Ulrike Linnenbrink - Mylopa

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Es bedarf schon einer enormen Portion Fantasie, in diesem abgewirtschafteten Bauernhaus, der hässlichen Scheune und dem wildwuchernden Areal die Erfüllung eines Lebenstraumes zu erkennen. Doch für Christine ist es Liebe auf den ersten Blick.
Mit Feuereifer macht sie sich zusammen mit ihrem Lebensgefährten Robin daran, Visionen in die Tat umzusetzen, Mylopa nach ihren Vorstellungen umzubauen und aus wilder Wiese einen prachtvollen Garten zu erschaffen. Ein Paradies soll es werden, doch …
Zwischen all den Plänen, die sie enthusiastisch umsetzen, spürt Christine, dass die rissige Fassade ihrer Beziehung zu Robin Tag für Tag heftiger bröckelt. Das drohend aufziehende Unheil, das mit der Mieterin Karin in ihr Leben tritt, erkennt sie zu spät.
Und dann gibt es da plötzlich diesen Toten im Wiechholz …

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Leonie richtete sich auf, nahm einen Schluck aus ihrer Wasserflasche, spuckte ihn jedoch gleich wieder aus. Angewidert fuhr sie sich mit dem Handrücken über die Lippen. "Bah, viel zu warm!"

"Wird Zeit, dass wir hier einen Gefrierschrank haben. Dann könnte ich Eiswürfel machen. Ich hol gleich neues Wasser aus der Futterküche."

Die Häkelreihe wechselte, und ich musste mich einen Moment lang wieder auf meine Arbeit konzentrieren. "Diese Gedanken hab ich aber wirklich nur manchmal, Leonie. Denk jetzt nicht, ich wühl da ständig in mir herum. Ich finde es einfach nur noch schade, dass ich irgendwann sterben werde, ohne einen Teil von Robin und mir neu in den Kreislauf des Lebens zurückgegeben zu haben. Ein Stück von uns, das über uns hinaus weiterlebt. Und wenn ich andere - auch euch - mit euren Kindern erlebe, komme ich mir manchmal vor wie ein Neutrum. Als hätte ich die weibliche Reifeprüfung nicht bestanden. Verstehst du?"

"Na, na, na." Sie lachte. "Du scheinst den Schwerpunkt einfach falsch zu setzen. Weshalb konzentrierst du dich darauf, was du nicht kannst und übersiehst dabei völlig, was dich ansonsten ausmacht? Mein Gott, wenn ich daran denke, was du auf die Beine gestellt hast seit ich dich kenne. Schau jetzt mal nur, wie blitzartig du zum Beispiel dieses wunderhübsche Teil da gehäkelt hast." Sie deutete auf das Ergebnis auf meinem Schoß. "Halt mal hoch und lass sehen."

Ich straffte die fertigen Reihen und hielt sie in die Höhe. Inzwischen war das Muster zu erkennen.

"Himmel, was für eine gnadenlose Fummelei. Ich würde mir die Finger brechen dabei. Aber super sieht es aus. Arbeitest du dich da quer durch? Von Zacke zu Zacke sozusagen? Wie heißt das, sagst du, Filethäkelei? Seltsame Bezeichnung. Mir würde bei 'Filet' eher das Wasser im Mund zusammen laufen." Wieder lachte sie und ächzte, während sie sich aus ihrem tiefen Liegestuhl erhob. "Zeig mal her." Sie nahm mir das Gardinenfragment aus der Hand.

"Hmm. Interessant. Die geschlossenen Kästchen bilden also die Figur, die man gegen das Licht sieht. Schön. Soll das ein Schmetterling sein?"

"Sieht es so aus?"

Sie nickte.

"Na gut, dann ist es einer." Jetzt musste auch ich lachen.

Leonie gab mir meine Handarbeit zurück, ging neben mir in die Hocke und setzte sich ins Gras. "Ich denke, jeder hat seine Aufgaben im Leben. Jeder muss damit leben, was ihm gegeben ist."

"Ach, Leonie, denkst du denn, das weiß ich nicht?" Ich legte meinen Arm um ihre Schulter. "Es ist ja auch nicht so, dass ich ständig dieses Schicksal beweinen würde und nichts anderes mehr im Kopf hätte. Wenn du damit jetzt nicht angefangen hättest, hätte ich nicht mal dran gedacht. Es hat sich viel verändert in mir. Bin heute sogar manchmal froh, dass ich nicht mehr an Verhütung denken muss."

Leonie sah zu mir hoch und tätschelte meine Hand. "Das beruhigt mich. Ich hatte fast den Eindruck, du säßest immer noch in diesem Loch." Sie lehnte sich an den Stamm der Kastanie und schloss die Augen. Ich nahm meine Arbeit wieder auf, hörte, wie die Mädchen auf der Wiese lachten und die Hunde bellten. Offenbar war nach dem Blumenpflücken nun Fangenspielen an der Reihe.

"Manchmal sehe ich mein Leben wie einen Spaziergang durchs Moor", nahm ich das Thema wieder auf. "Je weiter ich gehe, um so vertrauter werden mir die Wege, um so besser kenne ich mich in diesem Moor aus, um so geschickter weiche ich den sumpfigen Fallen aus. Ich weiß wo sie auf mich lauern, und ich weiß inzwischen auch, wie ich den Fuß wieder herausbekomme aus diesem Morast, wenn ich irgendwo stecken geblieben bin. Vielleicht helfen mir Projekte wie dieses, das Loch, in dem ich zeitweise gesessen und gelitten habe, nach und nach immer weiter zuzuschütten. Vielleicht brauche ich Herausforderungen - oder nenn es ruhig Ablenkung. Was ist verwerflich daran?"

