Emma Berfelde - Der Tote vom Winterstein

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In der Wetterau, nördlich von Frankfurt.
Im Wald unterhalb des Winterstein liegt eine männliche Leiche. Der Tote hat zahlreiche Prellungen am Körper und sich das Genick gebrochen. Ist er gestürzt oder wurde er gestoßen? Der Informatiker Mathias Bauer führte ein scheinbar normales Leben mit einem unspektakulären Job und einer kaputten Ehe. Nachdem die Obduktion keine Hinweise auf Fremdeinwirkung ergibt, entscheiden Polizei und Staatsanwaltschaft auf Unfall und stellen die Ermittlungen ein.
Kommissarin Milena König hat Zweifel, glaubt an Mord. Der Lokalreporter Jacques Rousselle wittert eine große Story. Ohne offizielle Rückendeckung begeben sie die beiden auf die Suche nach dem Mörder. Und werden tatsächlich fündig. Mathias Bauer bewegte sich in illegalen Kreisen. Noch ahnen sie nicht, dass sie schon bald geschickt ausgelegten Ködern folgen werden und die Falle bereits ausgehoben ist…

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Jan suchte in seiner Jackentasche nach einer Karte. Mist, dachte er. Vergessen. Er nahm einen Flyer und einen Kuli vom Tisch und kritzelte seine Nummer direkt über die Worte „Geteiltes Leid“. Er schob das Papier über den Tisch. „Dann erwarte ich eine entsprechende Rückmeldung.“ Er wandte sich zur Tür.

„Ich würde gerne noch mit den anderen aus Bauers Gruppe reden. Ist heute Training?“

„Jeden Tag. Hatte ich bereits gesagt.“

„Und wann, sagten Sie, ist das Training zu Ende?“

Eismann seufzte. „Exakt zwanzig Uhr.“

***

Milena klingelte an der Haustür. Dem sanften Ton des Gongs folgte heftiges Gezeter. Zuerst waren die Stimmen zu weit weg, um etwas zu verstehen. Dann näherten sich die Kontrahenten dem Hausflur. „Es reicht, Daniel! Die Kiste bleibt aus, bis du deine Hausarbeiten gemacht hast.“ Das klang eher hilflos als streng.

„Olle Ziege!“ Ein Junge im Stimmbruch.

Die Tür wurde aufgerissen und Milena blickte in das blasse Gesicht einer Frau mittleren Alters. Mathias Bauers Schwester Sandra Demandt. Die braunen Locken standen wirr vom Kopf ab, der beigefarbene Cardigan war falsch zugeknöpft und hatte in Bauchhöhe kleine rote Flecken. Spaghetti mit Tomatensoße? Und zum Nachtisch eine Portion Unverschämtheit? Daniel zeigte seiner Mutter hinter ihrem Rücken einen Vogel. Als Milena ihren Ausweis zückte und sich vorstellte, schob der Junge sich schnell an ihr vorbei in den seitlichen Flur.

Sandra Demandt bat Milena herein und wies ihr den Weg ins Wohnzimmer. Die Frau sank in einen Sessel und vergrub das Gesicht in den Händen. Ihre Schultern zuckten. „Acht Stunden Nachtschicht im Krankenhaus.“ Milena konnte sie kaum verstehen. „Und dann kommst du nach Hause und es herrscht Chaos.“

Milena schaute sich um. Bauers Schwester hatte ein Faible für Kunst und Krempel zugleich. An den Wänden hingen Bilder, Ölschinken wechselten sich mit Aquarellen, Drucken und Fotografien ab, die meisten zeigten Motive aus der Wetterau. Milena erkannte die mit wenigen Strichen gezeichnete Silhouette der Friedberger Burg mit dem Adolfsturm. Daneben ein buntes Ölgemälde mit blühenden Rapsfeldern und Kirschbäumen, nicht besonders stilsicher umrahmt von zahlreichen Rosenfotos. In Regalen standen vor den Büchern Kerzenhalter, kleine Vasen und Porzellanfiguren, auf dem Couchtisch zwei Blumentöpfe mit Azaleen. Das geräumige Sideboard zierten Bilderrahmen mit Familienfotos. Der Staub lag dick auf den Möbeln, auf dem Sofa stapelten sich Zeitschriften und Briefe. Auf dem Boden war Hundespielzeug verstreut, einen Hund konnte Milena jedoch nicht entdecken. Nur wenige Zentimeter vor dem Fernseher lagen Glasscherben. Das klassische Parkett war übersät mit tiefen Kratzern. Doch diese Unordnung meinte Sandra Demandt sicher nicht mit „Chaos“.

„Ihr Sohn scheint von Respekt nicht viel zu halten. Aber das ist wohl keine Seltenheit in dem Alter. Er ist zwölf, sagte Ihr Bruder.“

„Heute nennt man das Vorpubertät. Pubertät reicht wohl nicht mehr.“ Sandra Demandt hob den Kopf und lächelte durch ihre Tränen. „Dauernd unterwegs oder Computerspiele. Und die Hausaufgaben bleiben liegen. Aber was soll’s! Bin ja selbst schuld. Wenn ich mich durchringen könnte ... Mein Mann wär sicher auf meiner Seite.“

Ulrich Bauer hatte seinen Neffen einen Mistkäfer genannt, hatte Jan Milena berichtet. Sie konnte ahnen, welche Missetat dem jüngsten Wortwechsel vorangegangen war. Daniel hatte offensichtlich einen der gläsernen Kerzenhalter auf den Boden geschmissen, vielleicht sogar geworfen in der Absicht, damit seine Mutter zu treffen und zu verletzen.

