Emma Berfelde - Der Tote vom Winterstein

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In der Wetterau, nördlich von Frankfurt.
Im Wald unterhalb des Winterstein liegt eine männliche Leiche. Der Tote hat zahlreiche Prellungen am Körper und sich das Genick gebrochen. Ist er gestürzt oder wurde er gestoßen? Der Informatiker Mathias Bauer führte ein scheinbar normales Leben mit einem unspektakulären Job und einer kaputten Ehe. Nachdem die Obduktion keine Hinweise auf Fremdeinwirkung ergibt, entscheiden Polizei und Staatsanwaltschaft auf Unfall und stellen die Ermittlungen ein.
Kommissarin Milena König hat Zweifel, glaubt an Mord. Der Lokalreporter Jacques Rousselle wittert eine große Story. Ohne offizielle Rückendeckung begeben sie die beiden auf die Suche nach dem Mörder. Und werden tatsächlich fündig. Mathias Bauer bewegte sich in illegalen Kreisen. Noch ahnen sie nicht, dass sie schon bald geschickt ausgelegten Ködern folgen werden und die Falle bereits ausgehoben ist…

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Sie hatte inzwischen die Gewächshäuser der Gärtnerei an den Weilerwiesen erreicht. Sie drehte sich um und lief ein paar Schritte rückwärts. Ihr Blick streifte den langen Hügel, auf dem Friedberg erbaut war. Es gab drei markante Gebäude, links die Burg mit dem Adolfsturm, in der Mitte die mächtige Stadtkirche und rechts den Wartturm, ein alter Wasserspeicher aus dem vorletzten Jahrhundert. Von den letzten Strahlen der untergehenden Sonne beleuchtet, drehten sich gemächlich die Rotoren von drei Windrädern. Seit nunmehr vier Jahren war diese Stadt ihre Heimat.

Milena kam aus einem Dorf in der hessischen Rhön, einer sehr katholischen Gegend. Ihre Eltern waren noch heute in der Kirchengemeinde aktiv, die zahlreichen Skandale innerhalb der katholischen Kirche hatten ihren Glauben nicht erschüttern können. Milenas Kindheit war geprägt gewesen von Ministrantendienst und Pfadfinderlagern. Ihre Teenagerzeit verbrachte sie zwischen Dorfdisco, Schützenverein und den mehr oder weniger aufregenden Veranstaltungen der Landjugend. Nach dem Abitur kam der große Wandel. Frankfurt lockte mit der Verheißung eines turbulenten Lebens in einer weltoffenen Großstadt. Sie erinnerte sich noch gut an die Freude, die sie empfunden hatte, als sie ihre Ausbildung an der dortigen Polizeiakademie begann. Als Milena mit ihrem Zeugnis in der Tasche die Stadt wieder verließ, war der Glanz verblasst, die Künstlichkeit und die Unrast der Metropole am Main hatte sie oft melancholisch werden lassen. Sie lebte in einem winzigen, aber teuren Appartement. Sie fühlte sich darin gefangen, ging so oft wie möglich raus in die Natur. Was die Städter eben Natur nannten. In Frankfurts grünen Lungen drängten sich die Ausflügler, sie nahmen ihr die Luft zum Atmen. Erholen konnte sie sich dort nicht. Der Radweg an der Nidda war von Freizeitsportlern überflutet. Im Sommer träumte sie sich weg vom Lärm der Großstadt hin zu den lauschigen Plätzen ihres Heimatdorfes. Im Winter lief sie missmutig durch den Matsch und sehnte sich nach den schneebedeckten Hügeln der Rhön. Was mache ich eigentlich hier? Diese Frage war ihr steter Begleiter geworden. Dann kam das Angebot aus Friedberg, es erschien ihr wie ein Rettungsring im tosenden Meer.

Milena drehte sich wieder um und lief Richtung Ockstadt. Die Sonne war bereits hinter dem Taunus untergegangen, die Dämmerung würde ihr aber für den Heimweg noch genügend Licht spenden. Sie fühlte sich wohl hier. Sie brauchte keine ständige Ablenkung, kein vielfältiges Kulturangebot. Bin eben doch ein Landei, dachte sie. Bin ich auch ein zufriedenes Landei? Ledig. Single. Kinderlos. Das alles hört sich nach Defiziten an. Habe ich auch was Positives erreicht? Was macht meine berufliche Karriere? Ich bin Kriminalkommissarin. Ich könnte weiter kommen. Kriminalhauptkommissarin König, klingt doch gut. Alex klettert die Stufen der Karriereleiter höher und ich rücke nach. Das Spiel geht weiter bis zur Pensionierung.

Sie gelangte an den Abzweig zur Hollarkapelle. Ein Auto stand etwas abseits am Feldweg. Vermutlich gehörte es Joggern oder Spaziergängern. Sie schaute sich um, konnte jedoch keinen Menschen entdecken.

Normalerweise lief sie ihre Runden zusammen mit ihrer Freundin Ilona und deren Freund Frank. Heute jedoch nicht. Nach der Lagebesprechung hatte Milena noch ihre Aufzeichnungen in den Computer eingegeben, war deshalb länger als üblich am Arbeitsplatz gewesen und hatte erst spät loslaufen können.

