Dieter Landgraf - Schweigegeld

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Patricia Cuver wird in der Nacht ihres dreißigsten Geburtstages ermordet. Drei Freunde schmieden ein Komplott und bezichtigen ihren Ehemann der Tat. Maximilian Cuver verbüßt unschuldig fünf Jahre Haft. Nach der Freilassung schwört er Rache. Lisa Morani lässt sich von Marco Kollberg die Falschaussage vor Gericht mit einem Schweigegeld in Höhe von fünfzigtausend Euro bezahlen. Es geschieht ein weiteres Gewaltverbrechen. Die Hauptkommissarin Veronika Sommercamp und ihr Kollege Jens Knobloch stehen vor einer unlösbaren Aufgabe. Es gibt weder ein Motiv, noch sind verwertbare Spuren am Tatort vorhanden. Die Ermittlungsakte wird geschlossen. Dann findet man einen Toten auf einem Ausflugsschiff. Die Kommissare erkennen zunächst keinen Zusammenhang zwischen den Morden. Ein geringfügig erscheinender Hinweis führt sie auf die richtige Spur.

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Sie zeigt auf das Display des Smartphones, auf dem Bilder von der Mordnacht sichtbar werden. Mit offenem Mund verfolgt Marco das Blättern der Fotos, auf dem er mit dem Messer in der Hand und dem blutbespritzten Hemd zu sehen ist. Eine solche Cleverness hatte er Lisa nicht zugetraut. Sichtlich beeindruckt antwortet er: »In einer Sache hast du Recht. Ich habe dich tatsächlich unterschätzt. Warum hast du mir denn die Fotos nicht schon damals gezeigt?«

»Es war nicht erforderlich. Die Situation schien für dich ausweglos zu sein. Du warst ohne zu zögern zur Zahlung des Schweigegeldes bereit. Ob mir mein spontanes Handeln jemals von Nutzen sein wird, konnte ich in der Mordnacht nicht vorauszusehen. Es geschah rein intuitiv.«

»Zu solch einer Augenblicksreaktion gehört eine ganze Portion Kaltblütigkeit. Die hätte ich dir niemals zugetraut.« »Nenne es meinetwegen, wie es dir beliebt. Nachdem du mir soeben mit dem arroganten Gequatsche deinen fiesen Charakter offenbart hast, bin ich recht froh, dich nach der Tat im Bild festgehalten zu haben. Zudem ist die Behauptung, dass man mich wegen der Falschaussage vor Gericht belangen könnte, vollkommener Unsinn.«

»In diesem Fall unterliegst du einem gewaltigen Irrtum. Es wird dir alles nichts nützen. Dein damaliges Handeln wird auf alle Fälle bestraft. Die Fotos sind praktisch wertlos. Nur im ersten Moment konntest du mich damit beeindrucken. Bei einem nochmaligen Nachdenken komme ich zu einer ganz anderen Schlussfolgerung.«

Mit einem ironischen Lächeln erwidert Lisa: »Jetzt bin ich tatsächlich gespannt, was dir dazu eingefallen ist.«

»Deine überhebliche Selbstgefälligkeit ist völlig deplatziert. Nicht ich, sondern du unterliegst einem gigantischen Trugschluss. Dir wird auf alle Fälle Beihilfe zu einem Mord angelastet. Solltest du weiter mir gegenüber an der Forderung für eine Zahlung des Schweigegeldes festhalten, ist dir ein Gefängnisaufenthalt sicher.«

Auch zu diesen Äußerungen lacht Lisa höhnisch auf und entgegnet: »Mich kann man lediglich dafür belangen, dass ich von dir das Schweigegeld gefordert habe. Eine solche Handlung ist natürlich strafbar. In meinem Fall ist jedoch die Verjährungsfrist bereits eingetreten. Im Gegensatz zu deinem Mord, der niemals verjährt. Bevor du weiteren Unsinn von dir gibst, wäre es dienlicher, sich erst einmal sachkundig zu machen.«

