Emma Berfelde - Der Tote vom Winterstein

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In der Wetterau, nördlich von Frankfurt.
Im Wald unterhalb des Winterstein liegt eine männliche Leiche. Der Tote hat zahlreiche Prellungen am Körper und sich das Genick gebrochen. Ist er gestürzt oder wurde er gestoßen? Der Informatiker Mathias Bauer führte ein scheinbar normales Leben mit einem unspektakulären Job und einer kaputten Ehe. Nachdem die Obduktion keine Hinweise auf Fremdeinwirkung ergibt, entscheiden Polizei und Staatsanwaltschaft auf Unfall und stellen die Ermittlungen ein.
Kommissarin Milena König hat Zweifel, glaubt an Mord. Der Lokalreporter Jacques Rousselle wittert eine große Story. Ohne offizielle Rückendeckung begeben sie die beiden auf die Suche nach dem Mörder. Und werden tatsächlich fündig. Mathias Bauer bewegte sich in illegalen Kreisen. Noch ahnen sie nicht, dass sie schon bald geschickt ausgelegten Ködern folgen werden und die Falle bereits ausgehoben ist…

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Milena kräuselte ihre Lippen. „Nicht gerade eine Sexpuppe“, sagte sie.

„Du klingst enttäuscht.“

„Überleg doch mal, Alex: Ein erwachsener Mann lebt seit Jahren allein und schläft neben einer Mädchenpuppe im Dirndl. Eine Sexpuppe wäre mir definitiv lieber gewesen.“

„Vielleicht gehört sie Laura.“ Doch was machte sie dann hier in Bauers Schlafzimmer? Jan hatte berichtet, dass Laura an den Wochenenden immer bei ihren Großeltern übernachtete.

„Das glaube ich nicht. Ich habe die gleiche Puppe, ein Modell vom Anfang der 80er. Meine ist aber in einem besseren Zustand. Schau doch, das Gesicht sieht richtig abgeleckt aus.“

Alex dämmerte, worauf Milena aus war. „Pädophil?“

„Er könnte Mädchen damit angelockt haben. Vielleicht hat er auch seine Tochter missbraucht.“

Alex strich mit einer Hand über die Borsten auf seinem Kopf. „Möglich.“

„Und jemand hat ihn dafür bestraft.“

Alex blickte auf die Puppe und nickte. „Sprich mit Lauras Mutter. Wenn es geht, auch mit Laura selbst. Aber sei behutsam. Wir wollen keine schlafenden Hunde wecken.“

„Nun schaut euch das mal an!“, rief Jan. Er hatte die Tür zum dritten Zimmer aufgestoßen und sein Ausruf ließ Alex herumfahren. Im Geiste sah er Kinderleichen in Tiefkühltruhen oder luftdicht verschlossenen Plastiksäcken. Schnell folgte er Jan und atmete erleichtert auf. Bücherregale, vom Boden bis an die Decke. Fast alle Reihen waren mit Taschenbüchern gefüllt. Alex’ Blick tastete die Bretter ab. Ein paar Autoren kannte er, Stanislaw Lem und George H. Wells, P. G. Lovecraft. Tolkiens „Herr der Ringe“, auch Rowlings „Harry Potter“. Die silberblaue Perry-Rhodan-Reihe. Es gab keine Krimis oder Thriller, keine Gedichtbände und keine klassischen oder zeitgenössischen Romane. Nur Fantasy und Science-Fiction.

Das war keine billige Regalwand, sondern die Spezialanfertigung eines Möbelschreiners. Die Regalwand war doppelt, die vorderen Teile ließen sich auf im Boden und in der Decke installierten Schienen seitlich bewegen. Fünf Regalteile an jeder Wand, davor nochmals vier. Pro Brett gab es etwa zwanzig Bücher. In jedem Regal gab es acht Reihen. Alex rechnete kurz. Allein die eine Wand bestand aus fast tausendfünfhundert Büchern. Selbst wenn Bauer trotz eines Vollzeitjobs die Zeit gehabt hätte, wöchentlich zwei Bücher zu lesen, dann konnte er sich pro Jahr rund hundert Bücher reinziehen. Nahm man einen Zeitraum von vielleicht fünfzehn Jahren an, dann war dies eindeutig zu wenig, um dreitausend Bücher zu lesen. Wahrscheinlich war Bauer eher ein Sammler denn ein Leser. Alex ging zum Regal und zog ein besonders abgegriffenes Exemplar von Aldous Huxleys „Schöne neue Welt“ heraus. Das kannte er noch aus der Schule. Er blätterte zur ersten Innenseite. „Helga Klein“ stand dort in einer fast kindlichen Schrift. Ein gebraucht gekauftes Stück.

Ein Lesesessel mit einem Beistelltisch machte das Ensemble komplett. Eine in doppeltem Sinne phantastische Bibliothek und wohl ein Raum, in dem sich Mathias Bauer gerne aufgehalten hatte. Auch kurz vor seinem Tod, wie eine benutzte Kaffeetasse auf dem Beistelltisch verriet.

„Hier ist noch etwas“, sagte Milena. Sie stand im Türrahmen und wedelte mit einer kleinen Schachtel. „Kondome. Waren im Bad. Leider keine gebrauchten im Mülleimer.“

„Vielleicht im Schlafzimmer?“

Milena schüttelte den Kopf.

