Daniel Wächter - Strich

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Strich: краткое содержание, описание и аннотация

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Was haben eine Prostituierte, ein Junkie und ein Politiker gemeinsam? Sie alle sind einem Serienmörder, der in Zürich sein Unwesen treibt, zum Opfer gefallen. Kommissar Gian Meyer muss gezwungenermassen mit einem jungen Kollegen namens Ramon Steiner ermitteln, dabei gelangen die beiden in einen Fall von internationalem Menschenhandel. Viel Lokalkolorit aus diversen Metropolen und Regionen Europas.

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„Nein, ich mein den daneben!“

Daneben lag ein älterer Mann, ebenfalls einen samtroten Bademantel tragend. Beide lächelten in die Kamera.

„Ach du Scheisse!“, entfuhr es Steiner und er fuhr sich durchs Haar. „Das ist ja Franz Gutzwiler!“

„Genau der, der immer mit schwulenfeindlichen Äusserungen auf sich aufmerksam gemacht hatte, ist selber homosexuell!“

„Ja, Alex und Gutzwiler hatten eine Affäre“, erklärte fünfzehn Minuten später ein aufgewühler Carlos Espinoza. Meyer hatte ihn sofort ins Präsidium zitieren lassen.

„Wurden Sie nicht eifersüchtig?“, erkundigte sich Meyer und stütze den Kopf in der rechten Hand ab. Seine Blicke kreuzten Espinozas.

„Nein. Wie ich Ihnen bereits gesagt hatte, waren Alex und ich zwei Polygamisten, die es gegenseitig toleriert haben, da unsere Liebe gestärkt wurde!“

„Hatten Sie nie Angst, dass es mehr werden könnte?“

Espinoza schüttelte den Kopf. „Nein, Alex hätte es mir gesagt, wenn er sich in einen anderen Mann verliebt hätte!“

„Okay!“, Meyer zog die Vokale in die Länge. „Konnte es sein, dass Alexander Gerber mehr für Franz Gutzwiler empfunden hatte und sie deshalb eifersüchtig wurden?“

Die Tatsache, dass es bereits ein Opfer gab, verschwieg Meyer.

„Nein, sicher nicht. Alex hätte es mir gesagt. Und ich habe Alex nicht getötet, ich habe ihn gefunden, als er schon tot war!“

„Wo waren Sie heute zwischen 12 und 16 Uhr?“, wollte Steiner wissen. Er liess immerzu einen Kugelschreiber in seinen Fingern zirkulieren.

„Ich war bei René“, antwortete der gebürtige Spanier Espinoza.

„René D.?“ Meyer kam der E-Mail-Kontakt in den Sinn.

Espinoza nickte. „Ja. Er, Alex und ich organisieren den Christopher Street Day im 2011!“

„Wieso war Alex nicht beim Treffen dabei?“

„Wissen Sie“, der Spanier wand sich verlegen, „das heute war kein berufliches Treffen.“

Meyer verstand. „Sie fühlen sich also zu diesem René D. angezogen.“

Espinoza nickte. „Schon seit geraumer Zeit“

„Wie heisst er zum Nachnamen?“

„Das weiss ich nicht. Er gibt nur wenig von seiner Persönlichkeit preis.“

Meyer seufzte und Steiner warf den Kugelschreiber auf den Tisch.

„Sie können gehen!“, sagte Meyer. „Und wir machen Feierabend!“, fügte er hinzu, als Espinoza den Raum bereits verlassen hatte.

Es war viertel nach sechs, als nach überraschend kurzer Verspätung von 15 Minuten der Airbus A319 der Air France aus Kiew beim Fingerdock des Terminals 2A am Flughafen Roissy–Charles de Gaulle andockte.

Menevoie wartete in der Ankunftshalle auf seine menschliche Fracht. Er wusste, dass jede der jungen Frauen ein kleines Foto mit seinem Konterfei auf die Reise mitbekam. Offiziell waren die jungen Damen zu beruflichen Zwecken nach Frankreich geladen wurden und Menevoie sollte ihre Betreuungsperson darstellen. Die „Betreuung“ bestand darin, sie an Zuhälter zu verkaufen und als Test in der ersten Nacht nach der Ankunft zu vögeln. Diejenigen, die nicht gut genug waren, wurden generell bewusstlos gemacht und in den Canal St-Martin gestossen, wo sie ertranken.

Auf diese Zeremonien hatte Menevoie jedoch keine Lust, er beschloss, die fünf jungen Frauen noch heute Abend zu verkaufen. Wie er wusste, hatte ein Zuhälter aus Avignon Interesse bekundet. Sollte der sich seine Zeit mit den Nutten totschlagen. Die Rhône war für die „Entsorgung“ weit besser geeignet als der Canal St-Martin, zumal sich die Leichenfunde an diesem auffällig häuften. Die ganze St-Martin-Geschichte hatte eine gewisse Ironie, zumal Menevoies Lieblingsbuch Georges Simenons Maigret et le corps sans tête war. In diesem Roman wurde just aus demselben Kanal eine kopflose Leiche geborgen, auch wenn dieser Mensch aus anderen Umständen zu Tode gekommen war.

