Michael Schenk - Zwerge der Meere
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Die Schänke war zweigeschossig erbaut und im unteren Geschoss gab es, wie in jeder schwimmenden Stadt üblich, keine Fenster, sondern nur die Tür. Sie ließ sich wasserdicht verschließen und das galt auch für die Fensterläden, denn die Kraft eines Sturmes mit seinen riesigen Wellen war überaus beachtlich.
Als die beiden Freunde die Tür öffneten, verstummten bei ihrem Anblick alle Gespräche. Die Blicke waren neugierig, denn den Anwesenden war klar, dass kein einfacher Schürfer ohne Grund eingetreten wäre. Hinter dem Tresen hatte Mantur Scherentod bereits die Stirn in Falten gelegt, als sich Heimur Sichelhieb umdrehte, herzlich auflachte und die Arme ausbreitete.
„Herein, ihr Herren. Ihr seid willkommen. Mantur, fülle uns drei neue Schläuche mit gutem Wein und achte mir auf den richtigen Durchmesser. Ohne die aufmerksamen Augen dieses jungen Schürftauchers stünde ich sonst ohne Atemschlauch auf dem Meeresboden.“
Die Gesichter der anderen Gäste wurden sofort freundlich und man nickte und prostete den Freunden zu, während sie an den Tresen traten. Mantur Scherentod hatte bereits drei beachtliche Schläuche in die Armbeuge geklemmt und begann sie aus einem noch beachtlicheren Krug zu füllen. Die Art, wie er dies tat, verriet, dass der Mann noch immer über ungewöhnliche Kräfte verfügte.
„Auf reichen Grund und langen Atem“, prostete Sichelhieb ihnen zu.
Nach wenigen Augenblicken schwirrte der Goldene Grund wieder von Gesprächen. Hier saßen erfahrene Schürfer mit alten und sehr alten Schürfern zusammen und tauschten Erfahrungen und Geschichten aus. Einer von ihnen kam zum Tresen herüber und sah den Wirt nachdenklich an.
„Sag einmal, Mantur Scherentod, du bist einer unserer erfahrensten Krieger und weit herumgekommen. Beantworte mir eine Frage, ja? Hast du je von Luft in Flaschen gehört?“
Oldrum lachte spontan, was ihm einen bösen Blick des Fragestellers eintrug. „Entschuldigt, aber das kann sogar ich beantworten.“
„Ah, du?“
„Aber ja. Wenn der Wirt die Flasche Wein geleert hat, dann ist sie voller Luft.“
Die Anwesenden lachten vergnügt und Sichelhieb schlug sich auf den Schenkel. „Eine Flasche voller Luft. Ha, das ist gut, sehr gut sogar. Ich fürchte, da wird es im Handel nicht viele Abnehmer geben.“
„Unsinn“, knurrte der Fragesteller. „Ich spreche von Luftflaschen für die Taucher. Nun, wenigstens für die Axtschläger, die im Wasser Wache halten.“
Sichelhieb fiel fast von seinem Schemel. „Ha, ich sehe es vor mir. Axtschläger, die an der Flasche nach Luft nuckeln, wie unsere Hüpflinge an der Brust ihrer Mütter. Flaschenhüpflinge!“
Es gab ein krachendes Geräusch, als der Fragesteller auf den Tresen hieb. „Nochmals, Unsinn! Man erzählt sich, der Clan der Tanae´runod hätte Flaschen erfunden, in die man Luft hinein presst. Damit könnten die Wachen lange unter Wasser bleiben. Ganz ohne Schlauch und ohne zum Luftholen auftauchen zu müssen.“
„Selber Unsinn“, brummte Sichelhieb. „So etwas gibt es nicht und wird es niemals geben.“
„Das werden wir ja sehen, so wahr ich hier stehe.“
„Nun, besonders sicher stehst du nicht mehr.“ Sichelhieb grinste breit und duckte sich rasch, als der andere Mann ausholte. „Langsam, Schürfer. Ich bin nicht auf Streit aus. Ich kann mir nur keine Flaschen mit gepresster Luft vorstellen.“
Mantur Scherentod beugte sich vor. „Hier, mein Freund, nimm einen frischen Schlauch. Statt die Fäuste anzustoßen, sollten wir lieber die Schläuche bewegen. Eine Flasche mit Luft ist kein Grund zum Streit. Oder hast du so ein Ding schon einmal gesehen?“
Der Fragesteller atmete ein paar Mal tief durch und zuckte dann die Schultern. „Hast recht, Wirt. Morgen gilt es wieder, auf die Steine einzuschlagen, schonen wir also unsere Fäuste.“
Sichelhieb lächelte versöhnlich. „In zwei Jahren ist die Zusammenkunft der Clans. Wenn wir dann eine solche Flasche mit gepresster Luft sehen, bekommst du von mir einen extragroßen Schlauch gefüllt.“
„Ah, das nenne ich ein Wort.“ Der andere lächelte nun ebenfalls. „Also dann, auf reichen Grund und langen Atem.“
Varnum nippte an seinem Schlauch und gähnte dann herzhaft. Er war einfach müde und wollte sich endlich in seine Hängematte begeben. Oldrum seufzte entsagungsvoll, leerte hastig seinen Schlauch und die beiden Freunde verließen die Schänke.
