Ulrike Linnenbrink - Mylopa

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Es bedarf schon einer enormen Portion Fantasie, in diesem abgewirtschafteten Bauernhaus, der hässlichen Scheune und dem wildwuchernden Areal die Erfüllung eines Lebenstraumes zu erkennen. Doch für Christine ist es Liebe auf den ersten Blick.
Mit Feuereifer macht sie sich zusammen mit ihrem Lebensgefährten Robin daran, Visionen in die Tat umzusetzen, Mylopa nach ihren Vorstellungen umzubauen und aus wilder Wiese einen prachtvollen Garten zu erschaffen. Ein Paradies soll es werden, doch …
Zwischen all den Plänen, die sie enthusiastisch umsetzen, spürt Christine, dass die rissige Fassade ihrer Beziehung zu Robin Tag für Tag heftiger bröckelt. Das drohend aufziehende Unheil, das mit der Mieterin Karin in ihr Leben tritt, erkennt sie zu spät.
Und dann gibt es da plötzlich diesen Toten im Wiechholz …

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Vertagung der endgültigen Entscheidung. Wir hatten schließlich noch Zeit.

Etwas beunruhigend vielleicht, mein merklich in sich gekehrter Freund und Lebensgefährte Robin. In den Wochen nach dem Testergebnis schien er mir mit seinen Gedanken oft meilenweit weg. Ich fragte mich in manchen Augenblicken, was ihn mir plötzlich so fremd machte, warum er sich mit einem Mal wieder so tief in seine Bücher vergrub, psychologische in der Hauptsache. Doch ich erklärte es mir mit der veränderten Situation, auch für ihn. In neue Situationen musste er sich immer erst einlesen. Rat holen, Unterstützung, Bestätigung, Hilfe. So ging jeder von uns anders mit seinen Problemen um. Er leise, mit dem, was irgendjemand irgendwann einmal zu irgendeinem Problem geschrieben hatte, im Anschluss dann mit sich selbst. Ich eher laut, Freude teilend, mit anderen Pläne schmiedend und weit vorausschauend, kleine Hürden dabei gern übersehend. Vertrauensvoll, gutgläubig.

Ich versuchte, mich nicht einfangen zu lassen von seiner Stimmung, seiner nachdenklichen Ruhe. Das würde ohnehin bald vorübergehen. Dann, wenn sich nach dem inneren Chaos für ihn die Dinge langsam wieder ordneten. Für mich war jetzt schon alles klar, auch ohne psychologische Literatur. Ich wollte mir keine negativen Gedanken machen, mich nicht fragen, ob es gut oder nicht gut sei, dieses Kind zu bekommen. Ich wollte mich nur freuen darauf und auf alles, was damit verbunden war. Endlich würde auch ich mit so einem Bauch herumlaufen, wie im Augenblick - nein, seit Jahren - die meisten jungen Frauen um mich herum. Anscheinend hatten sie sich alle abgesprochen, meine Freundinnen. Eine nach der anderen wurde schwanger, und sie begegneten mir mit dieser geheimnisvoll wissenden, spürenden Mütterlichkeit im Blick und mit diesen aufgetriebenen, blassen Lippen. Jede von ihnen hat sich fast entschuldigt bei mir, wenn es mal wieder so weit war.

Doch jetzt würde alles anders. Jetzt würde auch ich bald die Arme um meinen Bauch schlingen und verträumt lächelnd nach innen horchen. Mit einem Bauch, der Sinn machte, der nicht nur anschwoll, weil ich über den Winter zu viel Schokolade und Nüsse in mich hineingestopft und ein paar Pfunde zugelegt hatte. Jetzt war ich endlich auf der anderen Seite des Lebens, mit 'normalen' Körperfunktionen. So, wie es sich für eine gesunde junge Frau gehörte.

Und jetzt hatte ich verdammt noch mal Blutungen!

"Wir helfen ein bisschen nach", meinte mein Arzt und verschrieb mir ein Hormonpräparat. "Machen Sie sich keine Sorgen, das muss gar nichts heißen." Und dann sprach er nicht weiter, sondern kritzelte in seiner unleserlichen Handschrift auf dem Rezept herum. "Das Präparat nehmen Sie dreimal am Tag." Er reichte mir das Rezept herüber. "Und dann legen Sie sich ein paar Tage hin und schonen sich. Ich schreibe Sie krank." Er füllte mir ein Attest für die Schule aus. Gab es mir auch. "Wenn die Blutungen übermorgen nicht weg sind, melden Sie sich wieder. Unter Umständen schicke ich Sie zur Sicherheit dann doch in die Klinik."

Robin klappte mir die grüne Schlafcouch in seinem Arbeitszimmer auseinander. Sein Arbeitszimmer war der einzige Raum, in dem es bei uns einen Fernseher gab. Ohne Ablenkung wäre ich verrückt geworden. Er blieb bei mir und korrigierte Hefte an seinem Schreibtisch.

"Was ist, wenn ich es verliere?"

"Dann verlierst du es." Er schien automatisch zu antworten, sah dabei weiter die Arbeiten seiner Schüler durch.

Ich ließ das, was er gesagt hatte, ein paar Sekunden in mir nachhallen. "Wärst du nicht traurig?"

Er legte seinen Stift zur Seite und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. Sah mich nicht an, sah aus dem Fenster in die beginnende Dämmerung. Draußen trudelten dicke Schneeflocken am Glas entlang, und der dichte, graue Wattehimmel, den ich von meiner Schlafcouch aus im Blick hatte, versprach noch eine Menge mehr davon. "Ich weiß es nicht."

