Daniel Wächter - Strich

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Strich: краткое содержание, описание и аннотация

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Was haben eine Prostituierte, ein Junkie und ein Politiker gemeinsam? Sie alle sind einem Serienmörder, der in Zürich sein Unwesen treibt, zum Opfer gefallen. Kommissar Gian Meyer muss gezwungenermassen mit einem jungen Kollegen namens Ramon Steiner ermitteln, dabei gelangen die beiden in einen Fall von internationalem Menschenhandel. Viel Lokalkolorit aus diversen Metropolen und Regionen Europas.

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Meyer überstieg die Polizeisperre aus Plastik und ging auf die kleine Menschengruppe, bestehend aus drei Männern, zu. Einer dieser Männer war Ramon. Er ging auf ihn zu und begrüsste ihn mit Handschlag. Steiner antwortete mit einem Niesen.

„Nette Begrüssung!“, bemerkte Meyer.

Steiner sah ihn entschuldigend an. „Nur ein Schnupfen. Ist ja schliesslich auch Winter!“

Der Kommissar grinste.

Meyer – mit 59 bald im Alter der Altersreduktion angelangt – soll in seinen letzten Dienstjahren die Kriminalfälle im Gebiet der Stadt Zürich und der nahen Umgebung gemeinsam mit Steiner lösen, damit dieser für die Zukunft ein stabiles Fundament als neuer Kriminalkommissar vorweisen kann. So wollte das Polizeipräsident Estermann mit tatkräftiger Unterstützung der Staatsanwältin Dr. Elisabeth Göhner. Der Mord an der Jugendlichen in Winterthur sollte sein letzter in anderen Gebieten des Kantons gewesen sein, trotz seiner Funktion als Kripochef. Nach anfänglichem Murren hatte Meyer zugesagt, nicht ohne sich jedoch eine gewaltige Gehaltserhöhung aufs Lohnkonto zuschreiben zu lassen – der Bonus für gelöste Fälle, wie er es zu pflegen nannte. Meyer höchstpersönlich hatte Steiner unter knapp sechzig Bewerbern als seine Nachfolge auserkoren.

„Gian, das sind Stadelmann und Hänzi von der Stapo. Haben mit mir die Polizeischule gemacht“, stellte Steiner die beiden anderen Uniformierten vor. Steiner war, genauso wie Meyer, in Zivil. Dicke Handschuhe, eine Wollmütze und ein grauer Baumwollschal schützten den Jungpolizisten vor der eisigen Kälte.

„Und das ist“, Steiners Schauspielkunst erreichte feierliche Höchstwerte, „der berühmte Zürcher Kriminalkommissar Gian Meyer!“

Doch Hänzi und Stadelmann schienen von der Koryphäe Meyer sichtlich unbeeindruckt.

„Ich hoffe, dass Sie mit den Fakten vertraut sind, welche wir Ihnen zukommen liessen, Herr Kommissar“, bemerkte Hänzi leicht säuerlich. Meyer erinnerte sich, dass sich der Beamte ebenfalls als neuer Kriminalbeamter beworben hatte. Nach Steiners Wahl ging in Zürcher Polizeikreisen das Gerücht um, Meyer hätte nur Steiners Akte gelesen und die anderen übergangen. Was nicht der Wahrheit entspricht, denn Meyer konnte sich jederzeit an jedes Detail jedes Bewerbenden erinnern. So auch daran, dass der Chefdozent der Polizeischule unter der Überschrift „Bemerkungen“ auf Hänzis Bewerbungsformular die Worte „Konsumiert gerne Internetpornografie über das iPhone während der Vorlesung“ hinzugefügt hatte. Von Steiner hatte Meyer erfahren, dass dieses Hobby aufgeflogen war, nachdem Hänzi versäumt hatte, die Lautsprecher seines Smartphones auszuschalten. Am Sihlquai verzichtete er jedoch auf eine Bemerkung in Bezug auf diese Angelegenheit.

„Ja, habe ich“, sagte er stattdessen. „Die Leiche wurde vom Vorgesetzten der Toten, Mario Calvaro, entdeckt, haben Sie im Bericht festgehalten“. Auf Gänsefüsschen mit den Fingern bei „Vorgesetzten“ verzichtete Meyer ebenfalls, obwohl er brennende Lust verspürt hatte.

„Ja“, antwortete Hänzi, der offenbar das Sprechen auch für Stadelmann übernommen hatte. Er wies auf den stämmigen Mann mit gegeltem Haar, welcher rund 10 Meter von den Beamten entfernt auf einer leeren Harasse sass, eine Zigarette rauchte und der Spurensicherung zusah, welche um den Wohnwagen herumschwirrten.

„Das ist…“

„Mario Calvaro, kennen wir“, unterbrach Meyer den (zu) übereifrigen Hänzi.

„Möchten Sie die Leiche sehen?“ Endlich hatte sich auch Stadelmann zu Wort gemeldet. Hänzi schwieg beleidigt.

Meyer nickte.

„Gerne“

Die Vierergruppe setzte sich langsam in Bewegung und gesellte sich zu den Beamten der Spurensicherung, welche in ihrem weissen Ganzkörperanzug gerade die Tür des Wohnwagens unter die Lupe genommen haben und das Schloss auf Kratz- oder sonstige Einbruchspuren untersuchten. Einer pinselte gerade schwarzes Pulver auf das Schloss und trat zur Seite.