Oldrums Schritt war nicht besonders sicher, als sie die Stadt zum Außenring mit ihren Schlafstellen durchquerten. Ein Streife gehender Axtschläger, der vor allem auf Feuergefahr achten sollte, beäugte sie misstrauisch und folgten ihnen eine Weile, um sicher zu sein, dass sie ihren Weg fanden. Schließlich erreichten sie das Floß, auf dem ihre Unterkunft stand. Ein lang gestrecktes, zweigeschossiges Gebäude, mit der hoch angesetzten Tür im unteren Bereich und Oldrum stolperte prompt über die Schwelle und weckte einige der anderen Schläfer.
Varnum musste ihm in die Hängematte helfen und war froh, endlich die eigene ersteigen zu können. Er hatte sich kaum hingestreckt und die ersten, sanften Schaukelbewegungen gespürt, da fielen ihm auch schon die Augen zu. Seine letzten Gedanken galten mit Luft gefüllten Flaschen und ein stilles Lächeln lag über seinem Gesicht, während das Schnarchen der Schläfer den Raum erfüllte.
02 Ein altes Schiff, ein alter Freund
„Wenn sie die Wellen nimmt, hat sie die Eleganz eines Schmiedehammers“, seufzte Pernat und klammerte sich an der Brückenreling fest. „Oder meinethalben auch die einer Dampframme.“
Soeben hob sich der Bug der Beovanaal erneut über einen Wellenkamm und als das Schiff ihn genommen hatte, wuchtete es mit der Gewalt seines Rumpfes ins Meer zurück. Ein Schwall Wasser fegte vom Bug herüber und während Pernat instinktiv den Nacken einzog, lachte Herios-Lar gutgelaunt auf. „Sie ist eben alt und kein junges Mädchen mehr. Aber dafür robust wie die Anstandsdamen der Königin.“
Herios-Lar liebte seine Beovanaal . Lange vor seiner Geburt hatte ihr Kiel zum ersten Mal Salzwasser gekostet und viele Jahre hatte sie zu den modernsten und schnellsten Schiffen der königlichen Marine gehört. Sie war der erste Kreuzer gewesen, den man mit Segeln und einer zusätzlichen Dampfmaschine versehen hatte. Damals hatten die Brennsteinkessel und das mächtige Schaufelrad am Heck ihr die enorme Geschwindigkeit von 25 Kilometern in der Stunde verliehen und sie war unabhängig von der Kraft des Windes gewesen.
Als Herios sie zum ersten Mal erblickte, hatte er sich auf Anhieb in sie verliebt, obwohl sie da schon fast 110 Jahre alt gewesen war und längst nicht mehr in der Flotte Telans diente. Die Konstruktion des Rumpfes, ihre Maschinen und ihre Waffen waren längst veraltet und hielten einem Vergleich mit den Flottenneubauten nicht stand. Nur ihr Name erinnerte noch an die ruhmreiche Vergangenheit, denn nur die Kriegsschiffe des Königs durften das doppelte „a“ in der Namensendung führen. Sie war in Privatbesitz übergegangen und diente einem neuen Herren, dem Handelshaus Tar. Eigentlich hieß sie nun Tar-Beovanaal , aber niemand, nicht einmal der Handelsherr selbst, nannte sie so. Trotz ihres langen Lebens war sie robust und zuverlässig. Jetzt befuhr sie seit 150 Jahren die Meere der Welt, hatte viele Kapitäne kommen und gehen sehen und vielleicht würde auch Herios-Lar nicht der letzte Kommandant auf ihrer Brücke sein.
„Mit allem gebührenden Respekt, Kapitän“, rief Pernat gegen den Lärm der schweren See an, „Sie ist alt, robust, schwerfällig und...“
„Ja, ja, ich weiß. Sie ist das älteste noch schwimmende Schiff im Reich Telan.“ Herios-Lar beugte sich weit vor, als die Beovanaal sich den nächsten Wellenkamm empor arbeitete, lachte erneut auf, als sie auf dem Kamm abkippte, lehnte sich weit zurück und jauchzte vergnügt, als der runde Bug ins Wasser zurück klatschte. Die See ergoss sich in mächtigem Schwall über das einsame Buggeschütz vor der Brücke, letztes Zeugnis einer glorreichen Vergangenheit. „Und sie wird noch lange schwimmen, Pernat, noch sehr lange.“
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