Nils Seydel - Frauenfußball

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Mikka ist jung und sieht gut aus. Mikka hat eine Freundin. Und Mikka führt ein sorgenfreies wie ausschweifendes Studentenleben. Alles könnte so schön und einfach sein, wäre da nicht Lena: Kommilitonin, Traumfrau und – ups – kalkulierter Seitensprung. Obwohl er augenblicklich mehr für Lena als für seine Freundin Sophie übrig hat, hindern ihn Unentschlossenheit und selbst wahrgenommenes Mitgefühl für Sophie daran, reinen Tisch zu machen. Muss er vielleicht erst nochmal fremdgehen, um sich wirklich sicher zu sein? Oder ist Sophie letztlich nicht doch die traumhaftere der beiden Traumfrauen?
Die Ratschläge seiner Freunde helfen auch nicht. Mit diesen verkehrt er traditionell stets alkoholisiert auf der Tribüne des Kölner Südstadions, während den Heimspielen der hiesigen Damenmannschaft. Hier ist man unter sich. Frauenfußball ist schließlich Männersache…

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»Jenny! Jeeeenny! Verdammte Axt! Lass die doch nicht vorbeiziehen. Elif! Ey Mann, musste mit nach hinten kommen! Scheiße Mann! Fuck! Scheiße! Scheiße!« Herrlich.

Jenny mit den X-Beinen und Elif tun uns Leid, wir müssen aber dennoch alle lachen und machen uns fast synchron das nächste Bier auf. Flaschen klirren, Gerstensaft fließt. Es bleibt beim 0:1 bis zur Halbzeit als Michael mit Rucksack und neuem Bier dazustößt.

»Hey Jungs, hat was länger gedauert. Was hab ich verpasst? Gab`s ein Törchen?«

»1:0 für Eilendorf. Blöder Abwehrfehler, aber die Fortuna ist eigentlich besser im Spiel.«

Michael ist mein Mitbewohner und sekundär wegen seines Studiums und primär wegen seiner Freundin Anja unter permanenten Zeit- und Termindruck. Er studiert Medizin. Aufgrund zahlreicher beruflicher Irrwege ist er allerdings erst im 3. Semester. Michael ist 27 Jahre alt und damit zwei Jahre älter als ich. Ein 27-jähriges Kücken also unter den Kölner Medizinstudenten. Seit er mit Anja zusammen ist, ist nicht mehr allzu viel mit ihm los. Für gemeinsame Partys hat er praktisch keine Zeit mehr. Oder keine Lust. Oder keine Erlaubnis. Vermutlich empfinde ich auch deswegen insgeheim eine tiefe Abneigung gegenüber Anja. Er ist mit ihr nun knapp zwei Jahre liiert, was genau ein Jahr und elf Monate zu viel sind. Den einen Monat hätte ich ihm wegen einer langen sexuellen Durststrecke noch gegönnt. Anja hat ihn weich gekocht und vollständig im Griff. Hosen hat er da schon lange keine mehr an. Manchmal verwundert es, dass er ohne Halsband und Leine nach draußen darf. Zum gemeinsamen Fußballschauen schafft er es auch nur noch sporadisch. Meist kommt er dann wie heute zu spät oder ist viel zu früh wieder weg. Trotzdem ist es angenehm ihn als Mitbewohner zu haben, denn er ist im Durchschnitt fünf Tage die Woche bei Anja und zahlt dennoch den vollen Anteil an Miet- und Nebenkosten. Zugegeben: eine richtige Wohngemeinschaft sieht anders aus. Wir wohnen seit drei Jahren zusammen. In einer 60 qm großen Wohnung in Köln-Deutz. Eine jenseits rechts des Rheins inzwischen ziemlich angesagte Lage. Und wenn man vom Balkon um ein paar Ecken und durch einige Häuser hindurchschaut, hat man sogar einen romantischen Blick auf den Rhein und seine Deutzer Brücke. Und um ein paar weitere Ecken kann man auch einen Blick auf den Kölner Dom erheischen. Wahrzeichen und Stolz eines jeden Kölners.

Als die zweite Halbzeit anläuft, hat Michael seine erste Flasche Bier angenippt. Die x-beinige Verteidigerin, die mit großem Einsatz das 0:1 verschuldete, durfte in der Kabine bleiben. Auch beim Frauenfußball wird konsequent durchgegriffen. War heute halt keiner von Jennys Tagen. Oder aber auch genau das, je nachdem wie man es sieht. Nach 75 Minuten schießt die Fortuna endlich den hoch verdienten und längst überfälligen Ausgleich. Getroffen hat die große Südländerin mit der Nummer Elf, nach einem erneut tollen Pass von Johannes geliebter Flitzerin. Jetzt freut er sich genauso wie die Mädels auf dem Rasen, jubelt und klatscht anerkennend. Wir anderen freuen uns auch. Wenn auch nicht ganz so augelassen wie Johannes. Es war letztlich nur ein verdienter Ausgleich beim Frauenfußball in der Regionalliga West.

»So, weiter meine Damen! Fortuna vor, noch ein Tor!« Malte packt Sprechchöre aus längst vergangenen Zeiten aus. Aus unerklärlichen Gründen scheint er Talent zu haben, fußballerische Schlachtgesänge anzustimmen und seine Nachbarn damit anzustecken, denn nach kurzer Zeit feuern wir alle laut und hemmungslos die Spielerinnen unserer Fortuna an. Die Gesänge haben ihre motivierende Wirkung, denn nun ist das Angriffsspiel der Fortuna entfesselt. Schließlich ist es die Nummer Neun, die nach einem durchaus sehenswerten Doppelpass zu der 2:1 Führung einschiebt.

