Dieter Landgraf - Schweigegeld

Здесь есть возможность читать онлайн «Dieter Landgraf - Schweigegeld» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Schweigegeld: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Schweigegeld»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Patricia Cuver wird in der Nacht ihres dreißigsten Geburtstages ermordet. Drei Freunde schmieden ein Komplott und bezichtigen ihren Ehemann der Tat. Maximilian Cuver verbüßt unschuldig fünf Jahre Haft. Nach der Freilassung schwört er Rache. Lisa Morani lässt sich von Marco Kollberg die Falschaussage vor Gericht mit einem Schweigegeld in Höhe von fünfzigtausend Euro bezahlen. Es geschieht ein weiteres Gewaltverbrechen. Die Hauptkommissarin Veronika Sommercamp und ihr Kollege Jens Knobloch stehen vor einer unlösbaren Aufgabe. Es gibt weder ein Motiv, noch sind verwertbare Spuren am Tatort vorhanden. Die Ermittlungsakte wird geschlossen. Dann findet man einen Toten auf einem Ausflugsschiff. Die Kommissare erkennen zunächst keinen Zusammenhang zwischen den Morden. Ein geringfügig erscheinender Hinweis führt sie auf die richtige Spur.

Schweigegeld — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Schweigegeld», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Augenblicklich fallen Maximilian die Gedanken wieder ein, die er am Abend des unverhofften Wiedersehens mit Lisa hegte. Eigentlich könnte jetzt all das in Erfüllung gehen, was er sich heimlich vorstellte. Doch irgendwie will sich das Gefühl einer bedingungslosen Zuwendung zu Lisa nicht einstellen. Zu tief sitzt die Betroffenheit in ihm, dass auch sie sich an seinem Schicksal mitschuldig machte. Wie er sie jetzt so traurig und fast schon hoffnungslos sitzen sieht, wallt trotzdem sogar ein wenig Mitleid und Mitgefühl in ihm auf. Blitzschnell geht ihm durch den Kopf: Nur jetzt nichts Falsches sagen, was ich später einmal bitter bereuen könnte. Eigentlich begehre ich sie. Warum ist die ganze Geschichte nur so kompliziert?

Nach wenigen Minuten des Schweigens räuspert sich Maximilian und sagt mit etwas brüchiger Stimme: »Deine Fragen zu meinem Vorgehen gegenüber Marco und Tobias muss ich mir reiflich überlegen. Eine Entscheidung darüber werde ich zu einem späteren Zeitpunkt treffen. Schließlich soll mein Leben durch eine unbedachte Handlung nicht abermals zerstört werden.«

Lisa wendet fast ängstlich ein: »Und was mich betrifft. Gibt es denn ein klein wenig Hoffnung, dass du mir je verzeihst?«

Entgegen seinen zuletzt gehegten Gefühlen antwortet Maximilian: »Die Frage zu beantworten ist für mich im Moment schwierig. Bisher betrachtete ich dich als eine gute Freundin. Doch das hat sich mit deiner Offenbarung jetzt schlagartig geändert. Wir sollten uns beide die Zeit nehmen, darüber nachzudenken. Schließlich hast du nicht unwesentlich zu meiner Verurteilung beigetragen. Auch wenn ich das Motiv für dein Handeln im gewissen Sinne akzeptieren kann, fällt es mir nicht leicht, dich so ohne weiteres von einer Mitschuld an dem mir widerfahrenen Unrecht freisprechen.«

Lisa ringt bei diesen Worten sichtlich mit den Tränen. Stockend bringt sie hervor: »Du warst seit unserer ersten Begegnung mehr als nur ein Freund. Leider besaß ich nie den Mut, es dir gegenüber jemals auszusprechen. Meine Liebe zu dir ist der einzige Grund, weshalb mich andere Männer nie interessierten. Immer hatte ich die Hoffnung, dass du meine tiefe Zuneigung doch spüren müsstest. Doch eine solche Erwartung war leider vergeblich. Bitte gib mir nur ein klein wenig Zuversicht. Mein größter Wunsch besteht darin, mit dir gemeinsam viele glückliche Stunden zu erleben. Es könnte alles so wunderbar werden.«

