10.4 Falsche Praxis-Strategien: Divergenz statt Konvergenz
10.5 Leere Hüllen: Zielformulierungen für Arztpraxen
10.6 Den Aktionsbereich „Planung“ durch die Bildung von Praxis-Zielen optimieren
10.7 Gegen Gewohnheit und Betriebsblindheit: Die Standortanalyse als Marktforschungsinstrument
10.8 Mit SWOT den Zufall ausschließen: Systematische Entwicklung des Praxismanagements - Best Practices für Arzthelferinnen
10.9 SWOTen statt verzweifeln: Praxisoptimierung aus eigener Kraft
10.10 Niedergelassene Ärzte: Fata Morgana Wettbewerbsdruck
10.11 Stagnation statt Innovation: Neue Ideen haben in Arztpraxen häufig keine Chance
10.12 Reframing in der Arztpraxis: Was Praxisinhaber von der Lufthansa lernen könnten.
10.13 Ehrenamt Medizinische Fachangestellte: Personalplanung in Arztpraxen
10.14 Regeln für die optimale Personaldecke in Arztpraxen
10.15 Sparen an der falschen Stelle: Hardware-Architektur in Arztpraxen
10.16 Warum in die Ferne schweifen, wenn das Problem das eigene Praxismanagement ist
11 Qualitätsmanagement
11.1 Nach außen zertifiziert, nach innen derangiert: Qualitätsmanagement in Arztpraxen
11.2 Abgeheftet! Qualitätsmanagement und seine Effekte auf die Praxisführung
12 Selbst- und Zeitmanagement des Arztes
12.1 Diagnose „Chaos“ – Eine Fallstudie zum ärztlichen Zeit- und Selbstmanagement
12.2 Kein Buch mit sieben Siegeln: Ärztliches Selbst- und Zeitmanagement
12.3 Ärzte, die ihre Zeit nicht planen, verlieren!
12.4 Tablet schlägt Berater bei der Optimierung des ärztlichen Zeitmanagements
12.5 "Frischzellen-Kur" für Arztpraxen: Optimierung des Praxismanagements durch professionelles Zeitmanagement
12.6 Gut organisiert im Chaos versinken: Das Disconnection-Problem der Praxisorganisation
12.7 Perspektivwechsel: Auch für Ärzte ein Lösungsansatz
12.8 Petra, übernehmen Sie (nicht!): Delegation in der Arztpraxis
12.9 Durch professionelle Delegation die Produktivität steigern und die persönliche Work-Life-Balance optimieren
13. Social Media und Internet
13.1 Für Medizinische Fachangestellte: Den Praxiserfolg durch gezielte Internetaktivitäten steigern
13.2 Arztpraxis-Homepages: Die Erfolgsorientierung an Nutzungszahlen ist nur teilweise hilfreich
13.3 Homepages von Arztpraxen: Die Key Performance-Indikatoren der Kommunikations-Leistungsbilanz optimieren / Das Praxis-Homepage-Dashboard
13.4 Das Webdesign für Arztpraxis-Homepages im Authentizitäts-Check: Promoting und Supporting Websites finden sich selten, Ineffectice und D
13.5 Patienten sind die besten Ratgeber / Exploration mit einer Homepage-Patientenzufriedenheitsanalyse
13. 6 Wer suchet, der findet: Themen für Arztpraxis-Blogs
13. 7 "Keine Ahnung!": Niedergelassene Ärzte wissen nur wenig über das Internet-Image ihrer Praxisbetriebe
13.8 Weg mit dem Pranger!? Statt Arzt-Bewertungsportale zu verdammen sollten Mediziner selbstkritischer sein
13.9 Arzt-Bewertungsportale und ihr Einfluss auf Praxis-Image und Arzt-Reputation
13.10 Wo Schatten ist, ist auch Licht: Wie Praxisinhaber Arzt-Bewertungsportale nutzen können
13.11 Arzt-Bewertungsportale als Instrument der strategischen Praxis-Marktforschung
13.12 Sind Arzt-Bewertungsportalergebnisse für die Verbesserung des Praxismanagements verwendbar?
14 Telefonmanagement
14. 1 Arztpraxen: "Telefonieren ist keine Kunst!"
