Ulrike Linnenbrink - Mylopa

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Es bedarf schon einer enormen Portion Fantasie, in diesem abgewirtschafteten Bauernhaus, der hässlichen Scheune und dem wildwuchernden Areal die Erfüllung eines Lebenstraumes zu erkennen. Doch für Christine ist es Liebe auf den ersten Blick.
Mit Feuereifer macht sie sich zusammen mit ihrem Lebensgefährten Robin daran, Visionen in die Tat umzusetzen, Mylopa nach ihren Vorstellungen umzubauen und aus wilder Wiese einen prachtvollen Garten zu erschaffen. Ein Paradies soll es werden, doch …
Zwischen all den Plänen, die sie enthusiastisch umsetzen, spürt Christine, dass die rissige Fassade ihrer Beziehung zu Robin Tag für Tag heftiger bröckelt. Das drohend aufziehende Unheil, das mit der Mieterin Karin in ihr Leben tritt, erkennt sie zu spät.
Und dann gibt es da plötzlich diesen Toten im Wiechholz …

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Robin war schon auf dem Weg zu unserem in der Schottereinfahrt geparkten alten VW. Meine quietschgelbe Ente konnten wir heute nicht nehmen. Die war in der Werkstatt. Den VW hatten wir im letzten Herbst völlig abgeschliffen und grün angestrichen. Jede nicht mehr zu vertuschende, immer wieder durch den neuen Lack aufbrechende Rostblüte hatten wir mit einem dieser zur Zeit bei uns sehr in Mode geratenen Umwelt-Aufkleber verdeckt, und so sah unsere ehemalige Rostbeule inzwischen aus wie ein hemmungslos überladener Reklamewagen für Umwelt- und Friedenspolitik.

Vor ein paar Tagen hatten wir eine Annonce aus Hopsten-Schale entdeckt, einem Dörfchen, das uns auf der Rückfahrt von unserer letzten Besichtigungstour durch das Osnabrücker Land äußerst angenehm aufgefallen war. Wie wir später erfuhren, war das auch kein Wunder, denn sie hatten es dort schon mehrmals geschafft, im Wettbewerb 'Unser Dorf soll schöner werden' einen hervorragenden Platz zu belegen.

"Was denn, Sie rufen aus Schale an?", hatte ich den Sohn des Bauern ganz entgeistert am Telefon gefragt. "Ist das nicht dieses entzückende Dörfchen im nördlichen Münsterland? Das mit der romanischen Kirche, (oder war sie gotisch, Robin? Ich werfe das immer durcheinander) und den vielen, hübschen Fachwerkhäusern? Das mit diesem Gasthof Zur Post, dem schon Friedrich der Große einen Besuch abgestattet haben soll? Sprechen wir von Hopsten-Schale...?"

"Das wird es dann wohl sein, aber von romanisch, gotisch oder so hab ich keine Ahnung", hatte er etwas mürrisch gebrummt und den Termin für heute Nachmittag mit mir ausgemacht.

Ich kam mir reichlich fein gemacht vor. Normalerweise lief ich, besonders natürlich an den Wochenenden, aber bis auf wenige Ausnahmen auch in der Schule, in so einer Art Einheitstracht herum. Pumphose mit Latz, möglichst weit und bequem geschnitten, weil ich einige Pfunde mehr wog, seit ich mir das Rauchen abgewöhnt hatte. Dazu T-Shirt und Gesundheits-Sandalen, ab und zu auch ein Halstuch, weil ich am Hals seltsamerweise immer am ehesten fror. Solche Sachen trugen zur Zeit alle Leute, mit denen wir zu tun hatten. Robin sah außerhalb der Schule auch nicht viel anders aus. Latzhose, T-Shirt und bequeme Sandalen.

Für diese Besichtigungstour jedoch hatte ich mir extra einen neuen blauen Rock mit dazugehöriger blau-weiß karierter Bluse und eine blaue Weste gekauft, was dem Ganzen den Eindruck einer beinahe eleganten Kombination verlieh. Dazu trug ich blaue Lederschuhe mit einem kleinen Absatz, der mir beim Laufen Schwierigkeiten bereitete, und ich hatte beim Föhnen an meinen dunklen, widerspenstig krausen, langen Haaren so lange gezogen und gezerrt, bis sie glatt und glänzend auf die Schulter fielen.

Ich fand mich schon fast unangenehm gut gekleidet, fragte mich auch, ob es richtig sei, derart die eigene Persönlichkeit zu vergewaltigen, aber ich hoffte, auf diese Weise bei den fremden Leuten einen besseren Eindruck machen zu können. Auch Robin hatte sich den blonden Vollbart ein wenig gestutzt, war wieder auf bessere Jeans umgestiegen und hatte dazu den flauschigen, grauen Mohairpullover mit den weißen Streifen über der Schulter angezogen. Inzwischen gab es in seinem Schrank eine beträchtliche Auswahl an kreativen Pullovern, die ich ihm bisher aus den unterschiedlichsten, meistens edlen Materialien, mit schon fast süchtiger Begeisterung gestrickt hatte.

Die Landkarte, die wir am vergangenen Wochenende noch brauchten, um diesen verfallenen Kotten bei Bohmte und anschließend, weiter nördlich, das winklig gebaute alte Kötter-Häuschen in Gehrde mit den zwei Linden vor der Haustür (leider auch mit der Schnellstraße in der Nähe) zu besichtigen, war heute nicht nötig. Wir kannten den Weg ja.

