Ulrike Linnenbrink - Mylopa

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Es bedarf schon einer enormen Portion Fantasie, in diesem abgewirtschafteten Bauernhaus, der hässlichen Scheune und dem wildwuchernden Areal die Erfüllung eines Lebenstraumes zu erkennen. Doch für Christine ist es Liebe auf den ersten Blick.
Mit Feuereifer macht sie sich zusammen mit ihrem Lebensgefährten Robin daran, Visionen in die Tat umzusetzen, Mylopa nach ihren Vorstellungen umzubauen und aus wilder Wiese einen prachtvollen Garten zu erschaffen. Ein Paradies soll es werden, doch …
Zwischen all den Plänen, die sie enthusiastisch umsetzen, spürt Christine, dass die rissige Fassade ihrer Beziehung zu Robin Tag für Tag heftiger bröckelt. Das drohend aufziehende Unheil, das mit der Mieterin Karin in ihr Leben tritt, erkennt sie zu spät.
Und dann gibt es da plötzlich diesen Toten im Wiechholz …

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Den Tisch und die Stühle hatten wir am Abend noch in die Futterküche getragen, weil es uns nach einer Weile in der Dunkelheit doch zu frisch geworden war - trotz der dicken Pullover und der Decken über unseren Beinen. Die Karten, mit denen wir bis spät in die Nacht Bauernskat gespielt hatten, lagen noch auf der grün-schwarz gesprenkelten, etwas fleckigen Linoleumplatte, und ich räumte sie mit den gestern benutzten Gläsern und den Kerzenleuchtern, an denen das Wachs bis auf die Füße heruntergetropft und erstarrt war, beiseite. Zum Frühstück wollten wir alle Möbel wieder nach draußen schaffen.

"Am besten nach vorn", schlug Robin vor, "da haben wir jetzt schon Sonne. Hier ist es zu schattig, und ich will in der Sonne frühstücken."

Also trugen wir unser 'Esszimmer' nach vorn neben den Haupteingang. Wieder fiel uns mit fast euphorischer Begeisterung auf, dass - wohin wir auch schauten - nirgends ein anderes Haus zu sehen war.

"Es scheint wirklich so, als sei dies hier das Ende der Welt, unerreicht von der Zivilisation", schwärmte Robin.

"Und die Luft ist eine ganz andere, als unter der diesigen Dunstglocke bei uns in Erkenschwick", fand auch ich. "Ich hab das Gefühl, hier ganz anders durchatmen zu können."

Auch das Essen schmeckte in dieser Umgebung irgendwie gehaltvoller, selbst wenn es im Schulte-Supermarkt in Oer-Erkenschwick gekauft war. Aber sämtliche Sinne schienen intensiver zu arbeiten, und es war, als sei man hier bedeutend wacher, frei von der ständigen Müdigkeit, die uns am Krikedillweg zwang, in einem täglichen Mittagsschlaf nach der Schule neue Kraft zu tanken. Hier schien alles anders, vollkommener. Nur Robins allergische Reaktionen wurden stärker. Nach ein paar Minuten brach er in heftiges Niesen aus, und seine Augen röteten sich.

"Das ist ja fast, als würde die Allergie in der Natur heftiger", stöhnte er und schnäuzte sich die Nase. Dabei hatten wir doch angenommen, diese unangenehmen Beschwerden seien auf die Umweltgifte in unserer belasteten Umgebung am Krikedillweg zurückzuführen.

Besorgt schaute ich zu ihm hinüber. "Wäre schon seltsam, wenn das hier draußen schlimmer würde."

"Wenn die Immunabwehr erst gestört ist durch den ständigen Gift-Stress", er schnäuzte sich ausgiebig. "Und Pollen fliegen hier nun mal in Massen herum, mit Sicherheit mehr als im Ruhrgebiet."

Gleich nach dem Frühstück brachen wir auf und fuhren nach Fürstenau. Wir mussten eine Weile suchen, ehe wir den kleinen Baumarkt gefunden hatten. Aber wir bekamen alles, was wir benötigten.

Robin begann nach unserer Rückkehr sofort mit den Maurerarbeiten, und er stellte fest, dass es gar nicht schlecht war, Onkel August ein wenig über die Schulter geschaut zu haben, als er uns damals bei den Arbeiten in Erkenschwick geholfen hatte. "Du musst mit den Augen stehlen", hatte der immer gesagt, "das ist der einzige Diebstahl, für den du nicht bestraft wirst, der dir sogar noch zugute kommt."

Nun zahlte diese 'Schule' sich offenbar aus. Die Mauern unter dem Edelstahlbecken waren ordentlich hochgezogen, und sie sahen, dank der Wasserwaage, sogar gerade aus. Doch die Arbeit hatte fast den ganzen Tag verschlungen, und so hatten wir vom wundervollen Himmelfahrt-Wetter bis auf die wenigen Pausen, die wir zwischendurch einlegten, kaum etwas mitbekommen. Zur Entschädigung konnten wir, nachdem auch der Siphon unter das Becken geschraubt war, zum ersten Mal ganz normal das Wasser in der Futterküche laufen lassen. Das machte einfach alles noch ein Stück perfekter, und es gab uns so etwas wie ein ganz neues Wohngefühl.

