Ulrike Linnenbrink - Mylopa

Здесь есть возможность читать онлайн «Ulrike Linnenbrink - Mylopa» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Mylopa: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Mylopa»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Es bedarf schon einer enormen Portion Fantasie, in diesem abgewirtschafteten Bauernhaus, der hässlichen Scheune und dem wildwuchernden Areal die Erfüllung eines Lebenstraumes zu erkennen. Doch für Christine ist es Liebe auf den ersten Blick.
Mit Feuereifer macht sie sich zusammen mit ihrem Lebensgefährten Robin daran, Visionen in die Tat umzusetzen, Mylopa nach ihren Vorstellungen umzubauen und aus wilder Wiese einen prachtvollen Garten zu erschaffen. Ein Paradies soll es werden, doch …
Zwischen all den Plänen, die sie enthusiastisch umsetzen, spürt Christine, dass die rissige Fassade ihrer Beziehung zu Robin Tag für Tag heftiger bröckelt. Das drohend aufziehende Unheil, das mit der Mieterin Karin in ihr Leben tritt, erkennt sie zu spät.
Und dann gibt es da plötzlich diesen Toten im Wiechholz …

Mylopa — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Mylopa», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Der Wein, der einmal so schwer anwachsen wollte, den wir stützen und gegen die Mauer drücken mussten - wie zerfetztes Tuch hängt er von der Scheunenwand herunter, überwuchert sich selbst und kriecht oben schon über die gewellten Dachplatten. Scheint den hässlich grauen Bau endgültig verschlingen zu wollen. Zauberhaft sieht das aus!

Geradeaus hinter dem Fachwerkstall die alten Kastanien. Eine davon scheint abgestorben. Die, um die ich mir immer schon Sorgen gemacht hatte.

Eine Weile sehe ich mich einfach nur um und fühle, wie mir das Herz bis hinauf in den Hals schlagen will. Dann atme ich ein paar Mal tief durch, steige aus dem Wagen und gehe langsam auf die Wohnung im ehemaligen Kuhstall zu. Hier haben sie ihr Büro, hat Barbara gesagt. Aber es scheint niemand da zu sein. Ich klopfe, rufe nach der Frau, der Gärtnerin, die eigentlich hier sein sollte. Keine Antwort.

Ich will hinüber zum Haupthaus, dorthin, wo einmal mein Zuhause war. Vielleicht ist sie dort und kann mich nicht hören, denke ich. Der Weg von der Betonplatte zum Gartentörchen ist mir jedoch vom Bauschutt versperrt. Ich steige zurück zur Straße, laufe ein Stück daran entlang zum schmiedeeisernen Haupttor. Früher gab es einen sauber geschnitten Heckenbogen darüber. Jetzt muss ich die wild gewachsenen Triebe zur Seite biegen, um hindurchzukommen. Dornröschen-Schloss, denke ich, schiebe vorsichtig die zum Gestrüpp verwachsenen Zweige auseinander und zwänge mich hindurch. Achte darauf, mich an den Dornen nicht zu verletzen.

Über die Natursteinplatten gehe ich auf die Haustür zu. Die Tür müssen sie umgedreht haben. Außen nach innen. Man sieht an der dunklen Verfärbung noch die Stelle, wo innen unser hölzerner Briefkasten gesessen hat. Ich versuche, oben durch die Sprossen-Scheiben ins Innere der Diele zu sehen.

Eine einzige Baustelle dort drinnen. Sie haben den Kachelofen und beinahe alle Wände herausgerissen. Auch die Decken und die Balken darunter. Ich kann durch die Spalten der verbliebenen Bretter bis hinauf auf den Dachboden schauen. Aber unsere aus rauen, roten Klinkern gemauerte Spüle, rechts hinter der Balkenwand in der Küche, die ist noch da! Und geradeaus, dort wo einmal unser erstes Wohnzimmer und später unser Schlafzimmer war, steht noch einer unserer alten Stühle ...

