Heribert Treiß - Rudis Weltenfahrten 1936 – 1948

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Rudi wäre im Jahre des Erscheinens dieses Buches 100 geworden. Sein Sohn Heribert wertete nun den Nachlass aus und schrieb diesen hoch interessanten Lebensbericht eines Schiffsingenieurs in den bewegten 1930-40er Jahren auf: Von Schiffen und Weltmeeren: von den Kreuzfahrten der 'GENERAL VON STEUBEN' durchs Mittelmeer, dem Geheimtransport in den Spanischen Bürgerkrieg auf der 'BERLIN', über die Trampschifffahrt auf der 'ERLANGEN' zwischen Australien und der Ostküste der USA bis hin zum Transatlantik-Dienst auf der 'BREMEN' und der 'EUROPA'. Aber der 2. Weltkrieg bricht aus. Die 'BREMEN' geht in Flammen auf, und der Dampfer 'HANS SCHMIDT' muss im Mittelmeer als kärglicher Ersatz dienen. Rudi wird 'Blockadebrecher' auf dem legendären Katapultschiff 'SCHWABENLAND', später dann in Griechenland zum Nachschub der deutsch besetzten Inseln eingesetzt. Auf insgesamt sechs Schiffen fährt er durch die Ägäis, die allesamt versenkt werden. Das Lazarettschiff 'GRADISCA', auf dem Rudi krank in die Heimat transportiert werden soll, wird Ende 1944 von der Britischen Navy gekapert, und er landet für die nächsten zweieinhalb Jahre in einem Gefangenenlager in der Suezkanal-Zone in Ägypten.

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Die Gesellenprüfung schafft er mit der Gesamtnote ‚fast gut‘ drei Jahre später im Mai 1933. Da sind die Nazis schon an der Macht und haben den langjährigen Oberbürgermeister Konrad Adenauer aus dem Kölner Rathaus vertrieben. Sogar bleiben darf er, Rudi, noch ein halbes Jahr bei der Firma auf väterliche Intervention hin. Dann ist endgültig Schluss. „Wir wünschen Herrn Treiß, der heute infolge der schlechten Wirtschaftslage aus unseren Diensten scheidet, für die Zukunft das Beste“, schreibt die Maschinenbau-AG in ihrem Lehrzeugnis vom 4. November 1933.

Vater Josef hatte wie so oft die rettende Idee, um der drohenden Arbeitslosigkeit zu entgehen. Rudi machte den Führerschein und trat in die Spedition ein, in der auch der Vater arbeitete. Vorübergehend, versteht sich. Bis die mauen Zeiten sich zum Besseren wenden mögen. Rudi und sein Vater halten Ausschau. Köln und das heimische Umland die erste Wahl, aber wenn sich nichts bewegt? Dann darf es auch Bremen und Bremerhaven sein, und dort trifft Rudi dann um 21 Uhr am 5. Januar 1936 ein, um jene besagte Kammer, eng und kalt, angewiesen zu bekommen.

Am nächsten Morgen, die Tränen getrocknet, mustert er dann offiziell auf dem Dampfer ‚GENERAL VON STEUBEN‘ an.

Dampfer GENERAL VON STEUBEN Der Norddeutsche Lloyd expandiert in jenen - фото 9

Dampfer ‚GENERAL VON STEUBEN‘

Der Norddeutsche Lloyd expandiert in jenen Jahren, nachdem das wirtschaftliche Tal durchschritten ist und die Rüstungsindustrie mächtig gefördert wird. Während der vorangegangenen Wirtschaftskrise hatte der Lloyd Tausende von Stellen abgebaut. Nun suchen die Herren Reeder dringend Ersatz. Da nehmen sie auch Binnenländer, gar Kölner, die das Meer das erste Mal zu Gesicht bekommen.

Rudi wird, da er eine abgeschlossene Maschinenbaulehre und auch Praxis vorweisen kann, als Ingenieur-Assistent eingestellt. Gleich darf er in das Innere der ‚STEUBEN‘ eintauchen und die ganze Woche lang Kondensatorrohre dichten. Arbeit gibt es zu Hauf. Da es reichlich zu essen gibt, schon zum Frühstück Graupensuppe, Brot und Brötchen, Spiegel- und gekochte Eier und das in großen Mengen, scheint der Hänfling, der ‚Rögel‘, wie man in Köln sagt, über den ersten Kummer, das Heimweh, hinweg getröstet zu sein. Aufgekratzt berichtet er den Eltern in einem der zahlreichen Briefe: „Gestern hatten wir zum Beispiel Fleischsuppe, Weißkohl und Frikadellen.“ Etwas ganz Besonderes in Zeiten wie diesen. 70 Reichsmark, vielleicht auch 100 mit Überstunden, netto wird er im Monat verdienen (Brief 1/36). Das müsse eisern gespart werden, denn das Ziel sei ja klar: Nach den drei Jahren geforderter Fahrenszeit will er unbedingt die Ingenieur-Schule in Bremen besuchen. Im Augenblick müsse er sich nur einkleiden – eine blaue und eine weiße Uniform und natürlich auch die passenden Mützen. Das koste erst mal. Der Rest, die Decken, Kissen, aber auch die Arbeitsanzüge, sollen ihm die Eltern mit einem Expresspaket schicken. Dieses trifft auch pünktlich am Samstagmorgen mit der Post ein (Brief 1a/36). Der Bootskurs ist dann für die nächste Woche angesetzt.