»Tooooor!« Nicht nur Johannes ist außer sich. Der Bierkonsum hat derweil aus uns allen emotional eskalierende Fans gemacht. Ein ekstatischer Höhepunkt. Am Ende bleibt es beim 2:1. Drei Punkte für die Fortuna und ein neues Bier für seine Fans. Prost, ihr Säcke!

Vorberichterstattung

Michael ist heute Abend völlig überraschend außer Haus. Mal wieder. Am heutigen Nachmittag war ich mit ihm noch gemeinsam joggen, weil er dafür nach Absprache mit Anja die Erlaubnis erteilt bekommen hat. Ich muss unbedingt wieder in Form kommen, denn von meinem einst existenten Waschbrettbauch sind nur noch geringfügige Umrisse zu erkennen, die lediglich eine durchtrainierte Vergangenheit vermuten lassen. Als Laufpartner bietet sich mein Teilzeit-Mitbewohner in optimaler Weise an, denn er nimmt seit Jahren regelmäßig am Köln-Marathon teil und ist damit meinen konditionellen Fähigkeiten gegenüber weitaus überlegen, was für mich wiederum bedeutet, mir nicht annähernd meine deutliche Unterlegenheit anmerken zu lassen und bis zum letzen Meter zu kämpfen. Und das kann ich in aller Regel ganz gut. Ich halte sowohl Tempo als auch Distanz. Wenn ich mein Training konsequent fortsetzte, könnte ich sicherlich des Öfteren mit ihm laufen gehen, aber mein enger Zeitplan als Lehramtsstudent lässt da nicht viele Freiräume zu. Zu oft stehen nämlich irgendwelche Partys an, auf denen ich einfach nicht fehlen darf. Ich bin ein Opfer meiner permanenten Angst, irgendetwas verpassen zu können. Ein weiterer Grund das Lauftraining hinten an zu stellen, ist dieser, dass es eben schneller geht, den auf Partys eingefangenen Alkoholkater auszukurieren, den man in aller Regel bis zum Abend des Folgetages besiegt haben sollte, als den vom Laufen zermürbenden Muskelkater, von dem man mitunter bis zu einer Woche lang etwas haben kann. Heute ist endlich wieder Freitag und nach einem langweiligen Uni-Tag ohne wirklich lehrreiche Seminare und Vorlesungen, möchte ich es mir nicht nehmen lassen, am Abend um die Häuser zu ziehen.

» Drrrrrrr «, tönt es von der Türe im Flur. Ben scheint da zu sein und klingelt Sturm.

» Drrrrrr, drrrrrrrr « Ich selber stehe noch im Badezimmer vor dem Spiegel und versuche meine Haare ausgehgerecht zu gestalten. Ben sagt, ich habe eine Brit-Pop-Frisur, was aber gar nicht stimmt. Heute sehen meine Haare nach skandinavischem Indie-Rock aus. Sie liegen fast perfekt, aber eben auch nur fast. Irgendetwas fehlt und deswegen lasse ich Ben noch einige Minuten weiter Sturm klingeln. Ich kämme meine Haare noch mehr zur Seite und unterstütze den Halt mit einer kräftigen Brise Haarspray. Das Geheimnis in dieser Phase des Stylings liegt darin, die richtige Dosierung an Haarspray zu finden. Nehme ich zu wenig, zerzausen die Haare beim ersten Windstoß wieder und die ganze Arbeit war umsonst. Die Nacht über werde ich dann wie ein blonder Pumuckel aussehen. Sprühe ich mir hingegen zuviel der klebrigen Mixtour auf den Kopf, entsteht der Eindruck, meine Haare seien fettig und ungepflegt. Es ist immer ein sehr schmaler Grad, auf dem ich mich täglich ein- bis zweimal bewegen muss. Der Indie-Rock-Szene mach ich damit keine Ehre. Um ungeschadet und gutaussehend aus dieser Sache wieder hinauszugehen, benötige ich viel Ruhe und Zeit, und deswegen wird Ben noch ein wenig warten müssen. Erst als es in meiner linken Hosentasche anfängt zu vibrieren und ich bemerke, dass er mich bereits versucht, telefonisch auf dem Handy zu erreichen, erbarme ich mich, zwinkere meinem Spiegelbild noch schnell lächelnd zu, renne durch die Küche und rutsche auf meinen Socken zur Tür, um den Türöffner zu betätigen. Ich dürfte nun gut aussehen, öffne die Türe und höre Ben mit großen Schritten die zahlreichen Treppenstufen hinaufstapfen, dabei böse Flüche in die Welt ausstoßend. Wir wohnen im vierten Stock und Ben ist nach neun Semestern Jurastudium, nächtlichen Eskapaden und schlechter Ernährung nicht mehr der Sportlichste unter seinen Zeitgenossen. Er ist überzeugter Junggeselle. Die letzte ernstzunehmende Beziehung, die er führte, endete ohne jede Vorwarnung vor gut dreieinhalb Jahren. Die Bierflaschen in seinem Gepäck klirren und erwecken in mir eine gewisse Vorfreude auf den heutigen Abend. In der Biologie spräche man hierbei vom Schlüsselreiz. Wie einem Pawlow’schen Hund läuft mir das Wasser im Munde zusammen.

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