Ulrike Linnenbrink - Mylopa

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Es bedarf schon einer enormen Portion Fantasie, in diesem abgewirtschafteten Bauernhaus, der hässlichen Scheune und dem wildwuchernden Areal die Erfüllung eines Lebenstraumes zu erkennen. Doch für Christine ist es Liebe auf den ersten Blick.
Mit Feuereifer macht sie sich zusammen mit ihrem Lebensgefährten Robin daran, Visionen in die Tat umzusetzen, Mylopa nach ihren Vorstellungen umzubauen und aus wilder Wiese einen prachtvollen Garten zu erschaffen. Ein Paradies soll es werden, doch …
Zwischen all den Plänen, die sie enthusiastisch umsetzen, spürt Christine, dass die rissige Fassade ihrer Beziehung zu Robin Tag für Tag heftiger bröckelt. Das drohend aufziehende Unheil, das mit der Mieterin Karin in ihr Leben tritt, erkennt sie zu spät.
Und dann gibt es da plötzlich diesen Toten im Wiechholz …

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Ich stopfte mir den Happen Erdbeertorte in den Mund, schob meinen Teller zur Seite und zog das Schreiben zu mir herüber. Robin rückte an mich heran, legte mir den Arm um die Schulter und las mit.

"Ist ja nicht zu fassen!", rief er. "Dreimal so viel Cadmium in den Möhren wie zulässig."

Laut las ich allen versammelten Nachbarn den Passus vor, in dem es hieß: '... für Kleinkinder ungeeignet ...' "Das muss man sich mal vorstellen!"

"Bei den anderen Gemüsearten, Salat, Grünkohl, Porree und so weiter sieht es zum Teil sogar noch schlimmer aus", sagte Sonja und sah hinüber zum Sandkasten. Johanna und Anna-Lena, ihre beiden Kinder bauten darin mit ihren Förmchen kleine 'Kuchen' und bejubelten gelungene Ergebnisse voller Vergnügen. Unberührt und unbeeindruckt von der Aufregung, die sich unter uns Erwachsenen ausbreitete.

Robin nahm mir den Brief aus der Hand und schüttelte den Kopf. "Es ist wirklich nicht zu glauben. Da bemüht man sich, alles ohne Gift hochzuziehen, natürlich zu düngen, und es geht einfach nicht. Man holt es sich aus dem Boden. Das kann bei den Bauern um uns herum auch nicht anders aussehen. Bei denen kommen der Kunstdünger und all die chemischen Unkraut- und Schädlings-Vernichtungsmittel noch dazu! Wenn ich daran denke, wie viel Schadstoffe sich in unseren Körpern schon summiert haben."

"Selbst der Kompost ist eine einzige Giftbombe", sagte Robert. "Durch die Verrottung und die Schrumpfung des Materials potenzieren sich die prozentualen Anteile der Schadstoff-Rückstände noch." Wenn Robert redete, meinte man oft, man sei in einer seiner Vorlesungen an der Uni Essen. Inzwischen jedoch hatten wir uns an seine Sprache gewöhnt und schätzten seinen Sachverstand.

"Und denkt nur an die Kinder! Stellt euch vor, welche Belastung das später für einen so kleinen Menschen bedeutet, wenn ihre Körper jetzt schon anfangen, dieses giftige, nicht mehr abbaubare Zeug zu sammeln. Ich mag mir gar nicht ausmalen, was das für Johanna und Anna-Lena bedeutet." Auch Sonja war tief betroffen.

Wir dachten alle darüber nach, was zu tun sei und redeten über Flucht. Malten uns Bilder aus vom Leben auf dem Lande, weit weg von allen Giftschleudern des Ruhrgebietes. Allein, nur in mir selbst, fragte ich mich zuweilen, ob nicht auch dieses Gift eine Mitschuld trug an meiner Kinderlosigkeit. Vielleicht reagierte mein Körper zu sensibel, zu empfindsam auf diese Form der Zivilisation, gegen die offenbar auch die Errungenschaften der Medizin nichts auszurichten wussten. Ja, ich spürte immer dringlicher, dass ich weg musste von diesem Ort. Ein erstes Flämmchen begann zu glimmen ...

Im Herbst kam eine ehemalige Kollegin zu Besuch und erzählte voller Begeisterung von einem Haus, das sie sich nach ihrer Versetzung gekauft hatte. "Im Emsland, dort, wo eigentlich kein Schwein hin will, kannst du noch jede Menge billige Häuser bekommen." Und sie rechnete uns vor, wie sie das gemacht hatte. "Bei den Preisen brauchst du entweder kaum oder gar kein Eigenkapital. Zumindest nicht als Beamter, denen schmeißen sie die Kredite ja geradezu nach. Ich musste zwar noch einiges hineinstecken, um es bewohnbar zu machen, aber die finanzielle Belastung ist immer noch niedriger, als die Miete, die ich hier in Erkenschwick gezahlt habe."

Als sie wieder gegangen war, spannen Robin und ich den Faden weiter. Auch wir hatten bis auf zwei blutjunge Bausparverträge zwar eigentlich kein Geld, aber wir waren Beamte. Und wir waren motiviert. Ich ganz besonders.

Das Flämmchen bekam neue Nahrung, wuchs sich zu einem lodernden Feuer aus.

