Daniel Wächter - Strich

Здесь есть возможность читать онлайн «Daniel Wächter - Strich» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Strich: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Strich»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Was haben eine Prostituierte, ein Junkie und ein Politiker gemeinsam? Sie alle sind einem Serienmörder, der in Zürich sein Unwesen treibt, zum Opfer gefallen. Kommissar Gian Meyer muss gezwungenermassen mit einem jungen Kollegen namens Ramon Steiner ermitteln, dabei gelangen die beiden in einen Fall von internationalem Menschenhandel. Viel Lokalkolorit aus diversen Metropolen und Regionen Europas.

Strich — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Strich», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Nach dem erleichterten Pinkeln ging er über den Löwenplatz zurück zur Bahnhofstrasse.

Doch er ging wohl etwas zu eilig und sah die in der Kälte gefrorene Wasserlache nicht. Seine Schuhe begannen zu gleiten und Meyer ruderte wild mit den Armen, um sein Gleichgewicht zu suchen. Doch – er hatte keine Chance. Nach nur wenigen Sekunden erhielt er Rückenlage und knallte mit einem dumpfen Geräusch auf dem Hosenboden. Er fluchte. Eine Passantin mit etwa einem fünfjährigen Mädchen an der Hand hielt ihre Hände schützend über die Ohren der Kleinen, als Meyer loszeterte. Er erntete böse Blicke von der Mutter.

Ächzend richtete er sich wieder auf und wischte über den Hosenboden. Einen prüfenden Blick auf die Eisfläche – und er erblickte seine dunkelbraune Brieftasche auf dem Boden liegen. Meyer bückte sich, hob sie auf und machte sich aus dem Staub.

Bei der auf Rot stehenden Fussgängerampel vor der Uraniastrasse packte Meyer einen Notizzettel aus. Seine 18-jährige Tochter wünschte sich den neusten Roman einer der angesagten Teenie-Romanserien, sein 20-jähriger Sohn die neuste Version der Playstation.

Einkaufen! Das hatte er schon seit geraumer Zeit nicht mehr gemacht. Von Schaufenster zu Schaufenster zu rennen, war ihm ein Graus, mehr noch, er hasste es mehr als Sushi, und das mag was heissen. Mit Unbehagen erinnerte er sich an die ganzen Nachmittage, die er mit Gertrud in der Herrenmodeabteilung im Jelmoli verbracht hatte, als sie sich noch geliebt hatten und verheiratet waren. Dabei trug er die Hemden, die sie ihm jeweils ausgesucht hatte, heute noch.

Der Kommissar bog beim St. Annahof in die Füsslistrasse ein und betrat die Orell Füssli -Filiale am Kramhof, aus der ununterbrochen eine Klavierversion von Stille Nacht klang. Meyer empfand das Geklimper so, als hätte sich der Pianist mit seinem gesamten Allerwertesten auf die Tasten gesetzt und die Umwelt mit einem solchen Ohrenschmaus beglückt. Am Eingang der grossen Buchhandlung stand wie gewöhnlich ein Verkäufer der Zürcher Arbeitslosenzeitung. Sonst ignorierte der Kommissar die lästigen Anpreiser ihres Werkes; da es jedoch Weihnachtszeit war, besann er sich auf sein Herz und kaufte dem Mann ein Exemplar ab, vermutlich dessen einziges an jenem Montag. Meyer betrat das Erdgeschoss, spürte die Wärme der Ladenheizung und machte sich bereits auf einen Spiessrutenlauf auf Biegen und Brechen bereit, als er die Massen im Laden sah.

Glücklicherweise musste er nicht lange suchen, denn der Laden hatte bei der Belletristikabteilung im Erdgeschoss einen ganzen Tisch mit diesem angesagten Vampir-Mist ausgebreitet. Unzählige Autorinnen und Autoren versuchten auf den momentanen Erfolgszug aufzuspringen. Meyer erinnerte sich sentimental an die Zeiten, in denen sich Martin und Melanie noch den neusten Band der Harry Potter -Serie gewünscht hatten, Bücher, die er im März, als sie für die Kinder nicht mehr interessant waren, selbst verschlungen hatte.

Meyer schnappte sich das gewünschte Buch und überflog mit den Augen einen zweiten Tisch, der fast ausschliesslich mit den Bestsellern aus dem Krimi- und Thrillergenre belegt war. Hatte früher Dan Brown mit Sakrileg und Illuminati fast das Monopolrecht auf den Tisch, so war es in der heutigen Zeit der schon seit sechs Jahren verstorbene Schwede Stieg Larsson mit seiner Millenium -Trilogie, die derzeit wegen mehreren Verfilmungen in aller Munde war. Meyer hatte die Bücher längst gelesen, und war ihnen nicht gerade abgeneigt. Er war froh, das nicht im realen Leben zu erleben, denn das wäre für seinen Geschmack ein klein wenig zu abgefahren. Insbesondere jede Menge Schimpfwörter und vulgäre Ausdrücke konnte man lernen. Der 16-jährige KV-Lehrling der Buchhaltung schien sich gerade mit der ersten Folge der Romanserie zu befassen, denn er zitierte regelmässig die am Vorabend gelesenen Seiten.

