Herbert E. Große - Ein Mas im Roussillon

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Paul, ein pensionierter Richter, flieht vor seiner Ehefrau nach Südfrankreich. Dort trifft er Henri, einen dispensierten katholischen Priester. Dieser lebt zurückgezogen in den Bergen. Beide alten Männer werden gute Freunde, die über Gott und die Welt philosophieren und sich über die Touristen lustig machen. Ab und zu vertreiben sie sich die Zeit mit infantilen Scherzen.
Als eine junge Frau in ihr Leben tritt, wird alles anders. Aischa ist eine junge Muslima, die sich ihrer Zwangsverheiratung widersetzte und geschändet wurde. Auch sie kann nach Südfrankreich flüchten und lässt die beiden alten Männer über sich hinauswachsen.
Der Erzähler schildert Südfrankreich mit und ohne rosarote Brille.

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„Ja. Ist das nicht ein herrliches Flecken Erde?“, sagte Henri.

„Wunderschön! Wir wohnen gleich dort im Jachthafen mit Blick aufs Meer. Schade, dass unser Urlaub schon zu Ende ist. Gestern haben wir eine kleine Fischerkneipe im übernächsten Ort entdeckt. Ich glaube, der Ort heißt „Port“ oder so ähnlich. Das Lokal müssen sie unbedingt besuchen.“

„Meinen sie Port Vendres?“, fragte Paul.

„Ja, genau! Und das Restaurant ist an der Mauer, wo die ganzen Fischernetze liegen.“

„Sie kommen bestimmt aus Deutschland“, fragte Henri. „Haben sie in dem Lokal auch etwas gegessen?“

„Nein, dazu hatten wir keine Zeit mehr, schade.“

Daraufhin antwortete er auf Französisch: „Die können wirklich nur aus Deutschland kommen. Das „ Cote Vermeile “ ist eines der nobelsten Restaurants in der ganzen Gegend. Und für die ist es eine Fischerkneipe, weil sie die aushängende Karte nicht lesen konnten.“

Die Unterhaltung plätscherte noch einige Minuten so dahin. Die beiden Urlauber wunderten sich über die vielen Pinien, die man hier in Strandnähe sehen kann.

Henri erklärte ihnen, dass die Pinien zur Entwässerung des Strandgebietes angepflanzt worden seien. Man habe allerdings einen Großteil der Bäume wieder abgeholzt, um die Internierungslager für die 100.000 Flüchtlinge des Franco-Regimes errichten zu können.

Das interessierte aber die beiden Urlauber nicht. Sie sagten nur, dass sie von den ewigen Judengeschichten nichts mehr hören könnten.

Henri hatte kein übermäßiges Interesse an den Internierungslagern erwartet. Aber diese Reaktion schockierte ihn offensichtlich.

Plötzlich furzte er so laut und vulgär, dass alle zusammenzuckten.

Er legte seinen Arm um die Schulter des fremden Mannes und sagte im besten Deutsch: „Das ist mir auch schon passiert. Peinlich wird es nur, wenn Feuchtes mitkommt. Man kann vor Ort schlecht die Hosen wechseln und muss noch nach Hause gehen, was mit dem Zeug in der Hose schwierig ist. Außerdem fängt es bald an, zu stinken.“

Noch bevor Henri ausgeredet hatte, schrie die Frau ihren Mann an und nannte ihn ein altes Schwein. Schimpfend zog sie ihn weg und redete noch lange auf ihn ein.

„Ob der seiner Frau glaubhaft erklären kann, dass die Luft aus meinem Hintern kam?“, fragte Henri und beide lachten noch lange.

„Wann waren sie zum ersten Mal in Argelés?“

„Ich glaube es muss vor 30 Jahren gewesen sein. Damals habe ich mich in diesen mondänen Badeort regelrecht verliebt und bin wiedergekommen. Heute würde mir das sicherlich nicht mehr passieren“, erklärte Paul.

Henri war plötzlich richtig begeistert.

