Daniel Wächter - Strich

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Was haben eine Prostituierte, ein Junkie und ein Politiker gemeinsam? Sie alle sind einem Serienmörder, der in Zürich sein Unwesen treibt, zum Opfer gefallen. Kommissar Gian Meyer muss gezwungenermassen mit einem jungen Kollegen namens Ramon Steiner ermitteln, dabei gelangen die beiden in einen Fall von internationalem Menschenhandel. Viel Lokalkolorit aus diversen Metropolen und Regionen Europas.

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Fünfzig Minuten nach der Abfahrt in Zürich bremste der Zug ab und fuhr in den Bahnhof Weinfelden ein.

Meyer stand auf, wartete bis die Komposition zum Stillstand kam, stieg aus dem Zug und ging zum Abgang der Hauptunterführung, der direkt beim im Gegensatz zu den restlichen Bahnhofsanlagen seit der Eröffnung 1855 nahezu unveränderten Empfangsgebäude nach Plänen des Architekten Jakob Friedrich Wanner lag. Auf dem elektronischen Zugzielanzeiger vergewisserte er sich, dass die S7 Richtung Rorschach auf Gleis 4 fuhr. Er hastete die Treppe hinunter und ging in schnellen Schritten durch die Unterführung, um dann den Aufgang am Mittelbahnsteig 3-4 zu nehmen. Der Zug stand bereits abfahrbereit am Bahnsteig des Gleises 4.

Meyer stieg ein, und wenig später setzte sich der Zug in Bewegung und erreichte über Bürglen und Sulgen die Haltestelle Erlen.

Meyer entstieg dem Zug, wartete bei den Lista-Gewerbegebäuden am Bahnübergang bis die Schranken hochgingen, überquerte die Geleise und ging die beidseits bebaute Bahnhofstrasse entlang zur Hauptstrasse, auf der früher gar Auto- und Motorradrennen ausgetragen wurden. Dort bog er links ab und überquerte nach einem Fussmarsch durch die Felder die Hauptstrasse im Weiler Eppishausen, um dann die Schlossstrasse den Hügel hinauf zu erklimmen. Das im Schloss untergebrachte Alters- und Pflegeheim sah er schon von weitem, die grünen Jalousien der vielen Fenster stachen sofort hervor. Ein immer mehr mulmiges Gefühl beschlich Meyer, als er näher kam. Dieser Moment hatte sich viele Male in seinem Kopf abgespielt, doch die Realität ist doch noch ein klein wenig anders. Tatsächlich wusste Meyer nicht, wie er der Leiche seiner Mutter entgegentreten soll.

„Guten Tag“, kam ihm eine Schwester entgegen, als er die elektronische Schiebetür durchtrat.

„Ich bin Gian Meyer. Ich komme wegen meiner Mutter! Seraina Meyer“

Sie schaute ihn lange an, räusperte sich aber nach einer knappen Minute.

„Mein aufrichtiges Beileid!“, sagte sie und schaute ihn mitfühlend an. Meyer konnte nicht sagen, ob es ehrlich gemeint war oder es einfach eine schauspielerische Maske war, die von den Pflegerinnen im Todesfall eines Patienten auf Knopfdruck vorgetragen werden musste.

„Vielen Dank!“, sagte Meyer nur.

„Es wird jetzt ein bisschen schwer, aber ich bitte Sie, mir zu folgen!“

Sie machte auf dem Absatz kehrt, Meyer folgte ihr. Sie gingen durch die Flure zum Aufzug. Die Schwester drückte den Knopf für die dritte Etage. Die Lifttüren schwangen zu, Meyer spürte ein beklemmendes Gefühl im Magen.

Da lag sie, die von Runzeln übersäte Haut war ganz fahl. Meyer legte eine Hand auf ihre Stirn. Tränen rannen über seine Wangen. Sie war in ihrem Bett friedlich eingeschlafen.

„Sie hat nicht gelitten!“

Die Worte der Schwester sollten eine tröstliche Funktion haben. Meyer drehte sich zu ihr um.

„Vielen Dank für alles. Wie Sie sich um sie gekümmert haben!“

„Das ist unser Job. Wir werden Sie, sofern Sie einverstanden sind, zu Ihnen nach Zürich überführen, wo Sie sie dann bestatten können!“

Meyer nickte.

„Vielen Dank!“, sagte er abermals. Er wusste nicht, was er sonst sagen sollte.

Er umrundete das Bett seiner Mutter und schaute aus dem Fenster. Sie hatte eine hervorragende Aussicht gehabt. Eine grosse Ebene, nur durch Strasse und Eisenbahn durchtrennt, breitete sich unter dem Schloss aus. Rechts stand eine kleine Ansammlung aus Häusern, die meisten Bauernhäuser, das sollte Eppishausen sein. Schön hatte sie es hier wirklich gehabt. Meyer wünschte, auch er könne in solch einer Landschaft Abschied nehmen.

„Herr Meyer?“

Er drehte sich um. Die Schwester lächelte ihn an.