Da kommt Rudi dann dem Salzwasser noch näher, wenn es auch nur das Hafenbecken ist. ‚Fieren‘ und ‚pullen‘ sind die beiden Königsdisziplinen des Bootfahrens. „Dann werden wir fies getriezt, wenn was Besonderes los ist, heißt es immer: der Kölner ran. Dann wühle ich, dass die Funken fliegen.“ (Brief 2/36). Donnerstags gibt es dann schon 20 Mark Vorschuss und samstags die Schlussprüfung im Bootskursus. Wohlgelaunt vermerkt er im Tagebüchlein am 18. 01.: „Gut bestanden.“ Und abends gibt es als Dreingabe einen „Flottenabend“. Die ‚BREMEN‘ liegt gleich nebenan. Da sind die ersten beiden Wochen auch schon um, und er zieht, vom Trennungsschock erholt, eine erste Bilanz: „Ich habe mich bald an alles gewöhnt. Es sind ganz nette Leute hier. Der 1. und der 2. Ingenieuroffizier sind ganz ruhige Leute. Mit denen kann man ganz gut auskommen.“ (Brief 1/36).

Jetzt packt ihn die Abenteuerlust, und er möchte endlich auf Fahrt gehen, die Welt besichtigen: „Wenn ich hier auf der STEUBEN bleibe, werde ich viel Schönes zu sehen bekommen.“ (Brief 2/36). Ach ja – da war doch noch ein Problem zu erledigen. Er bittet die Eltern: „In der SA nehmt mir bitte noch einen Monat Urlaub. Alles andere später.“ (Brief 1/36)

Erste Seebeine eine Saison auf dem Kreuzfahrtschiff Es könnte mal losgehen - фото 10

Erste Seebeine – eine Saison auf dem Kreuzfahrtschiff

Es könnte mal losgehen, denkt Rudi in seiner dritten Woche auf dem Passagierdampfer ‚GENERAL VON STEUBEN‘, der immer noch in Bremerhaven liegt. Die beiden Uniformen sind angeschafft, das Sparkonto auf der Bank eingerichtet. Rudi wundert sich selbst über sein schmuckes Äußeres und über den gepflegten Umgang, der in der Assistentenmesse herrscht. In großer Uniform müssen sie zum Essen erscheinen, der weiße Kragen, der Schlips und auch die tägliche Rasur sind obligatorisch. „Wat es nit all gitt“ versucht er sich auf Niederdeutsch. First Class Bedienung durch Messejungen und eine sagenhafte Karriere „vom dreckigen Chauffeur zum Unteroffizier der Handelsmarine“ (Brief 2/36). Viel Geld wird er verdienen eines Tages, wenn es so weiter steil nach oben geht. Der Zweite Ingenieur, das hat er in Erfahrung gebracht, verdient immerhin 450 Mark im Monat. „Das ist Sache!“ (Brief 2/36), aber davon kann er vorerst nur träumen und muss vor allem viel lernen. Die guten Ratschläge an seinen kleinen Bruder lauten dann auch: Schön auf das Gymnasium gehen, zu Hause bleiben und dort etwas werden.

Besatzung auf dem Passagierdampfer GENERAL VON STEUBEN So ganz wohl ist ihm - фото 11

Besatzung auf dem Passagierdampfer ‚GENERAL VON STEUBEN‘

So ganz wohl ist ihm noch immer nicht hier im hohen Norden an Bord, bei aller Prahlerei. Viel zu tun gibt es: Die Feuerlöschventile, die Pumpen ausbauen, neue Ventile einschleifen, den Not-Dynamo bedienen – und dann ist es auch schon wieder Samstag. Es geht aber immer weiter mit den Reparaturen und Wartungsarbeiten. Die vierte und auch die fünfte Woche. Rudi bereitet sich auf seine erste Saison vor. Das mit seiner SA-Mitgliedschaft glaubt er jetzt endgültig geregelt zu haben: „An die SA habe ich ein Austrittsgesuch gerichtet. Es hat ja doch keinen Zweck mehr; denn Bordstürme gibt’s hier nicht und den Beitrag umsonst bezahlen kommt nicht in Frage.“ Bei so viel Prinzipientreue in Geldangelegenheiten, da bleibt einem die Spucke weg. Seine Eltern weist er an: „Wenn einer kommt von der SA und will die Uniform holen, gebt ihm nur ja nichts. Man kann nie wissen, wie man’s braucht.“ Wohl wahr – vor allem hat er das khakibraune Zeug ja aus eigener Tasche bezahlt. In die Kirche geht er sonntags auf Geheiß der Mutter, auch wenn das katholische Gotteshaus in dieser norddeutschen Diaspora ganz weit draußen liegt (Brief 3/36).

So entschlossen und gestärkt sticht dann Rudi in der zweiten Februarwoche in See zu einem Kurztrip über den Kanal nach London. Ob dann denn auch alles klappt zum Saisonauftakt, bevor die erste Runde der Mittelmeerreisen beginnt? Nach einer Woche inklusive Stadtbesichtigung London per Bus sind Schiff, Passagiere und Mannschaft wieder in Bremerhaven.

Seit der letzten Saison 1935 wird die ‚GENERAL VON STEUBEN‘ nur noch für Kreuzfahrten eingesetzt, nicht mehr im Liniendienst nach New York. Fast 500 Kreuzfahrtpassagiere werden von einer Mannschaft so um die 350 auf dem Mittelmeer hin und her geschippert.

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