„Da gab es diesen Jachthafen noch gar nicht. Und der Trinkstand am Kreisel wurde noch von der Kooperative betrieben. Wenn man dort seinen Wein kaufte, gab es immer ein Glas gratis. Und es gab noch richtige Restaurants. Ach, waren das noch Zeiten!“

„Und was gibt es heute? Nur noch ein einziges gutes Restaurant, das kaum einer besucht; ansonsten nur noch Fast Food-Buden“, antworte Paul.

Jetzt fragte Henri: „Was wird aus diesem Ort, wenn die Leute keinen Badeurlaub mehr machen, weil die Touristikmanager den Menschen suggerieren, dass man die schönsten Wochen im Jahr auf eine andere Art zu verbringen habe?“

„Ich weiß nur eins, mondän kann dieser Ort nicht mehr werden. Er kann bis dahin nur noch schlimmer werden, weil der Massentourist mit Sicherheit nicht intelligenter wird“, sagte Paul.

Nach kurzer Überlegung philosophierte Henri halblaut vor sich hin: „Barbaren und Pseudointellektuelle aller Länder vereinigt euch und besetzt dieses schöne Land. Genießt es betrunken oder zur Not halb betrunken, laut singend und fordernd. Besteht ruhig auf eurem Recht, in den schönsten Wochen des Jahres so zu leben, wie ihr es das ganze Jahr über gern tun würdet, euch aber – aus welchem Grunde auch immer – zu Hause nicht traut. Hier kennt euch niemand und man akzeptiert euch, wenn auch nicht als Individuum. Hier seid ihr die Größten, hier seid ihr die Herren. Hier könnt ihr die Einheimischen fühlen lassen, dass sie klein und armselig und auf euer Geld angewiesen sind. Und wenn ihr zu den Pseudointellektuellen gehört, könnt ihr ihnen auch erklären, dass sie so nicht richtig leben würden, und dass es bei richtiger Betrachtung alles anders ist. Und ihr könnt endlich die mediterrane Küche genießen. Nur bitte betrinkt euch abends beim überteuerten Alkohol ordentlich, damit ihr morgens länger schlaft und nicht bemerkt, wie der Restaurateur die Tiefkühlverpackungen entsorgt, die Fertiggerichte geliefert bekommt und aus dem Großmarkt Fisch aus Norwegen, Obst und Gemüse aus Holland und Fertigpizzen aus Deutschland besorgt. Denn abends zaubert er euch aus all den köstlichen Zutaten die schönsten Gerichte der mediterranen Küche. Nur verlasst am Ende des Urlaubs dieses schöne Land schnell, damit die nächsten Euresgleichen kommen können. Denn die Saison ist kurz und so schnell und leicht können die Einheimischen sonst ihr Geld nicht verdienen. Nach der Saison sind wir wieder unter uns. Man kann wieder die Regionalküche genießen und in der Bar bei einem Kaffee oder einem kleinen Roten schwatzen und darüber nachdenken, was die Touristen – oder sind es Terroristen – mit der mediterranen Küche gemeint haben und was das eventuell sein könnte. Vielleicht findet einer von uns auch eine Erklärung dafür, warum es in Südfrankreich deutsche Fertig-Pizza gibt.“

Paul, der aufmerksam zugehört hatte, sagte nach kurzer Überlegung: „Ich stelle mir gerade vor, dass nach weiteren 30 Jahren zwei alte Männer, wie wir, hier stehen und sich unterhalten. Sie tragen bestimmt eine Ganzkörperfolie, weil die Menschen längst die Ozonschicht vernichtet haben. Mit der Folie müssen sie sich bestimmt vor den gefährlichen Sonnenstrahlen schützen. Die Nahrung saugen sie aus Plastiksäcken. Und wenn sie vor 30 Jahren, also heute, bereits einmal hier waren, träumen sie bestimmt von den herrlichen Zeiten, als es noch richtige Fast-Food-Buden und sogar deutsche Fertigpizza gab. Und einer wird bestimmt auch sagen, dass diese schönen Zeiten niemals wiederkommen werden.“

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