Maximilian erhebt sich von der Parkbank und nimmt Lisa in die Arme. Leise flüstert er ihr ins Ohr: »Es wird alles gut. Gib mir zwei Tage Zeit, um das soeben Gehörte zu verarbeiten. Bitte verstehe, dass die Situation für mich nicht einfach ist.«

Voller Hoffnung klammert sie sich an ihn und sagt ebenfalls kaum hörbar: »Ich werde nie aufhören, dich zu lieben und alles Erdenkliche tun, um meinen Fehler wieder gut zu machen.«

Maximilian löst sich sanft aus der Umarmung und sagt: »Zu diesem Thema ist alles gesagt. Ich denke, dass es an der Zeit ist, das Restaurant aufzusuchen.«

Enttäuscht erwidert Lisa: »Bitte habe Verständnis. Nach unserem Gespräch möchte ich umgehend nach Hause und allein sein.«

Es sind die letzten Worte, die sie an diesem Tag miteinander sprechen. Die Rückfahrt mit der Bahn und dem Bus verläuft schweigend. Jeder von beiden ist mit seinen Gedanken über das auf der Parkbank Besprochene beschäftigt. So, als wolle man den anderen in seinem Nachdenken nicht stören, bleiben die Lippen verschlossen.

Noch weit nach Mitternacht liegt Maximilian wach im Bett. Häufig werden die rachevollen Gedanken gegenüber Marco durch die Erinnerungen an Lisas zuletzt gesprochene Worte unterbrochen. Das recht lange nicht mehr verspürte angenehme Gefühl, dass ihn bei der festen Umarmung zum Abschied durchströmte, kommt ihn immer wieder in den Sinn. Zunehmend findet er Lisa nicht nur begehrenswert, sondern hat die Empfindung, dass es sich dabei um mehr, als nur um Sympathie handelt. Ihre Mitschuld an seiner Verurteilung verdrängt Maximilian. Bevor das neue und unbeschwerte Leben mit ihr beginnen kann, will er einen endgültigen Schlussstrich unter die Vergangenheit setzen. Ihm kommt es nicht nur darauf an, Patricias Tod zu rächen, sondern viel mehr den Verursacher für die verlorenen fünf Jahre seiner gerechten Strafe zuzuführen. Er ist sich sicher, dass es nur eine endgültige Lösung gibt. Dazu benötigt er Hilfe. Diese erhofft er sich von Lisa zu erhalten. Sie wird zum festen Bestandteil seines Racheplanes. Schließlich beendet Maximilian die Grübelei. Sein Entschluss steht unwiderruflich fest: Marco muss sterben. Schon ist er geneigt, das Telefon zur Hand zu nehmen und Lisa anzurufen. Mit Blick auf die Uhr wird ihm die Unsinnigkeit einer solchen Handlung bewusst. So belässt er es bei dem ursprünglichen Vorhaben, Lisa in zwei Tagen seine Absichten mitzuteilen und sie um Mithilfe zu bitten. Eine Ablehnung ihrerseits kommt Maximilian im Augenblick weder in den Sinn noch erwägt er eine solche. Zu sehr sind seine Gedanken von Wut und Hass auf Marco geprägt. Auch über die Mitbeteiligung an dem Komplott vor fünf Jahren von Seiten Tobias denkt er nur kurz nach. Dieser Zusammenhang spielt für Maximilian jedoch keine oder zumindest eine völlig untergeordnete Rolle. Er betrachtet es als eine reine Zeitverschwendung, sich im Augenblick auch nur im Entferntesten damit zu beschäftigen.

