Inhaltsverzeichnis
Der Anfang
Wie ich dazu kam, mich mit diesem Thema zu beschäftigen
Ein paar Definitionen zum besseren Verständnis
Seele und Tod im Spiegel der Kulturen
Über Zeit, Energie, Licht und Materie
Der Zeittunnel des Lebens
Die Entwicklung von Selbst und Bewusstsein
Vom Licht ins Leben
Die Seele und das Ego
Das Sterben
Der Raum des Todes
Die Nahtod-Erfahrung
Die zweite Phase im Raum des Todes
Mit Verstorbenen kommunizieren
Danke
Edit Engelmann
Eigene Romane/Essays/Bücher:
Quellenangaben
Bildnachweis
Eine Bitte
Impressum
ISBN 978-3-946723-64-6 (Printversion)
ISBN 978-3-946723-65-3 (E-Book)
Vom Licht ins LebenDer Kreislauf von Leben und Tod
Edit Engelmann
Coverfotografie: © Uschi Dreiucker, pixelio
Bildnachweis Innenbilder s. Seite 164
Gestaltung: Christine Goeb-Kümmel
Verlag: Begegnungen, Schmitten
www.verlagbegegnungen.de
Copyright 2020
1. Auflage
Gedruckt in Deutschland
Alle Rechte vorbehalten
Vom Licht ins Leben
Der Kreislauf von Leben und Tod
Edit Engelmann
Zum Menschsein gehört alles:
Das Licht und das Dunkel,
das Irdische und das Nicht-Irdische,
das Körperliche und das Seelische.
All dies verbunden durch die Macht
der bedingungslosen und kraftvollen Liebe.
Renate Fecher, Frankfurt/Bad Vilbel
Inhalt
Der Anfang
Wie ich dazu kam, mich mit diesem Thema zu beschäftigen
Ein paar Definitionen zum besseren Verständnis
Seele und Tod im Spiegel der Kulturen
Über Zeit, Energie, Licht und Materie
Der Zeittunnel des Lebens
Die Entwicklung von Selbst und Bewusstsein
Vom Licht ins Leben
Die Seele und das Ego
Das Sterben
Der Raum des Todes
Die Nahtod-Erfahrung
Die zweite Phase im Raum des Todes
Mit Verstorbenen kommunizieren
Danke
Edit Engelmann
Eigene Romane/Essays/Bücher:
Quellenangaben
Bildnachweis
Eine Bitte
… In der Nacht hatte ich plötzlich Kreuzschmerzen wie nie zuvor in meinem Leben. So stark, dass ich am nächsten Morgen Schwierigkeiten mit dem Aufrechtgehen und -stehen hatte.
Am frühen Vormittag erhielt ich einen Anruf von meinem Bruder, in dem er mich darüber informierte, dass unsere Mutter sich in der vergangenen Nacht still und leise und vor allen Dingen selbstständig und ohne Begleitung und Hilfe – darauf hatte sie nämlich immer den größten Wert gelegt – aus dieser Welt verabschiedet hatte. Plötzlich und unerwartet, wie es immer so schön heißt. Sie war einfach nicht mehr aufgewacht und lag friedlich morgens im Bett als hätte sie sich für den ewigen Schlaf hingelegt.
Obwohl ich weiß, dass der Tod ein Anfang, aber kein Ende ist, war ich traurig. Traurig darüber, dass so viele Jahre vergehen werden, bis ich die Energie und Liebe meiner Mutter wieder direkt erfahren wer-de. Und doch war ich froh, dass ihr Übergang aus dem diesseitigen Leben einfach gewesen ist. Für den Rest des ersten Trauertages sah ich sie vor meinem geistigen Auge, so wie sie gewesen war, als ich zuletzt von ihr Abschied genommen hatte. Winkend, grinsend und ein wenig wehmütig, weil die gemeinsame Zeit schon wieder vorüber war und bis zum nächsten Besuch sicherlich einige Zeit ins Land gehen würde.