Zuvorderst war eine kleine Beige CD’s mit Aufnahmen vom Kabarettisten Emil Steinberger, die in Nachbarschaft der grossen Buchtürme verloren schien.

Seufzend stellte er sich in die stets wachsende Schlange an der Kasse. Zuvorderst war eine Oma, welche mit Sonderwünschen über die Verpackung der Geschenke für die Enkelkinder einen riesigen Stau verursachte.

Als Meyer dran war, liess er das Buch ohne einen Kommentar schlicht einpacken, bezahlte und verliess den Laden.

In einer nahe gelegenen Interdiscount XXL -Filiale an der Sihlporte erstand er dann auch noch die Playstation der neusten Generation für Martin. Hier hatte er jedoch einige Mühe, denn der Verkäufer, den Meyer zur Beratung herbeigezogen hatte, wollte ihm jede Menge Zubehör andrehen.

Meyer lehnte jedes Mal dankend ab, liess es sich jedoch nicht nehmen, die Playstation eigenhändig an einem grossen Breitbildfernseher auszuprobieren. Er musste sich eingestehen, dass es doch nicht eine so schlechte Sache sei. Aber am meisten war für ihn der Preis wert, Gertruds Gesicht zu sehen, wenn Martin am Heiligabend das Geschenk seines Vaters auspacken würde.

Nach dem Kauf verliess er den Laden und überquerte die Sihl. Mitten auf der Sihlbrücke hielt er inne und schaute auf das Wasser.

Drei Stockenten kämpften um kleine Brotstücke, die ein älterer Mann, der ebenfalls auf der Brücke stand, ins Wasser warf. Eine von denen, die beim letzten Wurf nichts abbekommen hatte, streckte den Kopf ins Wasser, nur der Bürzel und die Füsse ragten über den Wasserspiegel.

‚Wer ist diese Tote im Wohnwagen?’, fragte er sich immer wieder.

Als er vor dem Präsidium in seinen RS6 steigen wollte, hielt er inne. Er hatte noch einen Besuch abzustatten.

Kapitel 4

13. Dezember, 11:30

„Ich möchte gerne zu Raphael Ferkovic! Er sitzt in U-Haft“, sagte Gian Meyer eine halbe Stunde später zur Empfangsdame im Bezirksgefängnis in Pfäffikon ZH und legte seinen Dienstausweis auf den Tresen. Er konnte sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal hier war. Es war wohl in seinen Anfängen als Kripochef gewesen.

„Kommissar Meyer“, sagte die Frau langsam, als sie den Ausweis musterte. Sie sah zu ihm auf.

„Zelle 15. Im ersten Stock!“, sagte sie und wies ihm den Weg.

Meyer steckte seinen Ausweis wieder ein und ging durch die Gänge, welche in gewissen Abständen von Patrouillen bewacht wurden. Nur die Wachmänner erinnerten Meyer daran, dass er sich in einem Gefängnis und nicht in einem Spital befand.

Meyer war zum Hauptbahnhof gegangen und mit der S3 nach Pfäffikon gefahren. Da das Winterthurer Gefängnis überbelegt war, wurde Raphael nach Pfäffikon gebracht, wo er eine enge Einzelzelle bewohnte. Vanessas Vater wiederum wurde vom Haftrichter in einem Schnellverfahren zu lächerlichen 2 Jahren Haft in der Strafanstalt Pöschwies in Regensdorf verurteilt, während Raphael immer noch auf seinen Prozess wartete. Meyer zog es vor, sich eine Kugel in den Kopf zu donnern als dieses Inzestmonster zu besuchen, obwohl es ihm Dr. Göhner mehrmals aufgetragen hatte.

Meyer vermutete, dass Raphael die Sonderbehandlung im negativen Sinn wegen seines ausländischen Nachnamens erhielt. Dabei trug seine Mutter den Namen Fischer und Raphaels Vater war bereits in der Schweiz geboren worden – und hatte die Staatsbürgerschaft auch schon seit er 3 Monate alt war. Traurig, dass sich – auch unterschwelliger – Rassismus in alle Branchen und Sphären verbreitet hatte.

Endlich hatte er den Zellentrakt mit der 15 gefunden. Er ging zum Büro des diensthabenden Wachmanns und legte seinen Ausweis abermals vor.

„Geht klar!“, sagte der Wachmann und Meyer erwartete, dass er einen grossen Schlüsselbund vom Brett nahm. Doch – Fehlanzeige. Der Wachmann öffnete die Tür zu seinem Büro und trat auf den Flur.

„Wo sind die Zellenschlüssel?“, erkundigte sich Meyer.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Strich»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Strich» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Strich»

Обсуждение, отзывы о книге «Strich» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x