Ulrike Linnenbrink - Mylopa

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Es bedarf schon einer enormen Portion Fantasie, in diesem abgewirtschafteten Bauernhaus, der hässlichen Scheune und dem wildwuchernden Areal die Erfüllung eines Lebenstraumes zu erkennen. Doch für Christine ist es Liebe auf den ersten Blick.
Mit Feuereifer macht sie sich zusammen mit ihrem Lebensgefährten Robin daran, Visionen in die Tat umzusetzen, Mylopa nach ihren Vorstellungen umzubauen und aus wilder Wiese einen prachtvollen Garten zu erschaffen. Ein Paradies soll es werden, doch …
Zwischen all den Plänen, die sie enthusiastisch umsetzen, spürt Christine, dass die rissige Fassade ihrer Beziehung zu Robin Tag für Tag heftiger bröckelt. Das drohend aufziehende Unheil, das mit der Mieterin Karin in ihr Leben tritt, erkennt sie zu spät.
Und dann gibt es da plötzlich diesen Toten im Wiechholz …

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Ich fragte sie, warum sie nicht schon eher zu mir gekommen sei, um sich ihren Kummer von der Seele zu reden.

"Jetzt reden wir ja. Das ist früh genug. Man muss auch selbst über nachdenken. Nicht immer gleich reden da über, weißt du? Man wird dann schnell nicht Recht."

"Ungerecht?"

"Ja, ungerecht. Alle, die da über hören, sagen: Was für ein böse Mann, arme Frau. Aber ich bin nicht arm. Das kommt von beide Seiten. Wir sind schon so lange miteinander. Die Liebe ist einfach krank geworden zwischen uns. Jeder sucht jetzt zu heilen, und ich brauch nachdenken dazu."

Als sie mich später, nachdem ich ihre Arbeit an der Kommode bewundert und mich für die eisernen Beschläge entschieden hatte, eingehend nach Bastian befragte, musste ich ein wenig schmunzeln. "Du denkst aber schon sehr konkret nach, nicht wahr?" Ich war froh darüber, dass sie offenbar wirklich nur minimal litt. "Nein, der hat im Moment keine Freundin, und der findet dich auch sehr interessant."

"Hat er das gesagt?" Sie lachte verlegen und wehrte ab. "Du nimmst mir auf den Arm. Das kann er gar nicht gesagt haben. Er kennt mir doch gar nicht genug. Warum soll er mit dir sprechen da über?"

"Vielleicht weil er sich ebenso für dich interessiert, wie du dich für ihn. Glaub es mir einfach. Er hat das wirklich gesagt."

Robin und ich wollten am nächsten Wochenende zuerst einmal damit beginnen, den Bereich, den wir auf dem Hof schon nutzen konnten, so wohnlich wie möglich herzurichten. Es würde ein langes Wochenende sein, verlängert wegen des Feiertags Christi Himmelfahrt. Eine Menge Zeit also. Fast wie kleine Ferien.

Wir beabsichtigten, die Zeit so effektiv wie möglich zu nutzen. Auch den Durchgang vom Haupthaus zum Schweinestall beabsichtigten wir etwas zu verschönern. Der war genauso hässlich grau verputzt wie die Scheune, und wir hatten vor, ihn einfach weiß anzustreichen und mit schwarzen Fachwerkbalken zu bemalen. Außerdem hatten wir grünen Lack gekauft, für die beiden grob gezimmerten Türen des Durchganges.

Der Sperrmüll kam in dieser Woche gerade passend, denn wir suchten ein paar Klappstühle, vielleicht auch einen alten Tisch. Für die Mahlzeiten und eventuell am Abend für Spiele, wenn es zu dunkel sein würde, um draußen noch zu arbeiten. Dieses Mal hatten wir uns bei einem Bekannten einen kleinen Anhänger geliehen, zumal wir hofften, auch noch ein paar andere Sachen zu finden, für deren Transport wir unter Umständen mehr Platz benötigten.

Hoch bepackt kamen wir zum Krikedillweg zurück. Selbst eine - wenn auch hässliche - Stehlampe mit gewelltem Brokatschirm und goldenen Troddeln hatten wir gefunden. Sogar zwei komplette Bettgestelle. Mit den Matratzen, die wir zu Hause noch hatten, war damit das Schlafproblem für die Wochenend-Nächte gelöst. Wir brauchten die unbequemen Luftmatratzen nun nicht mehr. Zwischen einem der durchwühlten Haufen hatte sogar ein kleines quadratisches Sprossenfensterchen gelegen. Spontan fanden wir bei seinem Anblick, dass es hervorragend in die Südwand an unserem Durchgang zum Stall passen würde. Und schließlich war da noch ein ausrangiertes Nirostaspülbecken für die Futterküche. Jetzt fehlte nur noch ein passender Unterbau.

Wenn wir für all das Geld hätten ausgeben müssen, hätte uns das sicher nicht so sehr glücklich gemacht. Doch jetzt freuten wir uns wie die Könige.

Mit einer kleinen Kastanie aus einem Erkenschwicker Wald zwischen dem ganzen Gerümpel, kamen wir Mittwochnachmittags auf der Betonplatte an. Offenbar war niemand zu Hause. Die Rollladen am Auerbachschen Wohnbereich waren herunter gelassen.

