Daniel Wächter - Strich

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Strich: краткое содержание, описание и аннотация

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Was haben eine Prostituierte, ein Junkie und ein Politiker gemeinsam? Sie alle sind einem Serienmörder, der in Zürich sein Unwesen treibt, zum Opfer gefallen. Kommissar Gian Meyer muss gezwungenermassen mit einem jungen Kollegen namens Ramon Steiner ermitteln, dabei gelangen die beiden in einen Fall von internationalem Menschenhandel. Viel Lokalkolorit aus diversen Metropolen und Regionen Europas.

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Erschrocken wich er einen Schritt zurück, als plötzlich sein Mobiltelefon zu klingeln begann.

Mit zittrigen Fingern holte er das Telefon aus der Hosentasche.

„Ja, bitte?“, meldete er sich.

„Emmanuel Menevoie?“, fragte eine unbekannte Stimme mit russischem Akzent.

„Ja?“, entgegnete Menevoie verblüfft.

„Haben Sie die Information?“, fügte er an.

„Wollen Sie sie?“

„Natürlich!“

„Ausgezeichnet! Gehen Sie bitte zur Place de la Concorde!“

„Aber…“

Der Anrufer am anderen Ende der Leitung legte auf. Menevoie zuckte mit den Schultern.

Sein Herz klopfte bis zum Hals, als er losging.

Hätte er nein gesagt, wäre er binnen wenigen Minuten tot gewesen.

Unter dem Arc de Triomphe du Carousel atmete er tief durch. Der aus rotem Stein erbaute Triumphbogen stand in einer Geraden mit seinem weitaus berühmteren Pendant auf der Place de l’Etoile und mit dem in den späten Achtzigerjahren erbauten Grand Arche im Büroviertel La Défense. Dann nahm er seinen gesamten Mut zusammen und schritt durch die Tuilerien. Trotz der frühen Uhrzeit und des winterlichen Wetters begegnete er doch einigen Spaziergängern. Der Winter hatte Nordfrankreich und insbesondere die Pariser Metropolregion Ile de la France fest im Griff. Am Flughafen Roissy-Charles de Gaulle müssen täglich knapp die Hälfte aller Flüge gestrichen werden, eine Besserung bis zu den Weihnachtsfeiertagen sei nicht in Sicht, heisst es in Mitteilungen der französischen Verkehrsbehören.

Auf der Place de la Concorde schaute er sich um, um hinter den Monumenten einen allfällig verdächtig aussehenden Mann zu erkennen. Vor sich startete die achtspurige Champs-Elysées ihren schnurgeraden Weg zur Place de l’Etoile, der Arc de Triomphe war im Schneetreiben gerade noch zu erkennen.

Menevoie war nervös und atmete hastig. Immer mehr bereute er seine Taten. Eigentlich war er im Sozialministerium Frankreichs engagiert, um sich vor allem für die Bevölkerung der Banlieues von Paris, Lyon und Marseille zu engagieren, hatte aber mit leichten Gesetzesverstössen sein doch eher spärliches Gehalt aufgebessert. Doch er konnte die Folgen nicht absehen: Immer tiefer war er in den Strudel des Pariser Bandenlebens geraten, bis seine Tätigkeiten von der Polizei aufgedeckt wurden und er seinen Job im Ministerium loswurde. Jetzt war er vollzeitlich als Vebrecher tätig und schleuste für ein russisches Firmenkonglomerat regelmässig illegal Personen und Waren ins Hexagon ein. Er war bei diesem Konzern auch offiziell angestellt und gilt deshalb nicht als arbeitslos.

Langsam wanderte Menevoies Blick über die Champs-Elysées, als er plötzlich den heissen Atem eines anderen Menschen im Nacken spürte. Panisch drehte er sich um. Hinter ihm stand ein Mann, fest in Winterjacke, Schal, Mütze und Handschuhe verhüllt. Die Gesichtspartie war kaum zu erkennen. Der Mann reichte ihm wortlos einen Briefumschlag.

„Was ist das?“, fragte Menevoie, als er nach dem Couvert griff.

Er bekam keine Antwort, stattdessen machte der Kontaktmann auf dem Absatz kehrt und verschwand in Richtung der Rue Royale, die in Richtung Norden führte.

Verloren fühlte sich Menevoie, als er mitten auf der Place de la Concorde stand und den Briefumschlag in seinen Händen drehte. Schliesslich riss der Geduldsfaden und er riss ihn mit blossen Händen auf. Langsam zog er ein gefaltetes Papier hervor und las stumm die aufgetragenen Zeilen.

Menevoie, heute um 18 Uhr am CDG, AF aus Kiew, 5 Stück

R

Der Franzose wusste sofort, was die Botschaft zu übermitteln versuchte. Heute um 18 Uhr würden am Charles de Gaulle in Roissy 5 junge aus Kiew eingeflogene Frauen mit der Air France landen, die dann von Menevoie als Zwischenhändler an Zuhälter in ganz Frankreich zu verkaufen seien. R. war der Kopf des Menschenhändlerrings, er war auch der Chef des Firmenkonglomerats, für das Menevoie tätig war. Sie waren sich noch nie begegnet, er wusste auch nicht R’s vollen Namen.