Es waren ungewöhnliche Tage gewesen. Ungeklärte Todesfälle hatten sie zwar des Öfteren zu untersuchen. Der Fall Bauer war jedoch sonderbar. Der Mann hatte tagelang im Wald gelegen, doch niemand hatte ihn vermisst. Die Witwe war froh, die restliche Familie einigermaßen gefasst. Auch Bauers Chefs waren über das Ableben ihres Mitarbeiters nicht sonderlich entsetzt. Alex glaubte an einen Unfall. Sie war anderer Meinung, aber er leitete die Ermittlungen, und er tat dies souverän. Er hatte keine Angst, Verantwortung zu übernehmen, auch wenn er mal daneben lag. Und daneben lag er selten, er hatte sich als leitender Ermittler einen guten Ruf erarbeitet. Er war bei der Polizei in Kassel gewesen, bevor ihn die Liebe oder sonst was nach Friedberg geführt hatte. Er war eigentlich kein Kleinstadtbürger, oft merkte Milena bei ihm eine Unzufriedenheit, die er aber niemanden spüren lassen wollte.

Ich achte einfach zu viel auf ihn, dachte sie. Wird Zeit, dass ich mich auf mein eigenes Leben konzentriere.

***

Jan stöhnte wohlig. Er hörte ein leises Kichern. Er stöhnte noch einmal. Er lag bäuchlings auf dem Bett, die Stirn auf einem harten Kissen, die Arme nach vorne gestreckt. Aus einem Lautsprecher klang Musik von Katie Melua. Sanft und doch kraftvoll, wie die Hände von Saskia, die rittlings auf ihm saß und seinen Rücken und Nacken mit einem nach Orangenblüten duftenden Öl massierte. „Das tut gut“, murmelte er in das Kissen. „Bisschen weiter unten.“

Erneut hörte er ein Kichern. „Die Richtung stimmt schon mal“, sagte Saskia. „Du müsstest dich nur noch umdrehen.“

„Am Bauch hab ich nichts.“ Er war kurz vorm Einschlafen.

Saskia seufzte. „Ach Schatz, das soll erotisch sein. E-ro-tisch, verstehst du?“

„Das wird heute nichts, Sissi.“ Jan schlug die Augen auf. Würde sie auf seinen Rücken klopfen und von ihm runterrutschen? Dann wäre sie verstimmt. Was selten vorkam und was er gerade heute nicht gebrauchen konnte. Der Tag war hart gewesen, Alex hatte Milena und ihn mit Arbeit zugedeckt. Berechtigterweise, es gab nicht oft einen Todesfall zu klären. Es bedeutete allerdings auch, dass sie vielleicht den großen Auftritt vergessen konnten, den sie für das nächste Wochenende geplant hatten.

Saskia klopfte nicht auf seinen Rücken, glitt aber von ihm runter und legte sich neben ihn.

„Stress?“, fragte sie mit sanftem Ton.

Er lächelte sie an. Er liebte sie. Seine verständnisvolle Frau. Er nannte sie in Gedanken immer so, auch wenn sie nicht verheiratet waren. Noch nicht.

„Geht noch“, erwiderte er und gähnte mit vorgehaltener Hand. „Aber ich weiß nicht, ob wir nächsten Sonntag ...“

Sie drehte sich auf den Rücken. „Letztes Mal war es die Einbruchserie.“ Ihr Ton war nüchtern, aber auch ein wenig bitter. „Wir hatten es tatsächlich geschafft, deine Eltern, meine Eltern, deine Schwester, deinen Bruder und meinen Bruder auf einen gemeinsamen Termin festzunageln. Dann hat Major Ways gerufen, Soldat Sielau stand stramm und die Verlobung fiel ins Wasser.“

Jan grinste erleichtert. Hätte Saskia „dein blöder Chef“ gesagt, wäre das ein Alarmzeichen gewesen. „Major Ways“ war ihr Geheimcode, ein Augenzwinkern, ein Dampf-Ablassen, wenn sein Dienst ihren Plänen dazwischen kam.

„Du hast einen Bullen gewählt“, erinnerte er sie.

„Und keinen Ochsen, ich weiß.“ Sie schwang sich vom Bett, ging zum Schrank, nahm einen Bademantel vom Haken und zog ihn sich langsam über den nackten Körper. Sie stellte sich verführerisch in Pose. „Oder vielleicht doch?“

Jan setzte sich auf und stopfte sich das Kissen in den Rücken. „Diesmal sagen wir es ihnen auf jeden Fall. Wenn nötig, über Skype.“

Saskia setzte sich an ihren Frisiertisch. Sie besaß so ein altmodisches Ding mit einem großen, an manchen Stellen bereits blinden Spiegel. Sie zupfte an einer Haarsträhne, dann griff sie nach einer Cremedose. Sie schraubte den Deckel ab und hielt inne. Sie schaute ihn an, Schalk in den Augen. „Das wär's doch. Skype.“

Ist sie doch verärgert?, fragte sich Jan. Manchmal fiel es ihm schwer, ihre Stimmungen auszuloten, auch wenn sie bereits seit mehr als zehn Jahren ein Paar waren.

„Ich sag ja nur, vielleicht“, sagte er eilig. „Alex glaubt nicht an einen Mord, also kann es sein ...“

„Im Ernst“, unterbrach ihn Saskia. „Mama weiß, wie das geht, seitdem Hubsi in den Staaten war.“ Hubsi war ihr Bruder Hubert. „Dein Vater kann auch damit umgehen. Unsere Geschwister sowieso. Wär doch originell. Wir fahren irgendwo hin, morsen alle an und wenn wir sie zusammen haben, halten wir die Ringe ins Bild.“

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