Ulrike Linnenbrink - Mylopa

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Es bedarf schon einer enormen Portion Fantasie, in diesem abgewirtschafteten Bauernhaus, der hässlichen Scheune und dem wildwuchernden Areal die Erfüllung eines Lebenstraumes zu erkennen. Doch für Christine ist es Liebe auf den ersten Blick.
Mit Feuereifer macht sie sich zusammen mit ihrem Lebensgefährten Robin daran, Visionen in die Tat umzusetzen, Mylopa nach ihren Vorstellungen umzubauen und aus wilder Wiese einen prachtvollen Garten zu erschaffen. Ein Paradies soll es werden, doch …
Zwischen all den Plänen, die sie enthusiastisch umsetzen, spürt Christine, dass die rissige Fassade ihrer Beziehung zu Robin Tag für Tag heftiger bröckelt. Das drohend aufziehende Unheil, das mit der Mieterin Karin in ihr Leben tritt, erkennt sie zu spät.
Und dann gibt es da plötzlich diesen Toten im Wiechholz …

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Damit erübrigte sich die Frage, die uns auf der Zunge lag, ob man denn unter diesen Umständen einfach so zu einer neuen Besichtigung hereinschneien könne. Aber ein bisschen komisch war Robin und mir diese Situation schon. Wir schluckten innerlich, sahen uns an. Dann hörten wir weiter zu.

"Für uns war es doch sehr weit außerhalb", sagte die ehemalige Bäuerin Wanda, "zumal mein Mann schon lange woanders gearbeitet hat. Der ist zusammen mit Horst, unserem Sohn im gleichen Betrieb. Die Tochter ist verheiratet, wohnt auch schon lange nicht mehr bei uns, und so blieb die Arbeit auf dem Hof zum Schluss eigentlich nur noch an mir hängen. Schweine habe ich gezüchtet, bis es nicht mehr ging. Man kann sagen, dass dieses Haus hier", und sie fuhr mit dem Arm einen Bogen durch die Luft, "unter anderem auch mit meinem Schweinegeld finanziert wurde. Aber das wurde mir auf die Dauer zu viel, und als ich schließlich diese Krankheiten bekam, ging es einfach nicht mehr. Ohne Auto saß ich dort fest."

Etwas beunruhigt hakte ich nach. "Sie wurden krank?"

"Ja, so eine Art Krebs", sagte sie verlegen. "Nicht richtig. Eine Vorstufe, hat der Arzt gesagt. An der Gebärmutter. Außerdem noch ein paar andere Sachen." Über die wollte sie jedoch offenbar nicht reden. "Zuerst haben wir gedacht, es käme vom Wasser. Wir hatten dort eine Hauswasserversorgung. Eine Bohrung, über vierzig Meter tief."

"Und?", fragte ich gespannt.

"Wir haben es untersuchen lassen. Mit dem Wasser war alles in Ordnung."

"Ja, am Wasser hat es nicht gelegen. Aber das lohnte sich auch alles nicht mehr", bekräftigte der Bauer, der Horst hieß, wie sein Sohn, und kramte aus der massiven, überreichlich, schon fast erdrückend beschnitzten Eichenschrankwand eine Kiste mit Fotos hervor.

Eine leichte Beunruhigung meldete sich in mir. Doch ich schaltete sie rasch wieder ab, indem ich mir sagte, dass die Menschen zu allen Zeiten und überall krank werden. Ein Schluck Kaffee half mir dabei, dieses eigenartige Gefühl schnell wieder hinunterzuspülen.

Bauer Horst reichte uns einige vergilbte Schwarz-Weiß-Fotos, diese ganz alten mit noch gezacktem Rand, herüber und kommentierte sie.

Dabei erfuhren wir mit Bedauern, dass wir uns auf diesen Bildern Dinge anschauten, die es schon gar nicht mehr gab. Eine niedliche kleine Fachwerkscheune zum Beispiel. Und er erzählte voller Stolz, dass man das 'alte Ding' vor Jahren abgerissen habe, um an die gleiche Stelle einen riesigen, modernen Klotz mit geräumigem Schleppdach zu setzen. "Da passt jetzt wenigstens ordentlich was rein!"

Schade, dachten wir beim Anblick des entzückenden alten Gebäudes. Wie kann man nur?!?

Dann erfuhren wir, dass sie das Gelände auch nicht in langer Familientradition besessen hatten. Bäuerin Wanda kam ursprünglich aus dem Ruhrgebiet, aus der 'Ecke' Gelsenkirchen, hatte hierher geheiratet und zusammen mit der Familie ihres Mannes das einsame Gehöft hinter dem Wiechholz gekauft. Da lebte der Großvater noch, und er züchtete Schafe auf den Wiesen hinter dem Wald. Das habe sich zwar auch nicht gelohnt, aber es sei doch eine recht schöne Zeit gewesen, und die Bäuerin zeigte uns stolz einige der wunderbaren Dinge, die sie aus der Schafswolle gesponnen und gewebt hatte.

Wir fragten nach dem Baujahr und dem Zustand der Gebäude.

Na ja, das ursprüngliche Haupthaus stamme aus den Zwanzigerjahren, aber die Scheune - wie schon gesagt - sei recht neu. Auch die Verklinkerung des Kuhstalles habe man erst vor wenigen Jahren machen lassen, und es gäbe sogar schon doppelverglaste Fenster. Aber eine Heizung? Nein, die gäbe es nicht, zumindest nicht zentral. Da habe man mit Ölöfen geheizt, und das sei doch immer recht praktisch gewesen. "Natürlich war dort im Winter nicht jeder Raum warm, aber das muss ja auch nicht sein."