Sichtlich aufgebracht über eine derartige Zurechtweisung entgegnet Marco heftig: »Woher nimmst du nur diese Selbstsicherheit? Ich kann mich nicht erinnern, dass Rechtswissenschaft jemals Bestandteil deiner Ausbildung war. Halte endlich auf, mir hier Kenntnisse vorzuspielen, die bar jeder Realität sind.«

»Auch diese Behauptung basiert auf einem enormen Denkfehler. Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich mich auf unser Gespräch nicht gründlich vorbereitet habe. Mir eine solche Blauäugigkeit zu unterstellen ist lächerlich. Selbstverständlich war mir bewusst, dass du nicht so ohne weiteres nachgeben wirst. Für mich reichten zwei Stunden eines Besuches in der Bibliothek, um mir das erforderliche Wissen anzueignen.«

Völlig konsterniert schaut er Lisa an und überlegt: Am liebsten würde ich sie umbringen oder ihr das Smartphone aus der Hand reißen. Doch beides ist hier in einer öffentlichen Parkanlage nicht möglich. Es gilt jetzt, Zeit zu gewinnen und mit kühlem Kopf über das weitere Vorgehen nachzudenken.

Recht zaghaft sagt Marco: »Aber…«

Sogleich schneidet ihm Lisa resolut das Wort ab und äußert: »Ein 'Aber' ist an dieser Stelle wahrlich nicht angebracht. Wenn du mir keinen Glauben schenkst, dann erkundige dich über die Rechtslage. Viel Zeit verbleibt dir nicht, da sich an dem von mir Gesagten nichts ändern wird. Zudem solltest du wissen, dass ich zu Allem bereit bin und nicht einen Millimeter von meinen Forderungen abweichen werde.«

Nunmehr einlenkend bemerkt Marco: »Du hast die besseren Karten. Wohl oder übel muss ich diesen Umstand zur Kenntnis nehmen. Gib mir bitte einige Tage Zeit. Irgendein Weg wird sich finden, um das Geld zu beschaffen.«

»Warum nicht gleich so. Halte dabei im Auge, das ich nicht länger als eine Woche auf eine Nachricht von dir warte. Wenn diese Zeit verstrichen ist, ohne dass ich etwas von dir höre, werden die Fotos ohne Verzug bei der Polizei landen. Versuche unter keinen Umständen, mich hinzuhalten.«

»Wird es die letzte Forderung von dir sein oder habe ich damit zu rechnen, dass du mich mein ganzes Leben verfolgst?«

Lisa überlegt kurz: Das Geld will ich sofort haben. Nur jetzt keine unbedachte Äußerung von mir geben. Schließlich kann eine endgültige Entscheidung über mein weiteres Verhalte gegenüber Marco auch zu einem späteren Zeitpunkt gefällt werden.

Treuherzig schaut sie ihn an und äußert versöhnlich: »Ich versichere, dir die Bilder auszuhändigen. Doch erst, wenn du unsere Vereinbarung erfüllt hast und das Geld auf meinem Konto eingegangen ist.«

»Du wirst auch wirklich keine Kopien von den Fotos anfertigen?«

»Wenn ich etwas verspreche, dann halte ich es. Mein bisheriges Schweigen zu den Geschehnissen in der Mordnacht beweist doch meine Redlichkeit. Oder habe ich mein Wort von damals gebrochen und anderen Personen darüber erzählt?«

»Nein, nein, so wollte ich meine Äußerung nicht verstanden wissen. Ich versuche alles, um die Summe aufzutreiben. Unser Geld ist in Wertpapieren angelegt. Das wird einige Zeit in Anspruch nehmen, um diese in Bargeld zu wandeln. Doch das wird nicht reichen. Zusätzlich muss ich meine Lebensversicherung beleihen. Auch das ist nicht innerhalb eines Tages erledigt. Das Schwierige besteht darin, dass Tamara von all dem nichts erfährt.« »Dafür habe ich volles Verständnis. Doch ein Teilbetrag sollte von dir nach einer Woche überwiesen werden. Sagen wir fünfzig Prozent. Damit bin ich mir sicher, dass es deinerseits keine leeren Versprechungen sind. Für die Restsumme gebe ich dir nochmals eine Frist von sieben Tagen. Eine Woche reicht sicher, um das Geld zu beschaffen.«

