Sandra Halbe - Als sie Licht ins Dunkel brachte

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Betti ist mit Leib und Seele Konditorin und führt erfolgreich ein kleines Café. Philip arbeitet als Koch in einem Restaurant. Bei einem Abendessen mit Freunden treffen sie aufeinander und kommen sich schnell näher.
Betti hat sich geschworen, ihr Herz nie wieder für jemanden zu öffnen. Zu viel ist in ihrer Vergangenheit schon passiert. Philip würde gerne mehr über sie erfahren. Schon einmal hat er eine böse Überraschung erlebt. Wie soll er sich da auf eine Frau einlassen, die er kaum kennt?
Gemeinsam engagieren beide sich für Flüchtlinge, doch das wird nicht von jedem gerne gesehen. Werden sie es schaffen, sich einander zu öffnen und die Hindernisse zu überwinden, die man ihnen in den Weg stellt?

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Die Hochzeitsfeier war eine ganz kleine Veranstaltung. Auch wenn das Geschäft gut lief, musste man doch vorsichtig mit dem Ersparten umgehen. Der Pizzaofen war meinen Großeltern heilig. Nicht auszudenken, wenn eine Reparatur an diesem oder an ihrem kleinen Häuschen fällig werden würde! Dafür musste dann einfach Geld da sein. Von den finanziellen Möglichkeiten abgesehen hielten sich aber auch die sozialen Kontakte meiner Eltern in Grenzen. Zwar gab es die italienische Gemeinschaft und auch den ein oder anderen Stammgast, den sie hätten einladen können - in unserem Restaurant hatten sie auch bereits zusammen mit einigen Gästen auf die Trauung angestoßen. Doch enge Freunde hatten die beiden nicht viele. Und so kehrten sie nach der Zeremonie lediglich mit der Familie in ein kleines Lokal ein, aßen gemeinsam zu Mittag und ließen die Veranstaltung nach dem Kaffee ausklingen. Meine Mutter sprach immer davon, die richtig große Feier mit den Familienmitgliedern, die in Italien zurückgeblieben waren, nachzuholen. Meine Großeltern zogen dann nur die Augenbrauen hoch, ersparten sich aber jeglichen Kommentar. Und ein paar Monate später hatten sich die Reisepläne sowieso vorerst erledigt, als ich auf die Welt kam.

Eine der ersten bewussten Erinnerungen, die ich habe, ist die, wie mein Vater von meiner Geburt berichtet. Stundenlang hatte meine Mutter in den Wehen gelegen. Einen Kaiserschnitt hatte sie abgelehnt und wollte ihre Meinung nur ändern, wenn ihr oder mein Leben in Gefahr gewesen wäre.

„So eine sture Frau“, zischte eine der Schwestern meinem Vater zu, als sie ihm auf dem Flur über den Weg lief. „Es könnte alles so einfach sein, aber die Dame will ja um jeden Preis eine natürliche Geburt!“

Mein Vater kannte meine Mutter gut genug. Deswegen wusste er, dass jeder Widerstand zwecklos war, wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hatte. Also sparte er sich seinen Atem und erwiderte einfach nichts auf die bissigen Kommentare der Schwester. Er lief weiter den Flur auf und ab und schaute aus dem Fenster, bis er schließlich meine Schreie im Geburtszimmer hörte.

„Als ich Dich zum ersten Mal sah“, erzählte er mir immer, „war ich, gelinde gesagt, ein wenig überrascht. Immerhin war Deine Mutter eine Italienerin, so wie man sich eine Südländerin eben vorstellt: Rabenschwarzes Haar, olivenfarbene Haut und rehbraune Augen. Also hatten wir beide ein Baby mit dunklen Augen und Haaren erwartet, so wie sie sie hatte. Wir dachten einfach, dass ihre Gene sich durchsetzen würden. Das Mädchen, das Deine Mutter im Arm hielt, als ich das Zimmer betrat, war jedoch blond, fast weißhaarig. Und die Augen waren himmelblau, so wie meine. Weißt Du, wenn es umgekehrt gewesen wäre, also Deine Mutter die Deutsche und ich, Dein Vater der Italiener, könnte ich mir eine wunderschöne Eifersuchtsszene vorstellen.“ Mit diesen Worten baute er sich vor mir auf, begann wie verrückt mit den Händen zu gestikulieren und nahm einen italienischen Akzent an, als er sagte: „Maria, was haste Du getan, meine Kind ist eine Bastardo! Musse sein dunkel wie eine waschechte Italiano!“

Ich musste immer wahnsinnig lachen, wenn mein Vater, der eigentlich eher ruhig und zurückhaltend war, versuchte, sich aufzuführen wie ein cholerischer Italiener. Er musste nur aufpassen, dass meine Mutter ihn dabei nicht erwischte. Einmal kam sie zur Tür herein, als er gerade seine „Vorstellung“ gab. „Bastardo“, sagte sie verächtlich. „Bastardo. Bastardo!“, Sie schüttelte angewidert den Kopf. „Weißt Du, Oliver, Betti ist der Beweis dafür, dass die Dunkelheit nicht immer siegt, sondern auch das Helle manchmal die Oberhand hat. Manchmal bringt jemand Licht ins Dunkel. Merk Dir das!“

Welche Dunkelheit meine Mutter damit meinte, sollten wir erst später erfahren.