Robin und ich wechselten einen raschen, verzweifelten Blick.

"Und das Gelände ist tatsächlich siebentausendfünfhundert Quadratmeter groß?", fragte ich, denn nach allem, was ich bisher gehört und gesehen hatte, erschien mir die Größe des Grundstückes noch am verlockendsten.

"Siebentausendfünfhundert", nickte der Bauer. "Wir haben das für diese Auerbachs extra neu vermessen lassen."

"Natürlich gehört das Land drum herum auch noch uns", ergänzte die Bäuerin und lächelte wieder mit unverhohlenem Stolz durch ihre Zahnlücke. "Schließlich wollten wir nicht gleich alles verkaufen."

Robin räusperte sich und schaute auf die Uhr. "Was ist, sollen wir nicht einfach hinfahren und es uns ansehen?"

Ich wollte auch gern fort aus diesem Wohnzimmer, und ich begann, wegen der Hunde im Wagen unruhig zu werden. An unserem alten Grünen war zwar nicht mehr allzu viel zu zerstören, aber man musste ja nicht unbedingt provozieren, dass Dulle ihre Kauleidenschaft dort weiter an den Sitzen austobte. Außerdem hatten wir die beiden nach der relativ langen Autofahrt noch gar nicht auf die Wiese gelassen. Und der gepflegte Rasen vor diesem Prachtbau erschien uns doch einigermaßen unpassend dazu.

Etwas skeptisch, wie uns schien, betrachtete Bauer Horst unseren alten Wagen, bevor er zusammen mit seiner Familie in seinem eigenen aus der Einfahrt fuhr. Mit Sicherheit wären ihm Zweifel auch an unserer Zahlungsfähigkeit gekommen, wenn wir zuvor nicht versichert hätten, dass wir als Beamte jederzeit kreditwürdig seien und zusammen mit unserer Bausparberaterin sogar schon einmal pauschal abgeklärt hatten, in welchen Größenordnungen wir uns finanziell bewegen durften. Dass dies sich durchaus noch im Rahmen des geforderten Kaufpreises befand, hatte ihm ein beruhigtes Lächeln hinter die Brillengläser gezaubert.

Wir hängten uns an und folgten dem Wagen. Einmal quer durch das Dorf, vorbei an einer kleinen Volksbank und einer Firma für Landmaschinen, bogen dann nach links Richtung Fürstenau ab, blieben eine Weile auf dieser schmalen Landstraße, vorbei an einem wunderhübschen Ententeich mit einer kleinen Insel mittendrin und einer mächtigen Trauerweide darauf, und bogen dann in einer scharfen Linkskurve nach rechts in einen asphaltierten Wirtschaftsweg ab.

Schnurgerade, gesäumt von Erlen, Birken, einigen Nadelbäumen auch und wunderschön wilden Hecken, zog er sich auf eine nächste Biegung zu und lief danach weiter wie auf dem Reißbrett gezogen geradeaus, bis er vor einer weit hinten gelegenen Baumgruppe wieder abknickte. Hinter den bewachsenen Böschungen erstreckten sich frisch umgebrochene, braune Felder oder umzäunte Wiesen, so weit das Auge reichte, knallgelb dann und wann, vom blühenden Löwenzahn, immer wieder auch unterbrochen durch kleine Wäldchen oder Hecken. Auf einigen der Wiesen liefen schon Kühe, und vor dem Wiechholz sprang direkt vor unseren Autos ein Rudel Rehe über den Weg.

Die Fahrt kam mir enorm lang vor. So weit weg vom Dorf hatte ich das Ganze nicht erwartet. Aber die Gegend war atemberaubend schön und so einsam, wie ich es mir erträumt hatte. Mag sein, dass solche Einsamkeit nicht etwas für jedermann ist, doch ich war begeistert. Mein Herz machte kleine Sprünge, als wir das Wiechholz durchquert hatten, der Wald nach einer sanften Rechtskurve den Blick auf weitere Wiesen und das einige hundert Meter entfernte Hofgelände freigab.

Da lag es, Mylopa, umgeben von ein paar alten, mächtigen Eichen, Buchen, Birken, Haselnussgebüsch, Holunder und ausladenden Kastanien. Außer der Scheune, deren Schleppdach sich bis etwa auf die Höhe von zwei Metern an den Boden zog, war von den anderen Gebäuden aus dieser Entfernung noch nicht viel zu sehen.

Eigentlich eher hässlich, dieser erste Anblick. Doch das machte nichts, denn die Lage erschien mir dermaßen traumhaft, dass fast gleichgültig war, wie die übrigen Bauten hinter diesem grauen Koloss aussahen. Gebäude konnte man verändern mit der Zeit. Die Lage musste man so nehmen wie sie war.

Unsere Wagen rollten in die Hofeinfahrt, und wir kamen nebeneinander auf einer Betonplatte zum Stehen. Robin und ich blieben einen Moment sitzen und sahen an der mit rotem Backstein verklinkerten Front entlang, verrenkten uns die Hälse, um uns nach dieser beinahe Furcht einflößenden, grau verputzten Scheune mit ihren gewaltigen grünen Schiebetüren umzuschauen.

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