"Verwerflich ist daran gar nichts. Ich frage mich nur, ob es sinnvoll ist, sich von einem Projekt ins nächste zu stürzen. Aber frag mich nicht, was genau man dagegen tun könnte. Keine Ahnung, nur so ein Gefühl."

Die Kinder stürmten an uns vorbei – gefolgt von Dulle, die versuchte, Stephanies Wade zu erwischen. Blumen flogen in Leonies Schoß. Ein atemloses: "Verwahr die mal kurz für mich, Mama. Ich will mir daraus nachher einen Kranz binden. Wann gibt's was zu essen?" Und ehe eine von uns antworten konnte, waren sie auch schon wieder weg, rannten mit wehenden Haaren in Richtung Scheune.

Einmal angestoßen konnte ich mich kaum lösen von unserem Thema. "Von einem Projekt ins nächste", wiederholte ich langsam ihre Worte. "Flucht. Vor dem Gleichmaß, vor dem stinknormalen Alltag. Ja, kann schon sein, dass es das ist. Ich brauche eben ständig neue Aufgaben, muss Dinge formen und verändern können. Hier kann ich das, denke ich. Ich spüre, es wird mir gut gehen dabei. Warum soll ich es dann nicht machen?"

"Dass du dich im Augenblick gut dabei fühlst, glaube ich dir unbesehen", lächelte sie, während sie Stephanies angequetschte Blumen aus ihrem Schoß sammelte und zu einem Sträußchen drapierte. "Ich bin auch sicher, dass hier ein kleines Paradies entstehen wird. Wenn ich daran denke, wie Häuschen und Garten in Erkenschwick aussahen, bevor ihr es in die Finger bekamt. Für mich hätte die Vorstellungskraft nicht gereicht. Nie im Leben. Erinnerst du dich noch, wie skeptisch ich auch damals schon war?"

"Ja, daran erinnere ich mich gut. Und ich merke, dass du schon wieder skeptisch bist. Es ist doch nicht nur die Sorge, dass ich vor mir selbst auf der Flucht sein könnte, du findest auch, dass wir uns das falsche Haus ausgesucht haben. Du findest hier alles furchtbar hässlich, nicht wahr?" Ich versuchte, Robins Steilfalte auf der Stirn nachzuahmen und sah sie gespielt grimmig an. "Gib es zu!"

"Ich muss gestehen, ich hätte an deiner Stelle die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen und die Flucht ergriffen." Sie zog eine Grimasse, als habe sie in eine Zitrone gebissen, und drehte sich zum Haus um, wies in seine Richtung. "Sieh dir doch nur diese grässliche Scheune an, dieses hässliche Haus. Ja, und dann dieses wilde, völlig unbearbeitete Land. Ich bewundere dich für deine inneren Augen. Ich hätte absolut keinen Schimmer, wo ich da anfangen sollte. Aber du siehst schon wieder vor dir wie es hier später einmal wird, stimmt's?"

Ich nickte lächelnd und packte mein Häkelzeug zurück in den Korb. Jetzt, da meine Neugierde, was die Wirkung des Musters anbetraf, gestillt war, hatte ich plötzlich keine Lust mehr. "Ja, ich sehe es. Und es gelingt mir, mich auf dem Weg dahin auch über die kleinen Schritte zu freuen. Über dieses winzige Gemüsebeet, das wir heute Morgen geschafft haben, zum Beispiel. Komm mal mit. Hier wird es jetzt ohnehin wieder laut und ungemütlich." Im Kuhstall hatte der Boschhammer seine lautstarke Arbeit wieder aufgenommen. Ich erhob mich und reichte Leonie die Hand, damit sie sich mit meiner Hilfe auf die Beine ziehen konnte. Sie klopfte sich den Po ab, und wir gingen hinüber in den zukünftigen Gemüsegarten.

"Schau, wie das kleine Beet dort drüben fast verschwindet." Wir stapften durch das hohe Gras. "Aber ist es nicht schön?" Ich bückte mich und strich sanft über die Blätter der kleinen Kohlpflänzchen, die Robin und ich vor wenigen Stunden in die Erde gesetzt hatten. "Ich kann es kaum erwarten, das wachsen zu sehen."

Leonie hatte Mühe, sich das Grinsen zu verkneifen und hüstelte in die vorgehaltene Faust. "Also, ich will dich ja jetzt nicht, aber – nein, doch, es ist wirklich toll."

"Ja, spöttele du nur", brummte ich, richtete mich wieder auf und knuffte sie in die Seite. "Ich weiß ja, ich weiß, es ist ein ziemlich popeliger Anfang. Aber es ist ein Anfang."

Mit beiden Händen stützte ich meinen Rücken ab und sah hinüber zum Wald. Sie hatte ja Recht. Aber ich hatte das Gefühl, dies hier könnte genau der Ort sein, an den ich gehörte, der mich vielleicht sogar brauchte, um seine ganze Schönheit entfalten zu können. Eine meiner Lebensaufgaben, wer weiß? Wir würden dieses Gelände in einen Garten, in einen Park, in ein natürliches Kunstwerk verwandeln, diese hässlichen Gebäude in ein Märchenschloss. "Ach, ich finde es einfach schön hier, Leonie. Die Arbeit macht mir unheimlichen Spaß, und es hält eben, so lange es hält. Basta."

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