Mütze und ihre halbstarke, sehr verwöhnte und ein wenig hysterische Tochter Dulle freuten sich, dass wir endlich zu ihnen an den Wagen kamen, sprangen auf dem Rücksitz durcheinander und brachten sich halb um, so, als hätten wir uns tagelang nicht gesehen. Ich tätschelte beruhigend auf sie ein, verstaute unseren Proviantkorb im Fußraum vor meinem Sitz, und Robin setzte sich hinters Steuer. Die Hinfahrt wollte er übernehmen. Ungern zwar, weil es für ihn kein besseres Schlafmittel als das Autofahren gab, aber ich riss mich auch nicht gerade um den Platz hinter dem Lenkrad, und so musste die Fahrerei irgendwie, und zwar so gerecht wie möglich verteilt werden.

"Na, dann los", sagte er, startete den Motor und winkte mit mir zusammen noch einmal Robert und Sonja zu. Auch die beiden Kinder, Johanna und Tobias hatten sich von ihrer Schaukel getrennt, kamen von der Wiese gerannt und winkten uns hinterher. Dann ließen wir unseren Grünen den kleinen Hügel zur Hauptstraße hinunterrollen und waren auf dem Weg zu unserem neuen Zuhause.

Aber so konkret ahnten wir das natürlich damals noch nicht.

Unsere Bauern hatten sich mitten ins Dorf einen protzigen Neubau gesetzt. Zwischen andere Häuser einer frisch aus dem Boden gestanzten Siedlung. Wir mussten nicht lange suchen, denn zum Glück sind solche Dinge auf dem Lande im Gegensatz zu einem Ballungszentrum wie dem Ruhrgebiet immer sehr gut überschaubar.

Irgendwann gegen vier Uhr, zur Kaffeezeit also, parkten wir auf dem noch lehmigen Randstreifen vor ihrem Haus, ließen die Hunde im Wagen, weil es uns peinlich gewesen wäre, die Leute in ihrem feinen Palast gleich so massiv zu überfallen. Gingen dann langsam auf die doppelflügelige, ebenfalls sehr auffällige Eingangstür zu.

Sie schienen uns trotz der fest zugezogenen, dichten Gardinen bereits entdeckt zu haben und öffneten direkt nach unserem Klingeln. Die komplette Familie hatte sich zu unserem Empfang in der Diele versammelt. Die kleine, rundliche Bäuerin, die uns durch eine Zahnlücke freudig anstrahlte, (wobei man allerdings nicht genau erkennen konnte, wen von uns beiden sie eigentlich ansah, da ihre Augen in zwei Richtungen gleichzeitig zu sehen schienen), ihr hagerer, etwas größerer Mann, der uns durch seine dicken Brillengläser musterte, und ein wenig im Hintergrund ein jüngerer Mann mit dunkel gelockter, üppiger Haarpracht. Offensichtlich der Sohn, der mit mir telefoniert hatte.

Nach der Begrüßung führten sie uns in ihr stilmöbliertes Wohnzimmer. Genauso geräumig, wie wir es von außen her erwartet hatten, mit dicken, holzeingefassten Leder-Sitzmöbeln, einer bombastischen Eichen-Schrankwand und überladenen Wänden. Unser Geschmack war das alles nicht, aber wir wollten ja auch weder dieses Haus noch die Möbel darin kaufen. Die Leute zumindest erschienen uns recht freundlich, und wir ließen uns gern von ihrem Leben 'hinter dem Wiechholz' erzählen.

Dabei erfuhren wir, dass der Hof eigentlich schon verkauft war. Seit einem Jahr gäbe es einen Vertrag mit Leuten, die dort so etwas wie eine Pension, Ferien auf dem Bauernhof, aufziehen wollten, erzählten sie uns. Die Familie wohne mit ihren zwei Kindern auch schon drin, habe auch tatsächlich damit angefangen, den ganzen Kuhstall 'kaputtzumachen', um dort Zimmer für Feriengäste zu bauen. Aber mit dem Geld schien es bei denen nicht so recht zu klappen, und man sei inzwischen doch sehr ärgerlich, zumal auch 'dieses wunderschöne neue Haus' nicht umsonst zu haben war.

Nun sitze man auf den immensen Kosten, müsse auch noch etliche Tausender wegen Aufgabe der Landwirtschaft entrichten, und von dem, was aus dem Verkauf zu erwarten gewesen sei, habe man nach einer kleinen Anzahlung, die man inzwischen aber eher als eine Art Pacht ansehe, keinen weiteren Pfennig mehr zu Gesicht bekommen.

Auf Anfragen habe es von Seiten dieser Leute kaum eine Reaktion gegeben, man habe nur immer wieder um zeitlichen Aufschub gebeten, da die Zuschüsse, die man sich erwartet hätte, nicht so flössen, wie zu Beginn angenommen.

Nun sei das Maß jedoch voll, das habe man denen auch unmissverständlich klar gemacht, und nun seien sie endlich damit einverstanden, dass der Hof neuen möglichen Käufern angeboten werde. Den Kaufvertrag habe man bereits entsprechend geändert.

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