Philip

Das nächste Abendessen fand bei Jan und Franzi statt. Mark und Michi konnten leider nicht kommen. Ich weiß nicht genau, wessen Idee es war, deswegen Betti an diesem Abend einzuladen. Natürlich waren wir einander schon einmal über den Weg gelaufen. Zwar war das Café weiterhin Jan und Franzis Stammlokal. Aber hin und wieder kam auch ich dort vorbei. Mal war ich auf dem Weg zur Arbeit und der Hunger nach einem Stück Kuchen, den wir nicht selbst auf der Speisekarte hatten, überfiel mich. Mal brauchte ich einfach einen Ort zum Durchatmen. Wenn am Vortag auf der Arbeit mal wieder die Hölle los gewesen war oder wenn das Getümmel der vielen Menschen auf der Straße mir einfach zu viel wurde, war das Café einfach perfekt, um einen Moment lang den Stress hinter mir zu lassen. Jan hatte den Ort einmal als „Yoga-Kurs für Feinschmecker“ bezeichnet. Und ich musste ihm zustimmen: Bei einem Stück hausgemachtem Kuchen auf den gemütlichen Sofas sitzend konnte ich in der Tat einfach einmal alles vergessen, was mich gerade beschäftigte. Es lag etwas abseits der großen Einkaufsstraßen, sodass hier nicht der gleiche Betrieb herrschte wie in den großen Café-Ketten der Stadt. Ich konnte mir gut vorstellen, wie Franzi oder Jan hier sogar im hinteren Teil die Ruhe fanden, sich in ein Buch zu vertiefen. Wenn ich dort war, unterhielten Betti und ich uns natürlich auch miteinander. Aber ich konnte nicht behaupten, dass ich sie wirklich gut kannte. Genau genommen war eigentlich immer ich derjenige, der redete, während sie aufmerksam zuhörte. Vielleicht hatte ich deswegen sogar selbst vorgeschlagen, sie einmal einzuladen, um endlich einmal mehr über sie zu erfahren. Wahrscheinlicher war jedoch, dass Jan oder Franzi sie an einem ihrer Lesenachmittage im Café aufgefordert hatten, abends zum Essen vorbeizuschauen.

Als es an der Tür klingelte, war Jan gerade in der Küche beschäftigt, die Nudeln abzugießen, sodass ich schnell in den Flur lief, um zu öffnen.

„Wow!“, entfuhr es mir, als ich Betti vor mir stehen sah: Die blonden Haare, die im Café immer zusammengebunden waren, fielen ihr nun lockig über die Schultern. Das blaue Sommerkleid, das ihr bis zu den Knien reichte, hatte dieselbe Farbe wie ihre Augen.

„Selber Wow“, gab sie grinsend zurück, auch wenn ich nicht wusste, was an meiner Jeans und dem kurzärmligen Hemd, das mein Bäuchlein ein wenig kaschierte, bitte „Wow“ sein sollte. Einen Moment lang standen wir unschlüssig voreinander.

„Darf ich?“, fragte sie schließlich und nickte in Richtung Wohnungs-Flur.

„Verdammt, natürlich! Tut mir leid!“ Ich wich einen Meter zurück, damit sie hereinkommen konnte, und fühlte mich wie der letzte Idiot. Wenigstens war ich so schlau, ihr die Plastikschüssel, in der sich wahrscheinlich der Nachtisch befand, abzunehmen. Ich wollte Betti allerdings nicht allein hier stehen lassen. Mit in die Küche konnte ich sie und die Schüssel aber wahrscheinlich auch nicht nehmen, ohne zu riskieren, dass es dort zu eng werden würde. Also stand ich wieder ein wenig unbeholfen vor ihr herum, mit der dummen Schüssel in der Hand. Bevor sich die Stille zwischen uns noch weiter ausbreiten konnte, kam Gott sei Dank Jan in den Flur, um Betti zu begrüßen, und erlöste mich aus meiner peinlichen Lage.

„Wie geht es ihr?“, fragte Betti mit dem Blick in Richtung Küche, wo Franzi gerade das Gulasch in eine Porzellanschüssel füllte. Ich konnte nicht anders als aufzulachen, hatte ich doch vor nicht einmal einer Stunde bei meiner Ankunft genau dieselbe Frage gestellt.

„Ihr seht es doch“, erwiderte Jan nun auch leicht genervt. „Es geht ihr gut. Also hört endlich auf damit! Ob Ihr es glaubt oder nicht, sie weiß, dass Ihr mich jedes Mal fragt, und sie will nicht mehr behandelt werden wie eine Schwerkranke!“

„Wir machen uns doch nur Sorgen“, sagte Betti leise.

„Ich weiß“, gab Jan nun etwas ruhiger zurück, als er merkte, dass seine kleine Standpauke uns wirklich naheging. „Aber es ist jetzt schon eine ganze Weile her. Wir kommen damit zurecht. Trotzdem mag ich nicht unbedingt jedes Mal an das, was passiert ist, erinnert werden, wenn wir uns sehen. Also lasst es einfach gut sein. Wir melden uns, wenn wir Hilfe brauchen. Versprochen.“

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