Erinnerungen

Lisa bewegen ähnlich Gedanken, wie Maximilian. Innerlich aufgewühlt von dem Treffen mit ihm legt sie sich ins Bett und findet keinen Schlaf. Ihr Blick ist starr auf die Zimmerdecke gerichtet. Dann schließt sie die Augen. Wie in eine Nebelwand gehüllt tauchen die Geschehnisse vor mehr als fünf Jahren in ihren Gedanken auf: Den Gerichtssaal und die dort anwesenden Personen nimmt Lisa nur schemenhaft wahr. Die Gefühle, die sie damals beherrschten, sind jedoch so gegenwärtig, dass es ihr vorkommt, als wäre das ganze Geschehen erst gestern gewesen. Beim Betreten des Verhandlungsraumes ist ihr Blick kurz auf Maximilian gerichtet. Sie spürt, wie ihre Knie merklich zittern und in ihr plötzlich Zweifel hochkommen, den von ihr geliebten Menschen, so heimtückisch zu hintergehen. Genau so deutlich erinnert sie sich an die Zeit danach. Die aufgekommenen Gefühle für Maximilian verdrängt sie recht schnell. Lisa ist der festen Überzeugung, dass er nie in seinem Leben ihre tiefe Liebe zu ihm erwidern werde. Die Gefängnisstrafe in Höhe von fünf Jahren erscheinen ihr viel zu mild, wenn sie an ihre seelischen Schmerzen wegen ihrer verschmähten Liebe denkt. Die von ihm anfänglich der Haftzeit geführten Telefonanrufe bereiten ihr ein regelrechtes Vergnügen. Spürt sie doch dabei seine verzweifelte Lage. Die fast schon flehentlich vorgetragenen Bitten, ihn doch einmal in der Haftanstalt zu besuchen, rufen bei ihr eine Art innerliche Befriedigung hervor. Sie sind der Beweis, dass die Vergeltung für den ihr zugefügten Kummer und das unsägliche Leid im vollen Umfang gelungen ist. Mit einer tiefen Genugtuung lehnt Lisa entschieden einen Besuch bei ihm ab. Nach einer gewissen Zeit werden die Anrufe von Maximilian seltener und schließlich gibt er seine vergeblichen Bemühungen gänzlich auf. Plötzlich ertappt sie sich bei dem Gedanken, dass ihr nunmehr etwas zu fehlen scheint. Um sich abzulenken, widmet sich Lisa umgehend der finanziellen Angelegenheit des Komplottes. Mehrmals ist sie gezwungen, Marco an die getroffene Vereinbarung hinsichtlich ihres Verschweigens der sich tatsächlich abgespielten Geschehnisse zu erinnern. Eines Tages wird ihre Hartnäckigkeit belohnt. Marco signalisiert ihr, das Geld überwiesen zu haben. Aufgeregt und mit Herzklopfen setzt sich Lisa an ihren Computer und öffnet ihr Bankkonto. Vor Freude jubelt sie auf und kann es kaum fassen. Tatsächlich hat Marco Wort gehalten und das Konto weist erstmals in ihrem Leben eine stattliche Summe von mehr als fünfzigtausend Euro aus. Ab sofort verschwendet sie kaum noch einen Gedanken an Maximilian. Als Erstes erfüllt sich Lisa einen lange gehegten Wunsch. Eine Kreuzfahrt in die Südsee war schon immer ihr großer Traum. Mit dem Gehalt einer Angestellten in einem Steuerbüro war diese Vorstellung nahezu unerreichbar. Doch jetzt hat sie es geschafft. Mit dem Geld von Marco genießt Lisa einen vierwöchigen Traumurlaub. Gegenüber ihren Kolleginnen und Kollegen begründet sie den Geldsegen mit einer unerwartet erhaltenen Erbschaft.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Schweigegeld»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Schweigegeld» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Dieter Teichmann - Ein feiner Zug
Dieter Teichmann
Wolf- Dieter Erlbeck - Biene und der Außerirdische
Wolf- Dieter Erlbeck
Dieter Günther - Gartenträume
Dieter Günther
Dieter Gronau /// AMEISE - E R S A N
Dieter Gronau /// AMEISE
Dieter Landgraf - Sandras Rache
Dieter Landgraf
Klaus-Dieter Thill - Adhärenz
Klaus-Dieter Thill
Wolf Dieter Blümel - Wüsten
Wolf Dieter Blümel
Dieter Schneider - Pamela
Dieter Schneider
Отзывы о книге «Schweigegeld»

Обсуждение, отзывы о книге «Schweigegeld» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x