„In einer halben Stunde haben Sie den Termin mit dem Notar bezüglich der juristischen Angelegenheiten. Wir haben das organisiert!“

‚Hättet mich auch vorher mal fragen können!’, dachte Meyer und schenkte der Schwester ein Lächeln. „Vielen Dank. Treffe ich ihn hier im Zimmer oder unten in der Caféteria?“

Die Schwester biss sich auf die Lippen. „In seinem Büro. Wir wollten ihn hierher holen, doch her hatte keine Zeit.

„Soweit ich mich erinnern kann, war der Notar meiner Mutter ein gewisser Eduard Hasler in Weinfelden?“

Die Schwester schüttelte den Kopf. „Nein. Sie hat ihn vor zwei Monaten gewechselt!“

„Mir hat sie nie was gesagt!“

„Sie waren auch so selten hier, so dass ihre Mutter Sie nicht mehr wieder erkannt hat!“, konterte die Schwester mürrisch.

Das sass! Ganz Unrecht hatte die Schwester mit ihrem Vorwurf nicht. Er hätte ihr viel mehr Aufmerksamkeit schenken sollen. Diese Erkenntnis kam aber jetzt zu spät.

„Wer ist es dann?“, fragte Meyer.

„Ein Herr Albers. Er hat sein Büro in Konstanz.“

„Und wie komme ich dahin? Ich bin mit dem Zug hier und da dauert es fast eine Stunde!“

„Ich fahre Sie mit dem Wagen. Ihre Mutter hat uns versichert, dass sie uns in ihrem Testament ebenfalls berücksichtigt hat.“

„Wie bitte?“ Soweit sich Meyer erinnern konnte, hatte seine Mutter ihr Testament vor fünf Jahren bei Hasler verfasst und seinem Wissen nach nicht mehr verändert. Und vor fünf Jahren lebte sie noch in ihrer Altbauwohnung in Chur.

„Sie hat es beim Wechsel zu Albers überarbeiten lassen.“

Meyer schüttelte den Kopf. Er konnte es kaum glauben.

Eine Viertelstunde und eine eher rasante Autofahrt über Berg später überquerte der VW Golf der Krankenschwester die nur noch auf dem Papier bestehende Grenze zwischen Kreuzlingen und Konstanz. Nur ein einziges Mal hatte die Schwester während der Fahrt ein Wort gesagt. Als sie bei Kehlhof am Bahnübergang vor den heruntergelassenen Schranken gewartet hatten, hatte sie ihn abermals getadelt.

„Sie hätten wirklich mehr vorbeikommen sollen!“, hatte sie gesagt, „Seraina war sehr einsam. Sie waren der einzige, der sie noch hatte. Und Sie haben sie im Stich gelassen!“

Meyer hatte daraufhin nichts gesagt. Dieses Moralapostelgetue ging ihm sowieso langsam auf die Nerven.

Unmittelbar nach der Grenze steuerte die Schwester den Wagen in das Parkhaus eines grossen Einkaufszentrums.

Meyer und die Schwester hatten das Einkaufszentrum verlassen und kämpften regelrecht gegen den Strom aus Menschen, die ihren Weihnachtseinkäufen nachgingen, ankämpfen. Aufgrund des tiefen Euros und des starken Schweizer Frankens entschieden sich viele Schweizer, insbesondere aus den Grenzregionen, für den Einkauf auf der anderen Seite der Grenze. Tatsächlich sprachen die meisten, die ihnen mit schwer beladenen Einkaufstüten entgegenkamen, Schweizerdeutsch.

Sie gingen am Bahnhof entlang und bogen danach in die Marktstätte ein, wo auf der gesamten Fussgängerzone der Weihnachtsmarkt abgehalten wurde. An Ruhe war hier kaum mehr zu denken.

Meyer konnte nicht verstehen, wie man an diesem Ramsch, der an solchen Märkten verhökert wird, auch nur einen Ansatz von Freude haben kann.

Die Schwester steuerte durch die Mengen und Meyer folgte ihr. Sie bog links zwischen Volksbank und dem Müller-Drogereimarkt in eine namenlose, dunkle Seitengasse ab und öffnete die Tür zu einem der alten, jedoch sanierten Häuser der Konstanzer Altstadt. Eine Messingtafel am Eingang informierte den Besucher, dass sich Albers’ Kanzlei im dritten Stock befand.

„Herein!“, rief eine gutgelaunte Männerstimme, als Meyer im dritten Stock geklopft hatte. Der Kommissar drückte die Klinke hinunter und stand nun mitten in einem Büroraum. Hinter einem riesigen Buchenholzschreibtisch sass ein rundlicher Mann mit Stirnglatze auf einem Lehnsessel. Er sprang auf, um seinen Besuch in Empfang zu nehmen.

„Ich bin Frank Albers!“, stellte er sich vor. „Und Sie sind Herr Meyer!“ Er grinste.

Meyer nickte.

„Mein Beileid zum Tode ihrer Mutter. Ich hatte immer sehr grosse Freude, mit Sereina zu arbeiten!“

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