Wieder rufe ich, und wieder nur das Echo vom Wald. Entweder sie ist einkaufen gefahren, oder sie macht einen Spaziergang, denke ich, steige die Eingangsstufen wieder herab und gehe vorbei an den Rhododendronbüschen, herum ums Haus. Lasse meine Augen schweifen und bleibe einen Moment lang am wild verwachsenen Teich unter der Eiche, dem massigen, sicher hundertjährigen Eckpfeiler des Grundstücks, stehen. Dann sehe ich mir die Staudenbeete an. Hier ist nichts mehr übrig von der einstigen Pracht. Der Farn hat in seinem Egoismus alles an die Seite gedrängt und sich großflächig ausgebreitet. Auch dort, wo früher Rittersporn, Phlox und all die anderen Blütenschönheiten in die Höhe geschossen sind. Aber die kleine Kastanie aus Erkenschwick hat sich zu einem beachtlichen Baum entwickelt. Ich kann mich noch gut entsinnen, wie wir ihr fingerdünnes Stämmchen gegen den zuweilen heftig über das Land fegenden Wind stützen mussten. Jetzt ist sie stark genug, um sich selbst dagegen zu wehren.

Am Erker, unserem Fenster zum Süden, blättert die Farbe ab, und die Isolierung darunter hat sich ein wenig gelöst. Die Bretter wölben sich und etwas von der Steinwolle quillt heraus. Wieder quetsche ich meine Nase gegen das Glas.

Hier im Anbau hat sich nur wenig verändert. Die Eichenbalken stehen noch wie massive Fachwerk-Regale vor den Wänden und halten die Bretter der Zimmerdecke. Der Holzfußboden, die Natursteinplatten in der Ecke und selbst der gusseiserne Kamin sind noch da. Nur unsere Möbel fehlen, das flackernde Feuer mit den Hunden davor und das Licht unserer Kerzen. Unser kleiner Phil mit seinen Duplo-Steinen auf dem Schafsfell, Robin mit einem Buch unter der marokkanischen Hängelampe in der Sofaecke und die leise Musik, die bei uns eigentlich immer durch alle Räume zog. Schon wieder dieses beklemmende Gefühl in der Brust. Bis in den Hals hinauf!

Das Bild verschwindet und alles schwimmt hinter einem neuen Tränenfilm. Warum tust du dir das an, Christine? frage ich mich und reiße mich los aus meinen Erinnerungen, weg vom Erkerfenster. Doch es wird nicht besser, als ich hinter der Buchenhecke in den Gemüsegarten schaue und neben dem Törchen liebevoll über Wallis Rinde streiche. Groß ist auch er geworden, unser Walnussbaum. Irgendwann wollte ich zwischen ihm und Erwin, unserem Kirschbaum, einmal eine Hängematte spannen. Im Schatten der vereinigten Kronen lesen und mich leise davon ablenken und in den Schlaf wiegen lassen.

Aber ich war schon fort, als Walli stark genug dazu gewesen wäre. Walnussbäume bleiben lange biegsam. Erwin dagegen hätte die Belastung ausgehalten. Ein Kirschbaum ist eben eher erwachsen als ein Walnussbaum.

Weinend laufe ich weiter über das Gelände. Vorbei am Hühnergehege, das es nicht mehr gibt. Vorbei am Brunnen mit der Handschwengel-Pumpe, vorbei am Essplatz unter der größten Kastanie. Dem mit der Brunnenplatte, in deren Fuß aus Natursteinblöcken wir für die Nachwelt unsere Geschichte, Fotos von uns, zwei unserer abgeschnittenen Haarbüschel und ein paar wichtige Kleinigkeiten eingemauert haben. Vorbei an den Viehwiesen, jetzt ohne Zäune, am Lagerfeuerplatz, am nächsten Teich. Durch das Wäldchen, dessen Baumsetzlinge mir nach dem Pflanzen gerade mal bis zur Stirn reichten, und das nun einige der alten, hohen Kastanien überragt. Bis hin zum Badesee.

