Maxi Hill - Als Merthe schwieg

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Vier Wochen im Jahr 1963. Die neunzehnjährige Toni ist verunsichert. Erst benimmt sich ihre Mutter wegen ein paar Minuten Verspätung ziemlich merkwürdigt, dann hört sie von verschiedenen Nachbarn Halbsätze, die allesamt mit ihr, zumindest aber mit einem Geheimnis ihrer Mutter zu tun haben. Ist sie das Kind eines Russen? Je länger sie darüber nachdenkt, desto größer werden ihre Zweifel. Erst als Mutter Merthe erkrankt, kann sie heimlich nach der Wahrheit suchen und versinkt beinahe in einem Chaos an Widersprüchen. Schließlich ist es Merthe selbst, die über das Schreckliche spricht, das ewig unausgesprochen bleiben sollte …
Eine bedrückende Geschichte, warum Menschen mit ihrer Vergangenheit nicht umzugehen verstehen.

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Sie schweigt und man ahnt, warum ihr Blick nach unten gerichtet ist.

»Anton war ja einer von hier«, sagt Frieda Schreck, als wüsste sie genau, dass Merthe nicht mehr über ihren Mann sprechen kann. »Er war ein feiner Mann, der Anton«, sagt sie mit schriller Stimme zu Toni, die die ganze Zeit über da sitzt und lauscht und doch nichts gegen ihre innere Zerrissenheit tun kann, als Mitleid zu fühlen und Achtung vor dem Mut, den sie aufgebracht hat, von zu Hause wegzugehen, warum auch immer.

»Manchmal ist man klüger, man geht den schwersten Weg, als einen Steinschlag in Kauf zu nehmen«, sagt sie und Friedas Kopf wippt wissend:

»Wer weiß, wie er dich dort getroffen hätte … «

»Ja, wer weiß. Aber hier war es auch nicht leicht, allein mit dem Kind. «

»Es war ja nicht lange, dann hattest du Anton. «

Schweigen. Betroffenheit? Abwarten. Dann sagt Merthe mit brechender Stimme: »Es war auch nicht lange, dann hatte ich Anton nicht mehr.«

Die Nacht kriecht dahin und niemand hat bemerkt, wie das Gewitter wieder davongezogen ist. Nur der Regen fällt noch, kräftig und reinigend. Das elektrische Licht ist noch immer nicht da, die Dunkelheit im Treppenhaus bleibt, und irgendwie ist Toni das Vertraute heute fremd, aber das Fremde aus ihrer Mutters Mund klingt ihr heut vertraut, als habe sie es immer gewusst: Sie ist mit Inga aus Schlesien geflüchtet- lange vor dem Krieg. Inga ist von einem anderen Mann und wegen Inga ist sie in die Fremde gegangen. Aus Scham? Oder aus Furcht vor jemandem, der ihr Böses wollte?

Wie passt das zu Mamas Weisheit: Jeder Mensch ist gut, man muss ihn nur gut sein lassen?

Inzwischen findet sich Toni mit dem Gedanken ab, dass ihre älteste Schwester Inga nicht Antons Tochter ist. Er hat Merthe trotz fremdem Kind geliebt, weil auch er das Kind eines anderen Mannes war, als seine jüngeren Geschwister Gerhard und Trudchen. Ein Österreicher soll es gewesen sein, sein Vater. Vater? Erzeuger.

Jetzt ist auf einmal eine Helligkeit in ihrem Kopf, die aus der Kindheit rührt. Diese Worte von Papa hatte Inga in frühen Kindertagen aufgeschnappt und sie später einmal Rica erzählt und die wiederum hatte auch Merthe einmal etwas darüber sagen gehört, als sie wütend auf Großmutter Maria gewesen war. Die halbwüchsige Rica damals, wie auch Toni jetzt, wussten nicht, warum Mama damals wütend auf Oma Maria gewesen war. Aber Toni hatte seit ihrer jungen Liebe zu Piet eine Vorstellung davon, wie die junge Merthe leiden musste, als sie den geliebten Mann verloren hatte und nun mit fünf Kindern allein dastand.

Die Nacht ist nur kurz, und nach und nach wird ihr das eigene Grübeln lästig. Du sollst nicht hadern um das, was du nicht zu verantworten hast. Waren das nicht die Worte ihrer Mutter, als sie sich verantwortlich fühlte für fremdes Vegetieren an einer unwirtlichen Kreuzung? Du sollst dich nicht verantwortlich fühlen, für das, was du nicht ändern kannst, denkt sie nun selber, wieder eingerollt in ihre Bettdecke, und sie lauscht auf den Regen, der westseitig an die Fenster prasselt.

Nicht zum ersten Mal dreht sich eine Frage in ihrem Kopf um und um:

Bin auch ich das Kind eines anderen Mannes? Eines Russen?

Sie spürt, wie der Zweifel gegen ihre Mutter, die bedingungslose Liebe, die Anhänglichkeit des Kindes, sogar ihre Fürsorglichkeit - die nicht die verflossene Zeit der Kindheit, wohl aber die greifbare Zeit ihres Erwachsenwerdens durchmisst - langsam erstickt.

Die Tränen nach schlechten Gedanken sollen reinigen, wie der Regen nach dem Gewitter. Das Gewitter hat seine Pflicht erfüllt, Tonis Tränen aber haben noch tiefere Furchen für noch größere Zweifel in ihre Seele gegraben.

Warum nur? Solange sie lebt, kennt sie nur Opfer und Güte der Mutter und sie war nie das ungeliebte Kind.

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