Am folgenden Tag jedoch änderte sich das Bild. Plötzlich, mitten am Tag, war nicht mehr die alte Frau vor meinen Augen, sondern ich sah eine junge Mittzwanzigerin in einem geblümten Sommerkleid mit langen im Wind wehenden Haaren, die sich lachend nach unhörbaren Klängen drehte. Meine Mutter. So frei, fröhlich und unbeschwert hatte ich sie noch nie gesehen. Sie winkte, bevor sie sich mit einer letzten Drehung in die Unendlichkeit verabschiedete. Ich glaube, ihre eigene Beerdigung hat sie schon nicht mehr erlebt. Da war sie schon längst mit etwas ganz anderem beschäftigt.
Und von mir hatte sie sich besonders intensiv verabschiedet. Wie hatte die Mama immer gesagt, wenn man ihren Befehlen nicht gleich nachkam: Sie tritt uns ins Kreuz. Diesen Tritt habe ich noch einmal gespürt – er war gar nicht falsch zu interpretieren.
Meine Schwägerin erzählte mir, dass bei ihr in derselben Nacht und zu derselben Zeit etwas in der Küche gepoltert hat – und zwar so sehr, dass sie aufstand um nachzusehen, denn sie vermutete, der Hängeschrank samt Geschirr wäre heruntergefallen. Es war alles ruhig. Auch sie interpretierte diese Geräusche als ›Mamas letzten Gruß‹.
Übrigens haben wir am Tag nach der Beerdigung beim Durchforsten von Unterlagen ein Bild von meiner Mutter aus Jugendtagen gefunden. Weder mein Bruder noch ich hatten dieses Bild je vorher gesehen. Es zeigte sie lachend in einem geblümten Sommerkleid …
Wenn sie so fröhlich und glücklich dort hinaufgestiegen ist, dann muss da doch etwas ganz Besonderes sein – dort auf der nicht-materiellen Ebene. Das war kein Ende gewesen. Sondern etwas ganz Wichtiges hatte für sie ihren Anfang genommen …
Genau diese Geschichte war die Initialzündung, die mich dazu bewog, mich mit dem Thema Leben und Tod zu beschäftigen. Es war meine Mutter, die mir diesen Gruß aus dem Jenseits schickte, als sie sich von mir verabschiedete, nur ein paar Tage nach ihrem Tod und noch bevor die Beerdigung stattfand.
Es war eine unglaubliche Erleichterung in meiner Trauer, als ich dieses Bild sah. Und nicht nur sah, sondern es fühlte. Fühlte, wie glücklich und beschwingt sie war und dass sie mich an diesen Schwingungen teilhaben ließ. Natürlich kam es mir anfangs merkwürdig vor. Und wie es nun eben so ist: Wenn man anfängt, sich mit einem Thema zu beschäftigen, tauchen plötzlich von allen Seiten Menschen auf, die in Resonanz sind und Informationen und Hilfe bringen. So ging es auch mir. Den ersten Büchern, die ich las, folgten die ersten Begegnungen.
Ich lernte eine Frau kennen, die im Diesseits sozusagen „Hängengebliebene“, die sich teilweise sogar als Poltergeister betätigten, in das Licht der Ewigkeit schicken konnte. Ihre Geschichten faszinierten mich – hauptsächlich, da ich auch einige der von den Geistern Heimgesuchten selbst darüber befragen konnte, die allesamt mit beiden Beinen auf der Erde und im Leben standen. Sie waren weder Esoteriker, noch versponnen, sondern einfach Menschen, die dies erlebt hatten. Die Dame – Renate Fecher – und ihre Geschichten werden im Übrigen in diesem Buch des Öfteren zitiert und zur Sprache kommen.
Schließlich nahm ich bei ihr aus Neugier und Interesse an einem Workshop teil: „Der Kreislauf von Leben und Tod“, aus dem ich im letzten Kapitel in diesem Buch berichte. Es eröffnete mir eine gänzlich neue Sichtweise. Er führte mir das vorher theoretisch Gehörte und Gelesene dann praktisch vor Augen. War ich vorher noch skeptisch, ob man mit Toten wirklich sprechen kann und ob deren Seelen weiter existieren, so war ich mir nach diesem Workshop darüber im Klaren, dass es so ist. Ich habe es ja selbst erfahren. Und je mehr und öfter ich selbst versuche, mich hineinzufühlen, umso mehr kann auch ich selbst wahrnehmen, wenn auch nicht in dem Maße wie Renate Fecher.
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