"Du weißt es nicht? Freust du dich denn nicht auch?"

"Ich weiß es nicht. Es hat mich auch erschreckt. Vielleicht habe ich mich im Grunde darauf verlassen, dass es weiterhin nicht klappt. Es war schon so normal, dass es nicht klappte. Vielleicht ist es für mich doch noch ein bisschen zu früh."

"Zu früh? Ich bin dreiunddreißig und du neunundzwanzig! Wann hast du gedacht, soll ich mein erstes Kind bekommen?"

"Ich weiß im Augenblick nicht, ob ich überhaupt ein Kind will. Ich weiß nicht, ob mir die Verantwortung nicht doch zu groß ist. Ich weiß im Moment eben gar nichts mehr."

Er hätte mir genauso gut mit dem Knüppel eins überziehen können.

"Ja, wozu, wieso haben wir denn dann die ganze Maschinerie durchgemacht? Wieso renne ich von einem Arzt zum anderen? Wieso schlucke ich Hormonpillen und prüfe jeden Morgen meine Temperatur? Wieso machen wir unsere Turnübungen, wenn du gar keine Lust auf ein Kind hast?"

"Weil du ein Kind willst", sagte er, drehte sich jetzt zu mir herum. "Weil du ein Kind willst, und weil ich weiß, dass das sehr wichtig für dich ist - aus welchen Gründen auch immer."

"Du machst das alles nur mit, weil ich ...? Alles nur wegen mir?" Ich hielt mir den Bauch. Das, was er gesagt hatte, schien mich dort wie mit kleinen Messern zu treffen. Weiß Gott, er hatte es tatsächlich geschafft, mich von meinen Blutungen abzulenken!

"Ich habe nie einen Zweifel daran gelassen, dass ich Probleme mit meiner möglichen Vaterrolle habe, aber da hast du offenbar nie richtig hingehört. Ich habe ganz einfach Angst zu versagen, zu sehr gebunden zu sein, noch nicht erwachsen genug."

"Doch, doch, ich hab schon hingehört, hab diese Probleme auch verstanden. Probleme mit einer so weitreichenden Entscheidung sind normal für einen Mann wie dich, habe ich immer gedacht. Das legt sich, wenn es erst mal so weit ist. In der konkreten Situation. Er denkt eben auch dieses Thema bis in den letzten Winkel durch. So etwas muss wirklich gut überlegt sein, hab ich gedacht. Ich fand sogar gut, dass du so ernsthaft darüber nachgedacht hast. Abgewogen hast. Und letztendlich hast du doch mitgemacht! Ich hab dich zu nichts gezwungen, oder?"

Es klingelte unten an der Haustür. Fast erleichtert ließ er mich zurück, lief die Treppe hinunter und öffnete. Lautes Gelächter vor der Tür. Unsere Freunde aus der Nachbarschaft, bierlaunig, fröhlich. Ich hatte ganz vergessen, dass Karnevalszeit war. Alles, nur das jetzt nicht! Nicht ein solches Kontrastprogramm!

Er kam wieder nach oben, streckte den Kopf zur Tür herein.

"Hast du was dagegen, wenn ich dich eine Weile allein lasse? Die wollen draußen vor Robert und Sonjas Tür einen Schneemann bauen. Als Überraschung, wenn sie nachher aus dem Kino nach Hause kommen."

"Geh nur, ich bin sowieso müde, ich werde jetzt schlafen." Ich schloss die Augen und drehte mich zur Seite.

"Bist du wirklich nicht böse, wenn ich jetzt gehe?"

"Nein, nein", sagte ich - und als er fort war, weinte ich mich in den Schlaf.

Seltsamerweise hatte ich geschlafen wie ein Stein. Robin brachte mir das Frühstück ans Bett.

"Entschuldige", sagte er, "ich wollte dir gestern mit dem, was ich gesagt habe, nicht wehtun. Ich bin eben nur unsicher im Moment, aber ich wollte dich nicht verletzen. Nur, wenn du mich fragst ... Soll ich lügen? Ich weiß, bei mir klingen die Dinge manchmal zu hart. Natürlich hätte ich nicht mitgemacht, wenn ich überhaupt nicht gewollt hätte, ich bin doch keine Marionette!"

Ich richtete mich auf und stopfte mir das Kissen fester gegen den Rücken. Ließ mir dann von ihm das Tablett auf die Beine setzen. Es war nicht das erste Mal, dass sich für Robin die Dinge von einem auf den anderen Tag in einem ganz anderen Licht darstellten. Seit ich ihm vor vier Jahren während der Referendars-Zeit unserer Lehrerausbildung begegnet war und mich unsterblich in ihn verliebt hatte, mich für ihn von meinem Mann trennte und später scheiden ließ. In all der Zeit hatte ich zwischendurch immer wieder in einem Wechselbad seiner Gefühle gesessen. Mal heiß, mal lau, mal kalt, dann wieder heiß - und so weiter. Nicht leicht, sich jedes Mal neu zu orientieren, von Glück auf Unglück, von Euphorie zu Depression, von wattiger Zufriedenheit hin zu alles infrage stellenden Überlegungen. Zuweilen kam ich mir vor wie ein Chamäleon. Immer wieder die Farbe wechselnd, sich der jeweiligen Situation anpassend. Auch jetzt versuchte ich, mich auf die veränderte Stimmung einzustellen, auch wenn es mir schwerfiel.

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