Marco atmet innerlich auf. Zumindest hat er damit erst einmal Zeit gewonnen. Eilfertig erwidert er: »Selbstverständlich ist das ein angemessener Zeitraum. Die Hauptsache wird sein, dass Tamara von all dem nichts mitbekommt. Sie ist in Gelddingen immer recht penibel. Außerdem wüsste ich nicht, wie ich ihr mein bisheriges Verschweigen erklären sollte.«

Der kleine Hoffnungsfunke, der in ihm aufglühte, weil er glaubt, erst einmal Zeit gewonnen zu haben und Lisa sicher auch in den nächsten Tagen und Wochen weiter hinhalten könne, wird umgehend zum Erlöschen gebracht, als Lisa erwidert: »Wenn du dich nicht an unsere Vereinbarung hältst, dann wird nach Ablauf der Frist sowohl die Polizei als auch Tamara von mir informiert. Dazu benötige ich lediglich ihre Handynummer. Den entsprechenden Begleittext kannst du dir wohl mühelos selbst zusammenreimen.«

Ziemlich zerknirscht nennt Marco die Telefonnummer und Lisa speichert sie auf ihrem Smartphone. Entgegen seinem Naturell fällt die Verabschiedung recht wortkarg aus und er verlässt Lisa sichtlich geknickt. Die sonst stets offen zur Schau getragene Selbstsicherheit ist gänzlich verflogen. Stattdessen geht Marco mit hängenden Schultern und den Kopf voller unliebsamer Gedanken zum Ausgang des Parks. Er ist sich bewusst, soeben eine deftige Niederlage erlitten zu haben. So entgeht ihm Lisas triumphierender Blick, den sie ihm sichtlich zufrieden über den Verlauf des Gespräches hinterher wirft.

Lisa sitzt noch eine ganze Weile allein auf der Parkbank und lässt das Treffen mit Marco Revue passieren. Im Verlauf des Gespräches waren ihr ab und zu Bedenken gekommen, ob er der Forderung zustimmen wird. Die Reaktion zum Schluss ist für Lisa die Bestätigung, dass Marco sich seinem Schicksal unterworfen hat und widerstandslos die Bedingungen akzeptiert. Mit einem siegessicheren Lächeln verstaut Lisa das Smartphone in der Tasche. Ihr ist bis zum gestrigen Tag nicht im Entferntesten in den Sinn gekommen, dass die spontane Idee, das Geschehen in der Küche im Bild festzuhalten, einmal einen solchen Dienst erweisen wird. Das Einverständnis Marcos erweist sich praktisch als eine Bestätigung, äußerst vorausschauend gehandelt zu haben. Sichtlich zufrieden mit dem Ergebnis strebt Lisa raschen Schrittes dem Ausgang des Parks. Nunmehr widmet sie sich mit all ihren Gedanken der kommenden Begegnung mit Maximilian. Lisa freut sich immens auf das morgige Treffen. Nach ihren Vorstellungen wird es wohl einer der bedeutendsten Tage in ihrem Leben werden. Inständig hofft sie, dass er sich für eine gemeinsame Zukunft mit ihr entscheidet. Damit würden die jahrelangen Sehnsüchte endlich erfüllt und sie wäre am Ziel all ihrer Wünsche angekommen. Immer wieder werden die zuversichtlichen Gedanken durch Zweifel geplagt, ob ihr Maximilian das damalige Verhalten in der Mordnacht und vor allem im Gerichtssaal überhaupt jemals verzeihen kann. Auf alle Fälle nimmt sie sich vor, all seine Wünsche, Forderungen oder Bedingungen uneingeschränkt zu akzeptieren.

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