„Was gefunden?“, wollte Hänzi wissen.

„Nein, noch nicht“, antwortete der Beamte und wandte sich wieder dem grossen Pinsel zu. Der Wohnwagen – der äusserlich wie ein Sanierungsfall aussah – stammte aus den Siebzigern und hatte die für damals typische Eierform. Die Räder der beiden Achsen wurden abmontiert, stattdessen stand das Vehikel auf zwei kräftigen Holzpfeilern, die an den ehemaligen Achsenstellen den Wohnwagen aufstützten. Zum Eingang führte eine rostige Eisentreppe. Meyer, Steiner, Hänzi und Stadelmann betraten den Wohnwagen durch die offene Tür. Das Innere des Wohnwagens war total umgebaut. Statt der kompletten Einrichtung mit Küche, Toilette und Wohnzimmer bestand der gesamte Raum aus einem grossen Bett. Die beiden kleinen quadratischen Fenster des Wohnwagens waren mit weinroten Vorhängen vollständig bedeckt, so dass das Tageslicht nur gedämpft in den Raum drang. An der Wand hingen zwei Bilder, eines zeigte eine rote Kutsche in einer grünen, vermutlich aus Weinreben bestehenden Landschaft, gezogen von zwei Schimmelpferden, das andere war eine billige Reproduktion von Van Goghs Gemälde über die gelbe Brücke im französischen Arles.

Links vom Bett ging eine Tür ab. Steiner öffnete sie und hielt danach unter Prusten die Nase zu. Beissender Gestank erfüllte den Raum. Eilig zog sich der Beamte Gummihandschuhe über.

„Diese Toilette stinkt zum Himmel!“

Das Innere der Toilette war extrem unhygienisch. Die Schüssel selbst war mit schmutzigbraunen Flecken versehen. Der letzte Benutzer hatte jedenfalls nicht heruntergespült, lange Kotwürste schwammen im Wasser. Ein angeekelter Steiner drückte mit dem Finger auf die Spüle, wich aber angeekelt zurück. Selbst dort hatte sich Schmutz angesiedelt. Eine Dusche oder eine Badewanne suchte man hier vergebens, dafür befand sich am Waschbecken eine Zahnbürste, aber keine Zahnpasta. Als Steiner versuchte, Wasser aus dem Hahn zu lassen, kam nur ein saugendes Geräusch. Daraufhin führte Steiner den Finger in den Hahn, und als er ihn wieder herauszog, war der Gummihandschuh mit Kalkbrocken übersät.

„Mein Gott, da ist Analfingering ja noch angenehmer!“, bemerkte er.

„He, Meyer! Sieh dir das mal an!“, rief er wenig später durch die halb offene Toilettentür.

Als Meyer nicht reagierte, rief er dessen Namen noch einmal.

Nachdem wieder keine Reaktion eingetreten war, ging Steiner aus der Toilette und schlug die Türe zu.

Meyer starrte hochkonzentriert auf das mit samtroten Kissen bedeckte Bett. Steiner erstarrte, als sein Blick demjenigen von Meyer folgte.

Die Tote war knapp bekleidet. Zu Lebzeiten war sie ein sehr schönes Mädchen gewesen. Ihre Gesichtszüge waren mit einer fast unnatürlichen Symmetrie gesegnet. Ihr hellbraunes Haar sowie die reine Haut auf den langen Beinen, dem flachen Bauch und dem schönen Gesicht schimmerten kupferfarben in der durch das Wohnwagenfenster eindringenden Sonne. Sie lag auf dem Bett, den Kopf zu den Beamten gedreht. Ihre Augen waren weit geöffnet. Auf dem Boden hatte sich eine Pfütze aus Blut gebildet, welche beinahe eingetrocknet war und mit dem Staub des Bodens hässliche dunkelrote, fast schwarze Klumpen bildete.

Unter ihrer rechten Brust war deutlich die Stichstelle des Messers zu sehen – der einzige Schandfleck an ihrem sonst so perfekten Körper. Unsanft wurden die Haut und das Fleisch abrupt auseinander gerissen. Doch was Meyer erstarren liess, waren zwei senkrechte Schnitte auf ihrer Stirn.

Kapitel 3

13. Dezember, 08:45

Emmanuel Menevoie hüpfte von einem Fuss auf den anderen als er vor der markanten Glaspyramide im Hof des Pariser Louvre wartete. Da die vom ehemaligen französischen Staatspräsidenten François Mitterand in Auftrag gegebene Pyramide den Eingang des Kunstmuseums markierte, huschten stets unzählige Touristen mit ihren Fotoapparaten an ihm vorbei, welche die horrenden Preise nur bezahlten, in der Hoffnung, einen Blick auf Kunstwerke wie die Mona Lisa oder die Venus von Milo erhaschen zu können. Menevoie ertappte sich immer wieder beim Versuch, den Kontaktmann in der Menschenmenge zu erkennen. Nervös starrte er im Zehnsekundentakt auf die Uhr. Um halb neun sollte er hier auf seinen Kontaktmann warten, doch der liess sich nicht blicken.

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