„Warum sieht Dani nicht, dass er sich nur selbst schadet?“

„In diesem Alter ist Eigenreflexion eine schwierige Sache“, versuchte Milena zu erklären. Sie hatte in Frankfurt viele Male mit aufsässigen Jugendlichen zu tun gehabt. Wenige waren wirklich kriminell, die meisten von ihnen suchten eher ein Ventil für ihre Wut.

„Wir haben schon so oft mit ihm geredet. Zuerst ist er wütend, dann fängt er an zu brüllen und sagt, dass wir ihn nur loswerden wollen. Dass wir ihn nicht lieben. Weil er nicht so gut ist wie Flori.“

„Wissen Sie, was er mit ‚nicht so gut‘ meint?“

Sandra Demandt hob die Hände. „Eigentlich alles. Vor allem nicht so gut in der Schule. Unser ständiger Kampf.“

„Bringt er schlechte Zeugnisse nach Hause?“

Sandra Demandt nickte. „Sehr schlechte. Wir haben ihm angeboten, Nachhilfe zu bezahlen. Aber das lehnt er ab. Nach der Schule lernen findet er ‚zum Kotzen‘.“

„Verständlich.“

„Sie haben es selbst gehört“, sagte Sandra und wies auf die geschlossene Wohnzimmertür. „Olle Ziege! Wie kann ich mir das bieten lassen?“

„Ich weiß nicht“, sagte Milena. Sie war keine Expertin in Erziehungsfragen. „Vielleicht stellen Sie ihm das nächste Mal einfach den Strom ab“, wagte sie vorzuschlagen.

Sandra Demandt lachte gequält. „Sie reden wie Mathias“, sagte sie leise.

„Inwiefern?“

„Strafen statt reden, das war seine Devise. Ich soll mir von dem Mistkäfer nicht alles gefallen lassen. Entweder harte Erziehung oder Medikamente.“

„Medikamente?“

„Beruhigungsmittel.“

„Hat Daniel Ihre Gespräche mitbekommen?“

Erst schien es, als hätte Sandra Demandt den Sinn der Frage nicht verstanden. Dann setzte sie sich gerade, stützte sich mit den Händen an der Kante des Sessels ab und stand mit einem Ruck auf. „Ich mache uns einen Kaffee.“ Sie ging aus dem Raum und rief Milena etwas zu, das diese nicht verstand.

Milena ging auf den Flur, vorbei an Daniels achtlos in die Ecke geworfenen Rucksack. Weiter hinten hörte sie Sandra Demandt mit Geschirr hantieren, da war also die Küche. Gleich rechts von ihr stand eine Tür offen. Milena warf einen kurzen Blick hinein. Das Zimmer war aufgeräumt, an den Wänden hingen Bilder von Eishockeyspielern und einigen Popstars, von denen Milena nur Rihanna erkannte.

Sandra Demandt kam aus der Küche. Sie trug ein Tablett mit einem Teller Kuchen und einer Thermoskanne. „Könnten Sie Schippe und Besen mitnehmen?“ bat sie Milena. „Sie sind auf dem Esstisch.“

Sandra Demandt stellte das Tablett auf dem Couchtisch ab und holte zwei Tassen mit blauem Zwiebelmuster aus dem Schrank. Dann nahm sie Milena Schippe und Besen aus der Hand. Sie bückte sich und begann, die verstreuten Scherben des zerbrochenen Kerzenständers zusammenzukehren. Für einige Augenblicke war nur ein Scharren und Klirren zu hören. Als sie fertig war, ließ Sandra Demandt die Schippe beladen auf dem Boden stehen und warf den Besen daneben. Sie rieb ihre Hände an der Hose ab und ging zu Milena, die es sich in einem der Sessel bequem gemacht hatte.

„Er hätte es niemals getan, glauben Sie mir.“ Sie setzte sich auf die Couch.

„Was meinen Sie?“, fragte Milena, obwohl sie genau wusste, dass Sandra Demandt auf ihre Frage reagierte.

„Dani hätte seinem Onkel niemals etwas angetan. Er ist ein Angeber und unglaublich unverschämt, aber kein Mörder.“ Sie goss Kaffee in beide Tassen und schob Milena Zucker und Milch hinüber.

Woher nimmt sie diese Zuversicht? Es gab jüngere Kinder, die bereits einen Menschen auf dem Gewissen hatten. Rentner, die gebrechlich aussahen und sich doch wegen Totschlags vor Gericht verantworten mussten. Unverdächtige Menschen, bis deren zutage tretende Brutalität die Nachbarn fassungslos in die Kameras stöhnen ließen. Milena schloss niemanden aus, jeder Mensch konnte zum Mörder werden.

„Ich würde gerne mit ihm sprechen.“ Milena goss Milch in ihren Kaffee und nahm einen Schluck.

„Dani hat nichts verbrochen.“

„Woher wollen Sie das wissen?“

Sandra Demandt nahm sich ein Stück Kuchen, biss ab und legte es auf den Teller zurück. Während sie kaute, ruhte ihr Blick auf einem Druck, der eine alte Ansicht der Friedberger Burg zeigte.

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