3

Ich weiß nicht mehr, der wievielte Versuch es an diesem Tag war. Aber auf der Apfelwiese vor unserem kleinen Häuschen in Erkenschwick regte sich nach dem Winter das Leben wieder. Pfirsich- und Pflaumenbäume leuchteten rosa und weiß über dem von Tag zu Tag rascher in die Höhe wachsenden Gras. Der immer währende Kreislauf von Werden und Vergehen nahm einen neuen Anlauf, und die Luft des warmen Aprilmorgens war erfüllt von den Düften des Frühlings. Die Nachbarskinder Johanna und Tobias stritten sich um die Schaukel, die Robert aus dem Schuppen gekramt, entstaubt und an den ausladenden Ast eines der alten Apfelbäume gehängt hatte. Dort hing sie in jedem Jahr, und dass sie dort hing, war für alle Bewohner des Krikedillweges wie der Startschuss für das Frühjahr.

Es war Samstag. Robin und ich mussten nicht zur Arbeit in die Schule. Wir hatten vor, wieder einmal loszufahren, um uns einige der Häuser anzusehen, die uns nach unseren Inseraten angeboten worden waren. An solchen Tagen waren wir jedes Mal voller aufgeregter Spannung und hatten keine Mühe, morgens aus dem Bett zu kommen. Liefen nicht - wie sonst üblich - nach dem Frühstück mit der Kaffeetasse in der Hand durch unseren Mini-Garten, um das Wachstum der Nacht zu inspizieren, um unseren Frosch Konrad im kleinen Teich zu begrüßen und zu schauen, ob sich wieder frische Spuren an den Rattenlöchern in unserem Komposthaufen zeigten.

Aufbruchstimmung. Ein neues Ziel, das Veränderungen, Hoffnung versprach. Wie schon so oft in diesem Jahr. Leider waren wir bisher immer enttäuscht zurückgekehrt, ohne auch nur die Spur des Gefühls: Das war es! Das müssen wir unbedingt haben, dafür würden wir hier alles hinter uns lassen! Unsere Umgebung, unsere Freunde. Aber in jeden neuen Versuch setzten wir neue Hoffnung. Jedes Mal waren wir wieder genauso aufgeregt, glücklich, ein neues Ziel zu haben, eine neue Möglichkeit.

"Sind Mütze und Dulle schon im Wagen?" fragte Robin und stellte die Thermoskanne zu dem übrigen Proviant in den Weidenkorb. Unsere beiden kleinen, wuseligen Hunde hatte ich bereits auf dem Rücksitz des Autos verstaut, damit sie uns in der Hektik nicht ständig zwischen den Beinen herumliefen.

"Wir sollten uns beeilen", sagte ich, "Dulle bekaut schon die Sitze. Es ist furchtbar, man kann sie wirklich keine zwei Minuten irgendwo allein lassen. Wenn wir nicht so lange unterwegs wären, würde ich sie lieber nicht mitnehmen."

Unser quirliges Hundebaby hatte ein ausgesprochen analytisches Interesse, sobald man es irgendwo für ein paar Minuten allein zurückließ. Mit Begeisterung nahm es alles auseinander, was seinen spitzen Zähnchen nicht standhalten konnte. Ganz anders als Dulles Mutter, die ich vor vielen Jahren 'Mütze' taufte, nachdem ich sie einem Bauern entrissen und vor dem Ertränken gerettet, sie dann in meiner Wollmütze nach Hause getragen hatte. "Wir sollten uns wirklich beeilen", sagte ich noch einmal und quetschte das Paket mit belegten Broten neben die Thermoskanne mit dem heißen Kaffee.

Robin lachte und hob den Korb vom Küchentisch. "Die Hunde nicht mitnehmen? Hast du nicht gesagt, sie müssen mit entscheiden, wo sie in Zukunft ihre Pinkelplätzchen einrichten wollen?"

Robert und Sonja saßen draußen auf der Bank, unserem gemeinsamen 'Kommunikationszentrum' zwischen den beiden Hauseingängen. Sonja hielt Baby Anna-Lena auf dem Schoß, zog ihr den Sauger aus dem Mund und stellte das Fläschchen mit dem Tee auf den runden Blechtisch davor.

"Geht es schon wieder los?", fragte sie. "Jetzt macht ihr aber Ernst damit, was? Beinahe jedes Wochenende unterwegs? "

"Wir sehen uns erst wieder ein paar Sachen an", sagte Robin. "Vielleicht ist ja auch heute noch gar nichts Schönes dabei."

"Und es muss schon sehr beeindruckend sein, bevor wir das hier aufgeben", sagte ich, sah an der rosenberankten Fassade unseres gemeinsam gemieteten Doppelhauses entlang und fuhr dann dem Baby auf Sonjas Schoß über die Wange.

Es erkannte mich, lachte mich mit seinen wenigen Zähnchen an, streckte mir die kleinen Ärmchen entgegen und stieß ein paar Gigi-Gaga-Ki-Ki-Laute aus. Ki-Ki, das war ich. Christine auf Anna-Lenisch. Leicht würde es mir nicht fallen, alles hier hinter mir zu lassen und die vielen Freunde im Ruhrgebiet nur noch selten zu sehen. Und doch ...

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