„Zwei Möglichkeiten“, sagte Alex. „Frauenheld oder Kinderschänder.“

Jan stellte sich neben Milena. „Also, Frauenheld schließe ich aus.“

„Warum?“, fragte sie. „Weil er dick war? Er hat schließlich eine Ehefrau.“

„Und wieder verloren“, sagte Alex.

„Es gibt hier nichts, was auf eine Frau hinweist“, sagte Jan. „Noch nicht mal ein Bild.“

Milena verschränkte die Arme vor ihrer Brust. „Nicht jeder braucht das Bildnis seiner Liebsten, um sich an sie zu erinnern, Jan.“

Alex schmunzelte. Er wusste, worauf Milena anspielte. Auf Jans Schreibtisch standen zwei Bilder seiner Freundin Saskia, im Portemonnaie steckte ein weiteres. Den Desktop seines PCs schmückte ein Schnappschuss des glücklichen Paares an irgendeinem Strand.

Jans Gesicht überzog eine feine Röte. Doch so unfair Milena sich auch benahm, Jan würde sich nicht provozieren lassen. Alex schätzte diese Eigenschaft an ihm.

„Frauenheld ist mir jedenfalls lieber als Kinderschänder“, sagte Milena.

Jan zeigte Richtung Schlafzimmer. „Keine Nachtwäsche.“ Er drehte sich um und zeigte Richtung Bad. „Keine Kosmetik, keine zweite Zahnbürste. Glaub mir, er war Single.“

„Ok, sie hat nicht hier gewohnt. Aber das heißt nicht, dass er keine Freundin hatte. Er ist ein moderner Mensch. Sicher hat er ihre Nummer im Handy gespeichert. Wir haben keins bei ihm gefunden. Kein Mensch lebt heute ohne Handy, schon gar nicht ein Informatiker. Es war in dem Rucksack, den wir nicht gefunden haben.“

„Weil es keinen Rucksack gibt.“ Alex schaute Milena mit festem Blick an. Sie starrte zurück. Er kannte ihre Einstellung zu diesem Punkt. Für ihn war der fehlende Rucksack reine Spekulation. Sie dachte gerne in Eventualitäten. Das war nicht falsch, aber meistens vergeblich.

Milena schloss für einen Moment die Augen. Damit blieb er Sieger des Blickduells. Für dieses Mal. Sie wusste, dass er am längeren Hebel saß und gab nach. Vergessen würde sie nichts.

Milena schob sich kommentarlos aus der Bibliothek, Jan folgte ihr, leise auf sie einredend. Alex schaute sich noch einmal um. Dann schloss er sich ihnen an.

***

Milena joggte am Abend die kleine Runde. Zuerst lief sie von der Kaiserstraße, wo sie wohnte, über die Seewiese zum Steinernen Kreuz. In der Vergangenheit war es die Grenzmarkierung zwischen den damals noch selbständigen Städten Ockstadt und Friedberg gewesen. Heute lag es mitten im westlichen Neubaugebiet, das sich langsam, aber sicher in die Felder Richtung Taunus fraß.

Noch kann ich die Natur hier genießen, dachte sie. Doch eines Tages wird an dieser Stelle vielleicht eine Großstadt sein, noch eigenständige Orte wie Bad Nauheim oder Rosbach werden von ihr verschluckt, Friedberg nur ein Stadtteil von ... Taunusheim? Wetterberg?

Sie hielt an, trat auf der Stelle. Der Taunus hatte sein Herbstkleid angezogen. Der Anblick war für sie der zweitschönste im Jahr. Noch schöner war es im Frühling, wenn der Ockstädter Kirschenberg in weißer Blütenpracht leuchtete. Sie lief weiter auf dem Feldweg Richtung Ockstadt. Noch zehn Minuten, dann würde sie die Unterführung bei der B3 hinter sich gelassen haben.

Sie blickte nach links auf die grünen Blätter der Zuckerrüben. Nach der letzten Ernte werden die Felder mehrere Wochen lang in Winterruhe versinken dürfen, um im Frühjahr wieder aufgerüttelt zu werden. Der jährlich wiederkehrende Rhythmus, dachte sie. Beruhigend und zuverlässig. Wie lange wird er noch da sein? Nicht auszudenken, wenn hier alles in eine Stein- und Teerwüste verwandelt ist. Wenn es schon nicht zu verhindern ist, dann kommt es hoffentlich nicht zu schnell.

Sie war jetzt dreißig. Und noch Single. Sie hatte deshalb im August vor dem Rathaus fegen müssen. Ein alter Brauch, wurde ihr gesagt. Ein letzter Versuch, unter die Haube zu kommen. Jan hatte das organisiert. Ein pockennarbiger, etwas untersetzter Mann hatte sie nach unendlichen fünfunddreißig Minuten mit einem langen Kuss erlöst. Jans Bruder Andreas. Sein Kuss war erstaunlich sinnlich gewesen.

Unwillkürlich musste sie an Elmar denken, ihren letzten Freund. Es war nicht gut gegangen. Wieder mal. Wie so oft hatte sich die anfängliche Lust in träge Routine verwandelt. Wenn es je Liebe gewesen war, so war sie nach kurzer Zeit verschwunden. Ab und zu traf sie sich noch mit ihm zum Kinobesuch oder auf einen Kaffee. Mehr lief nicht. Er hatte eine neue Freundin, und sie war immer noch alleine. Seit über einem Jahr. Sie wollte keine neue Beziehung, nur um nicht allein zu sein.

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