14.2 Im Schattendasein: Die Telefon-Kommunikation in Arztpraxen
14.3 Der tägliche Wahnsinn: Die telefonische Patientenkommunikation ist in vielen Arztpraxen ein Problem
14.4 Management in der Arztpraxis: Deutlicher Handlungsbedarf bei der Telefonkommunikation
14.5 Der Anrufbeantworter als Marketinginstrument: Best Practices für Arzthelferinnen
14.6 Professionalisierung der Praxistelefonate durch Outsourcing
14.7 "Ich lasse doch keine Fremden mit meinen Patienten sprechen!": Call-Center und Arztpraxen
15 Zusammenarbeit
15.1 Gegensätze ziehen sich an!? In Arztpraxen nicht zwangsläufig / Eine Fall-Studie
15.2 Note 6 für das betriebliche Gesundheitsmanagement in Arztpraxen
15.3 Von der Rosinenpickerei zur Inkompetensation: Fehlverhalten von Praxis-Chefs
15.4 Wary doctors
15.5 Teamarbeit in der Arztpraxis: Gehemmte Produktivität
15.6 Kooperation im ärztlichen Team: 50% der Zusammenschlüsse sind problembelastet
15.7 Das Schweigen der Chefs: Exploration zur Kommunikationsqualität innerhalb von Praxisteams
15.8 Ein Dermatologe möchte die Arbeitsleistung seines Personals intensiver kontrollieren
Impressum
Vorwort
Was sind die Geheimnisse überdurchschnittlich erfolgreicher Arztpraxen? Landläufig wird davon ausgegangen, dass der Unterschied in einer Vielzahl von Privatpatienten, intensivem – u. U. sogar exzessivem – IGeL-Verkauf, aggressivem Marketing oder der Praxisgröße zu suchen ist. Doch weit gefehlt!
Wertet man Praxisanalysen in Bezug auf die Praxismanagement-Merkmale aus, die besonders erfolgreiche Praxisbetriebe von anderen unterscheiden, so sind die Best Practices vor allem auf den ersten Blick eher unscheinbare Verfahren, Regelungen und Verhaltensweisen, die den Unterschied Praxisgröße – das entscheidende Plus – machen. Sie werden umfassend berücksichtigt, sorgfältig kombiniert und vor allem konsequent umgesetzt.
Diese Best Practices finden sich in diesem Buch: einfach und praktisch dargestellt, problemlos im Praxisalltag umsetzbar. Die Checklisten, Handlungsempfehlungen, Praxis-Tipps und Explorations-Ergebnisse entstammen dem Blog Benchmark! ( http://ifabsthill.wordpress.com), dessen Beiträge, übersichtlich gegliedert nach Praxismanagement-Aktionsbereichen für diese Publikation zu einem Praxisführungs-Rezeptbuch zusammengestellt wurden. Es besteht aus kurzen, thematisch fokussierten Informationseinheiten, die an den am häufigsten zu beobachtenden Problemsituationen in Arztpraxen aufgehängt sind. Sie zeigen auf, welche Best Practice-Lösungen dazu beitragen, diese zu vermeiden und so zu einem optimierten Praxismanagement zu gelangen: der Basis für qualitativ hochwertige Patientenbetreuung und wirtschaftlichen Erfolg.
1 Grundsätze eines Best Practice-Praxismanagements
1.1 Zehn Thesen zum Praxismanagement auf dem Prüfstand
Best Practice: Denkfallen vermeiden!
Nicht nur in Gesprächen mit Ärzten, sondern auch in Publikationen stößt man immer wieder auf eine Reihe von Statements zur Praxisführung, die mit Nachdruck kommuniziert werden, aber meist nur durch Einzelfall-Beobachtungen belegbar sind.
(1) Das Praxismanagement in ärztlichen Kooperationen (Praxisgemeinschaften, Gemeinschaftspraxen) ist besser als in Einzelpraxen.
Gerade Praxen, die personell wachsen, verpassen häufig den richtigen Zeitpunkt, Prozesse, Strukturen, Instrumente und Verhaltensweisen an die veränderte Situation anzupassen. Vielmehr werden die Verfahrensweisen der Einzelpraxis fortgesetzt, die jedoch mit der neuen Struktur nicht kompatibel sind.
(2) Ältere Praxisinhaber managen den Betrieb besser als jüngere.
Viele Ärzte in etablierten Praxen haben sich mit Problemen in ihrem Praxismanagement arrangiert statt sie zu beseitigen. Je mehr das Ende der Praxistätigkeit naht, desto weniger kümmern sich die meisten um Verbesserungen, obwohl gerade diese den Praxiswert nachhaltig steigern können. Ärzte, die sich neu niederlassen, achten heute wesentlich mehr auf ein adäquates Management, da die Thematik deutlicher in den Vordergrund gerückt und wirtschaftliches Denken ausgeprägter ist.
(3) Praxismanagement lässt sich nicht planen.
Fehlende Praxisplanung (Entwicklung von Zielen, Festlegung von Zielgruppen, Zielkontrolle etc.) ist ein eindeutiger "Stern-Killer". Praxisinhaber, die nicht oder nur wenig planen, erreichen meist nicht mehr als maximal zwei Benchmarking-Qualitätssterne. Sie sind sog. "Akut-Akteure", die aus dem Augenblick heraus handeln und so durch das Praxisgeschehen gelenkt werden statt es selbst zu steuern.
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