"Na schön", sagte Robin, "zum ersten Mal ganz allein hier. Auch nicht schlecht."

"Sie werden ins Rheinland gefahren sein", vermutete ich. "Sie haben doch gesagt, dort gäbe es dieses andere Haus, in das sie vielleicht umziehen könnten."

"Langsam müssen sie sich auch beeilen", meinte Robin, während er die Verschnürungen vom Anhänger löste. "Bis zu den Sommerferien ist es nicht mehr lang."

"Vielleicht kommen sie morgen oder übermorgen zurück. Dann können wir uns am Abend mit ihnen auf ein Stündchen zusammen setzen. Vielleicht erzählen sie uns bei der Gelegenheit, wie die Dinge inzwischen stehen."

Robin nickte, und ich half ihm, die Bettgestelle aus dem Hänger zu heben und gegen die Hauswand zu lehnen. Noch ahnten wir nicht, dass wir Auerbachs nie wieder sehen und später gezwungen sein würden, in den von ihnen über Wochen verschlossen gehaltenen Bereich gewaltsam einzudringen.

Die Tür, die vom Frühstückszimmer in die Diele führte, war verschlossen, und die von der ehemaligen Küche zur Diele ebenfalls. Aber wir hatten immerhin diesen Raum, konnten von dort aus natürlich auch in die Upkammer und bauten dort oben nach einer ausgiebigen Putzaktion unsere Betten auf. Packten unser ehemaliges Gästebettzeug aus den großen Plastiktüten und bezogen es mit rot-weiß-karierter Wäsche. Zusammen mit den kleinen Flickenteppichen auf den alten Holzbrettern sah es jetzt schon sehr gemütlich darin aus, und ich stellte zufrieden fest, dass man aus dem Upkammer-Fensterchen wieder diesen fantastischen Blick auf das Wiechholz hatte. Doch es blieb nicht viel Zeit zum Verweilen. Bald würde es dunkel sein, und wir wollten die Futterküche noch herrichten. Dort mussten die Spinnweben von den Balken, und auch der Boden sah noch nicht so aus, als würde man sich beim Essen wohl fühlen. Zuerst jedoch pflanzten wir die kleine Kastanie in den südlichen Teil des Vorgartens, schlugen neben ihr einen Stützpfosten in den Boden und banden sie daran fest. Der erste von uns hier gepflanzte Baum. Damit nahmen wir auch symbolisch Besitz von diesem Land, und es war ein beinahe feierlicher Akt.

Danach säuberten wir die Futterküche, schrubbten auch das total verdreckte, eiserne Sprossenfenster neben dem Wasseranschluss ab. Anschließend stellten wir fest, dass man unerwartet klar zum Wiechholz hinüberschauen konnte. Schließlich bauten wir das kleine orangefarbene Campingschränkchen mit der Reißverschlusstür auf. Stellten den Elektrokocher und die Kaffeemaschine darauf und schlossen die Geräte an. Zum Glück gab es in der Futterküche mehrere Steckdosen.

Da wir für die im Sperrmüll gefundene Nirostaspüle keinen Unterschrank hatten, beschlossen wir, einen Unterbau dafür zu mauern. "Alte Ziegelsteine liegen hier genug herum", meinte Robin. "Wir müssen nur morgen nach Fürstenau und Zement besorgen. Einen Speiskübel auch, den lassen wir uns dann gleich mit Sand füllen."

In der Dämmerung holte Robin die Vorräte aus dem Bulli, und ich räumte sie aus der Kühltasche in das Schränkchen, packte etwas von dem alten Geschirr und die Kerzenleuchter aus dem Karton und deckte uns den Abendbrottisch draußen vor dem Durchgang auf der Wiese. Es war schon ein tolles Gefühl an diesem ersten Abend hier draußen auf Klappstühlen an einem alten Holztisch zu sitzen, mit den leicht im Wind flackernden Kerzen und den leisen, manchmal sogar ein wenig unheimlichen Geräuschen der Natur. Wir genossen diese fast unwirkliche Stille. Kein Autolärm. Nichts, was daran erinnert hätte, dass wir nicht allein auf der Welt waren. Irgendwo weit draußen rief ein Käuzchen, und sanfter Wind erzeugte nur leichtes Rauschen in den Kronen der großen Kastanien hinter dem Schweinestall. Es war so ungewohnt still um uns herum, dass wir glaubten, auch selbst nur sehr leise miteinander reden zu können, um diese wundervolle Stimmung nicht zu stören.

Mütze und Dulle waren müde getobt und dösten neben uns im Gras. Der Himmel über dem Wiechholz färbte sich zunächst blutrot, dunkelte dann mit der versinkenden Sonne immer weiter ab und gab schließlich einen Sternenhimmel preis, den ich in einer solchen Klarheit im Ruhrgebiet niemals zuvor gesehen hatte.

Ich hatte wunderbar geschlafen. Der Federrahmen des Bettgestelles war zwar ein wenig ausgeleiert und quietschte bei jeder Umdrehung, aber das hatte ich in der Tiefe meines Schlafes gar nicht wahrgenommen. Robin war kurz vor mir erwacht und dabei, in der Futterküche die Kaffeemaschine in Betrieb zu setzen. Die kleinen Hunde liefen draußen durch die Wiesen und genossen die große Freiheit.

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