Endlich erblickte er sie. Die fünf jungen Frauen kamen in staksigen Schritten auf ihn zu. Alle trugen Schuhe mit hohen Absätzen und trotz der winterlichen Temperaturen gar Hotpants. Eine von ihnen schien Menevoie erblickt zu haben, denn sie sprach was und zeigte in seine Richtung.

Sie kamen auf ihn zu.

„Monsieur Menevoie?“, fragte eine in schlechtem Französisch. Menevoie war sich gewöhnt, dass diese Tussen seinen Namen nicht Mönevua , sondern wie geschrieben aussprachen. Solange sie das andere auf Französisch können, war es ihm scheissegal.

„Ja, der bin ich!“, sagte Menevoie. „Kommen Sie bitte mit!“

Er führte sie direkt zur TGV-Station des Flughafens, wo gerade der Zug nach Marseille, der Avignon gegen elf Uhr abends erreichen sollte, einfuhr. Sie stiegen in den Zug. Menevoie hatte sechs Sitzplätze in der zweiten Klasse reserviert. Die Reservation hatte sich als gute Entscheidung erwiesen, denn die vielen Flugausfälle bewirkten, dass viele Franzosen auf dem Weg zu den Familienfesten zu Weihnachten bei ihrer Reiseplanung vielfach auf den TGV setzten, zumal der im inländischen Verkehr eine kostengünstige, aber ebenso schnelle Variante darstellte.

Der Zug setzte sich in Bewegung und beschleunigte, um jedoch kurz später am Bahnhof des Disneylands anzuhalten, wo vor allem Familien mit eher kleineren Kindern zustiegen, die alsbald den gesamten Waggon in plärrenden Lärm hüllten. Menevoie ballte die Fäuste, bis die Knöchel weiss hervortraten und unterdrückte den Impuls, in diesem Moment einen Massenmord an Kindern zu begehen.

Gegen 23 Uhr traf der Zug am ausserhalb Avignons an der Schnellfahrstrecke Lyon – Marseille gelegenen TGV-Bahnhof der Stadt ein. Menevoie half den fünf jungen Frauen beim Aussteigen. Alle fünf fröstelten und realisierten in jenem Moment, dass sie die Temperatur unterschätzt hatten.

Mit dem Shuttlebus fuhren sie ins Stadtzentrum Avignons zur Hauptpost gegenüber dem Bahnhof Avignon Centre und stiegen dort auf einen Omnibus der städtischen Verkehrsbetriebe um. Mit diesem fuhren sie über die an der Rhône entlang führende Ringstrasse N100. Hoch oben auf dem Hügel thronte der Papstpalast, in welchem zu Zeiten des Abendländischen Schismas die Gegenpäpste und auch zuvor die Exilpäpste residiert hatten. Scheinwerfer warfen dunkelgelbe Lichtsäulen an die Palastmauern.

Sie passierten gerade die nur halb ins Flussbett ragende berühmte Pont St-Benézét mit der St-Nicolas-Kirche direkt auf dem Brückenkopf, umrundeten den Hügel des Papstpalastes und bogen bei Porte St-Joseph auf die Rue St-Joseph, um dann an der Place St-Joseph anzuhalten. Menevoie und die fünf Ukrainerinnen kletterten aus dem Bus. Die Weihnachstbeleuchtung wurde just in diesem Moment ausgeschaltet. Nur die Strassenbeleuchtung sorgte dafür, dass Menevoie und die fünf Ukrainerinnen nicht um Dunkeln standen.

Er führte sie über die Rue des 3 Colombes zur Rue Banasterie, wo er plötzlich vor einem der Altbauhäuser stand und an die massive Holztür klopfte. Der Schieber wurde zurückgeschoben.

„Qui est-ce?“, fragte eine männliche Stimme.

„Menevoie!“, antwortete der.

Die Tür wurde geöffnet. Menevoie trat zur Seite und blickte die fünf jungen Frauen an.

„Entrez!“, befahl er und winkte die fünf hinein. Dann schloss er die Tür von aussen und nahm ein Zimmer im Hotel an der Place de l’Horloge.

Dienstag, 14. Dezember 06:00

Um sechs Uhr morgens, am nächsten Tag, kam Meyer völlig übernächtigt ins Büro. Steiner empfing ihn grinsend:

„Schlecht geschlafen?“

„Nein, gar nicht“, entgegnete Meyer, „die Babys unter mir haben die ganze Nacht geplärrt!“

Der einzige Wehrmutstropfen an Meyers Wohnung war, dass die Eigentumswohnung im Geschoss unterhalb seinen Gemächern von einer reichen amerikanischen Familie erworben wurde – die Mutter hatte vor Monatsfrist gleich Vierlinge entbunden.

„Und? Die Geschenke gekauft?“, fragte Steiner.

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