überflüssige Gedanken. Das ist alles Auslegungssache. Und des Weiteren ohnehin nur Schall und Rauch. Das erste Mal war ich wie so häufig mit Ben in unserem charmanten Köln unterwegs. Es war sehr spät in der Nacht, das Mädchen war hässlich und wir haben uns nur geküsst. Noch am Abend zuvor küssten Sophie und ich uns das erste Mal. Nach Sophies Definition sind wir seit genau diesem Abend ein Paar. Aber mal ehrlich: Wie viele Beziehungen hat man denn dann unter diesen Voraussetzungen schon geführt? Deutlich zu viele. Hätte ich die gleiche Definition des offiziellen Zusammenseins gehabt, wäre es sicherlich nicht zu dem Kuss gekommen. Das zweite Mal war ein halbes Jahr später in Bonn. In einem eigentlich ziemlich uncoolen Club, in dem Mainstream-Musik lief und verwöhnte Teenies tanzten, trafen wir zufällig eine alte Schulfreundin, weswegen wir im Kollektiv kurzerhand beschlossen haben, miteinander durch weitere, noch uncoolere Clubs zu ziehen. Und dann wohnte sie auf einmal direkt nebenan und ich hätte eine gute Weile auf meine Bahn warten müssen. Also bin ich mit zu ihr gegangen, was keinesfalls geplant und eigentlich auch gar nicht gewollt war, sondern mehr so eine Laune des Augenblicks. Wir haben uns nicht geküsst. Stattdessen massierte ich wankend ihren Rücken und sie kam dann auf die plötzliche Idee mich oral zu befriedigen. Die Rechnung machte sie aber ohne meine Libido. Ich trank am Abend so viel Bier, dass mir keine Erektion gelingen wollte. Muss demütigend für denjenigen sein, der bläst. Und peinlich für den, der blasen lässt. Folglich - je nach Auslegung - kann dieses Intermezzo auch nicht als Fremdgehen gezählt werden. Denn unterm Strich passierte ja nichts.

Sophie wohnt nach ihrem erfolgreich abgeschlossenen Abitur seit kurzem auch in Köln. Sie macht eine Ausbildung zur Industriekauffrau im Kölner Norden und kennt noch nicht viele Leute in der neuen und für sie durchaus großen Stadt. Daher nervt es mich auch, wenn ich abends alleine unterwegs bin und ständig Kurzmitteilungen von ihr empfange, in denen sie teils ihre Eifersucht, teils ihre Vorfreude auf ein Wiedersehen zum Ausdruck bringt. Es gab schon Nächte, da habe ich bis zu fünf Nachrichten von ihr empfangen, ohne dass ich darauf nur einmal geantwortet hätte. Wie sieht das auch aus, wenn alle Leute um mich herum tanzen, trinken, lachen, und meine Wenigkeit permanent auf dem Handy herumtippt? Dann sähe ich ja aus, wie Michael, wenn er es trotz seines weiblichen Vormunds mal geschafft haben sollte, temporären Ausgang genehmigt zu bekommen. Anja ist Herrin und Freundin zugleich. Sophie ist da anders, was mir wirklich gut gefällt. Sie ist nur Freundin. Und zwar eine Gute. Klar sollte ich auch als guter Freund, Sophie in dieser Phase ihres Lebens ein wenig mehr an die Hand nehmen, aber ich befürchte, dass sie dann noch mehr von mir wollen würde und mich zusehends vereinnahmt, womit sich mein gegenwärtig vorhandener Freiraum mehr und mehr reduzieren würde. Und ehe ich mich versehe, mutiert auch meine Freundin zur Herrin meiner selbst. Da ist Obacht geboten. Heute habe ich Sophie bereits im Vorhinein darauf hingewiesen, dass ich ihr maximal zweimal zurückschreiben werde. Damit sie nicht wartet. Damit sie nicht böse und eifersüchtig wird. Damit sie erst gar nicht glaubt, sie habe mich im Griff und könnte mich lenken.

»Alter, bist du taub oder was?« Ben steht vor der Tür. Zwei Sixpacks Kölsch unterm Arm, schnaufend und außer Atem. Der Schweiß steht ihm in kleinen Perlen auf der Stirn und er guckt mich erwartungsvoll mit großen Augen und dicken roten Wangen an.

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