"Morgen machen wir das mit dem Fenster", beschloss Robin, säuberte das Maurerwerkzeug unter dem Wasserstrahl und stellte es im schwarzen Gummieimer beiseite. "Und am Sonntag fahren wir zu unserem Bauern und fragen ihn, von wem man hier am besten die Heizungsarbeiten für die Mietwohnung übernehmen lassen kann."

"Und wenn wir wieder 'unten' sind", überlegte ich und meinte damit Erkenschwick, "müssen wir uns den alten Rasenmäher von meinen Eltern holen und eine Sense kaufen. Ich glaube, wir werden das Chaos hier erst einmal mit dem Rasenmäher strukturieren."

"Unheimlich romantisch", träumte ich in die züngelnden Flammen des Lagerfeuers.

"Aber eben auch unheimlich, was? Fürchtest du dich - so einsam in der Dunkelheit?" Und dabei verstellte Robin seine Stimme ein wenig und gab ihr ein bedrohliches Timbre.

"Ein bisschen vielleicht", sagte ich. "Nichts zu sehen um uns herum. Umgekehrt könnte uns jeder vom Wald aus beobachten. Die Vorstellung, dass dort im Wiechholz jemand durch das Unterholz schleicht - nicht unbedingt ein angenehmer Gedanke."

"Wo, zum Teufel, bleiben eigentlich Auerbachs?", fragte Robin beiläufig. Und plötzlich fiel uns auf, dass auch die Tiere nicht mehr da waren!

5

Nachdem wir unseren Schulleitern vom Kauf des Hofes erzählt hatten, versprachen sie, unsere achtzehn Wochenstunden nach den Sommerferien im Plan so zu verteilen, dass wir an jedem Donnerstagnachmittag losfahren könnten. Unter Umständen wäre es bei einigen Stunden Nachmittagsunterricht auch zu organisieren, uns montags erst mit den letzten zwei oder drei Stunden beginnen zu lassen, so dass uns drei volle Tage ohne Hin- und Rückreise blieben.

Natürlich begann nun die Zeit der Versetzungsanträge. An beiden Schulen ernteten wir mitleidiges Lächeln, Achselzucken. "Gott, habt ihr fromme Wünsche. Versetzt zu werden wäre für einen schon schwer genug. Das kann Jahre dauern. Und was macht ihr, wenn sie nur einen von euch ... ?"

Über eine solche Möglichkeit hatten wir noch gar nicht nachgedacht.

Jemand hatte versucht, durch das Kellerfenster in unseren Bereich einzubrechen. Die Verriegelungen an der Kellertür waren verbogen, die Schrauben gelockert. Wir sahen deutlich, dass jemand kräftig daran gerüttelt haben musste. Wirklich ins Haus zu gelangen war den Einbrechern offenbar jedoch nicht gelungen. Zum Glück hatten wir an den Türen zum Keller und zur Diele inzwischen zusätzliche Riegel und Schlösser angebracht.

"Jetzt hab ich aber genug von diesem Theater", schimpfte Robin und suchte in der Futterküche nach einem Dietrich. "Lass uns wenigstens nachschauen, ob dort noch Möbel oder andere Sachen von Auerbachs herumstehen. Wir können ja wieder abschließen, wenn da noch was von denen ist."

Ich sah ihm dabei zu, wie er versuchte, mit dem Dietrich das Türschloss zu öffnen. Es dauerte eine geraume Weile, doch dann hatte er es geschafft. Auerbachs hatten bis auf zwei Kisten mit Gerümpel alles ausgeräumt. "Dafür muss man uns hier nicht aussperren - für zwei blöde Kisten mit Gerümpel!", schimpfte nun auch ich.

"Weißt du was?", Robin packte eine der Kartons, "Die schaffen wir jetzt in die Garage. Danach holen wir neue Schlösser aus Fürstenau, und dann ist der Auerbach-Fall für mich hier gegessen. Dann können sie sich die Schlüssel, die sie noch haben, irgendwo hinschieben."

"Ich dachte eigentlich, dass wir ihnen genug entgegen gekommen wären." Ich fühlte mich getäuscht. "Schade, man kann kaum jemandem mehr trauen. Glaubst du, dass es Auerbachs waren?"

"Die oder ihr Makler", vermutete er. "Sie haben wahrscheinlich die Kaminbauteile gesucht."

Und die hatten wir vorsorglich in unseren Wirtschaftsraum geschafft. Noch wussten wir nicht, ob sie diesem Makler tatsächlich gehörten. Erste kleine Wermutstropfen in unserem euphorischen Tatendrang.

Wir waren froh darüber, dass Robins Bruder Konrad sich bereit erklärt hatte, beim Ausstemmen der Rinnen für die Heizungsrohre zu helfen. Am frühen Nachmittag erwarteten wir ihn mit seiner Familie. Noch am Morgen, machten wir uns daran, das für den Garten geplante Stück der wilden Wiese umzugraben, Queckenwurzeln und das übrige Unkraut herauszuwühlen und schließlich in den sandigen Boden einige Kohlpflänzchen zu setzen. Damit war der Anfang unseres Gemüsegartens geschafft, und ich konnte mich auf den Weg nach Fürstenau machen, um frische Vorräte für uns und unseren Besuch einzukaufen.

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