Der See ist nach dem Regen der letzten Tage randvoll. Verwittert das Gästehäuschen. Auch hier keine Häkelgardinchen mehr hinter den Fensterscheiben, kalt und leer die Terrasse davor. Überall schießt das Gras in die Höhe. Nur ein kleiner Teil ist gemäht und gibt den Weg frei.

Ich habe einen großen Bogen um das Haus und die Stallungen geschlagen, gehe vom See zurück zur Scheune, an ihr vorbei, bleibe dann vor dem Hundegehege noch einmal stehen. Wo Emma nur sein mag?, frage ich mich. Wir hatten unsere große Hündin bei Kerstin zurücklassen müssen und Arco, Emmas Sohn, verkauft. Dazu wäre Emma schon zu alt gewesen. Niemand hatte Interesse an dem betagten Mädchen, und Kerstin hat die ersten zwei Jahre allein hier verbracht. Sie konnte die große, alte Hündin als Beschützerin gut gebrauchen. Auf diese Weise musste wir nicht auch Emma noch hier herausreißen. Hoffentlich hat Kerstin sie mitgenommen, als sie Mylopa verließ.

Vor der Scheune setze ich mich auf eine Bank und schließe müde die Augen.

Was nur treibt mich immer wieder hierher? Immer wenn es Frühling wird. Jedes Jahr im April. Langsam mit dem Wagen vorbeischleichend, so viel wie möglich mit den Augen verschlingend. Jahr für Jahr? Wie eine Sucht, die nicht in den Griff zu bekommen ist. Nach fünf Jahren immer noch nicht.

1

Nach all den Jahren, den Odysseen von Arzt zu Arzt, von Klinik zu Klinik, nach all den Hormonpillen, Muss-Beischläfen, bei denen von Lust keine Rede mehr sein konnte, nach dem siebenten Fieberthermometer und einer dicken Kladde voller Basaltemperaturkurven, nach allen im Vier-Wochen-Zyklus wiederkehrenden Enttäuschungen - nach all diesem psychischen und körperlichen Stress - endlich ein kleiner grüner Kreis im Röhrchen aus der Apotheke!

Vor Freude fast durchdrehen, morgens, im Bett neben Robin. Ihm das Ding vor die Nase halten. Mein Amüsement über seinen ungläubigen Blick. Sein langsames Begreifen. Gemeinsame Suche nach einem Namen ...

Philip wäre für einen Jungen nicht schlecht ... Ja, wäre nicht schlecht ... Hedda vielleicht für ein Mädchen ... Um Gottes Willen nicht Hedda, das klingt fürchterlich! ... Wieso? ... Irgendwie zappelig. Hedda, Hedda, hör dir nur an, wie das klingt! Diese beiden 'd's hintereinander, schauderhaft! ... Ich finde aber, das hat was nordisch Kühles und ist doch voller Leidenschaft, wie aus einem skandinavischen Melodram ... Ich hab ja gesagt, das klingt mir zu negativ ...

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Mylopa»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Mylopa» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Ulrike Sennhenn - Das dumme Schülerlein
Ulrike Sennhenn
Ulrike Minge - Obscuritas
Ulrike Minge
Ulrike Linnenbrink - Herbstliebe
Ulrike Linnenbrink
Ulrike Albrecht - Starke Willenskraft
Ulrike Albrecht
Ulrike Albrecht - Management-Trainer
Ulrike Albrecht
Ulrike Linnenbrink - Fühl mal, Schätzchen
Ulrike Linnenbrink
Ulrike Vaube - Frauenglück
Ulrike Vaube
Ulrike Linnenbrink - Pflegekind Stephan
Ulrike Linnenbrink
Marie Louise Fischer - Schön war's im Internat Ulrike
Marie Louise Fischer
Отзывы о книге «Mylopa»

Обсуждение, отзывы о книге «Mylopa» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x