„Was ist das für eine Wunde auf der Stirn?“, fragte Meyer in Richtung der Spurensicherung, welche sich über das Mordopfer im Wohnwagen kniete.

„Eine Schnittwunde, welche allerdings nicht geblutet hat“, entgegnete einer der Spurensicherungsbeamten ohne zu Meyer aufzusehen. „Sie wurde dem Opfer vermutlich posthum zugefügt“.

„Sind Sie sich sicher?“

„Zu neunzig Prozent, ja. Aber wir werden die Leiche anschliessend an Dr. Furrer übergeben!“ Dr. Furrer ist der Chefpathologe des Forensischen Dienstes der Kantonspolizei Zürich, wie die Spurensicherung im Fachjargon heisst.

„Gut. Haben Sie Fingerabdrücke feststellen können?“

Der Beamte verneinte. Er fügte hinzu, dass die Tatwaffe nicht sichergestellt werden konnte und die Tote keine Papiere aufweisen konnte, weder bei sich, noch im Wohnwagen.

Meyer winkte Steiner nach draussen.

„Das bringt nichts“, knurrte er. „Lass uns den Calvaro unter die Lupe nehmen“

Die beiden gingen auf den Zuhälter zu. „Herr Calvaro?“

Calvaro drehte sich um. Sein Gesicht erhellte sich schlagartig.

„Commissario Meyer!“ Er sprach mit starkem italienischem Akzent. „Schön, Sie wieder zu sehen!“

„Können wir Ihnen ein paar Fragen stellen?“, fragte Steiner ruhig.

„Nur zu, Signore!“ Calvaro lachte und bleckte die vom Rauchen gelblich gefärbten Zähne.

„Sie haben die Tote also gefunden. Wann genau?“, wollte Meyer wissen.

„Als ich heute Morgen den Wohnwagen reinigen wollte, habe ich sie gefunden. Auf dem Bett!“

„Wie sah sie aus?“

„Tot! Sie haben Sie ja selbst gesehen, nicht?“

„Wie war der Name der Toten?“, erkundigte sich Steiner.

„Ich weiss es nicht.“

„Was?“, entfuhr es Meyer

„Sie war nicht meine Nutte.“

„Das erklären Sie mir jetzt aber mal, Calvaro!“

„Ganz klar. Sie hat nicht für mich gearbeitet!“

„Und was zum Henker macht sie dann in Ihrem Wohnwagen?“ Meyer musste auf die Zähne beissen, um nicht laut loszubrüllen.

Calvaro zuckte mit den Schultern.

„Haben Sie sie jemals zuvor gesehen?“, fragte Steiner. Er hatte Meyer zurückgedrängt und mit einer beschwichtigenden Geste zur Beruhigung aufgefordert.

„Nein, naja, doch.“

„Was heisst das jetzt?“, Steiners Stimme war sehr ruhig, was Meyer in Erstaunen versetzte.

„Sie wollte bei mir einen Job. Aber ich habe abgelehnt.“

„Wann war das?“

„Vor etwa zwei Wochen.“

„Wie war sie?“

„Ich habe sie nicht gevögelt!“ Calvaro grinste und bleckte abermals seine gelben Zähne. Meyer sah sich versucht, nach einem Postauto umzusehen, welche sich in Calvaros Zähne spiegelte.

„Ich meine, Ihr Auftreten!“, grummelte Steiner ungeduldig.

„Ich weiss, was Sie meinen“, grinste Calvaro, „ein kleiner Witz kann doch niemandem schaden, oder?“

„Doch“, sagte Meyer knapp.

„Wie Sie meinen“, seufzte der Zuhälter, „sie hat gebrochen Deutsch gesprochen, mit einem slawischen Akzent. So etwa: Sie haben Arbeit fur mich!“

Calvaro lachte schallend. Die Polizisten verzogen keine Miene.

‚Du redest ja akzentfrei Deutsch, du selbstherrliches Arschloch’, schoss es Meyer durch den Kopf.

„Gut. Sie haben Sie also abgelehnt. Wem gehörte dann der Wohnwagen?“, sagte er stattdessen, ohne die Miene zu verziehen.

„Na mir!“

„Du dummes Arschloch“, geriet Steiner in Rage, „welche Nutte hat sich darin in den Arsch ficken lassen?“

„Is’ ja gut. Maria Petrova. Aus Bulgarien. Sie ist aber gestern einfach abgehauen, ohne was zu sagen!“

Meyer biss sich auf die Lippen. Beinahe wäre ihm der Satz ‚ist ihr ja auch nicht zu verübeln’ ausgerutscht. Stattdessen beliess er es bei einem: „Haben Sie ein Foto von ihr?“

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